Beitragvon ToWCypress81 » 22. März 2020, 10:26
Mir ist eigentlich jetzt erst klar geworden, wie sehr Menschen emotional über jeglichem Denkvermögen ticken.
Es ist mir zwar schon oft in meinem Leben aufgefallen, aber nun wo ich über so einen langen Zeitraum in einem relativ statischen, stark Routine-basierenden Job bin, und dort mit entsprechenden Kollegen zusammentreffe, merke ich das, in Zeiten der Krise und auch Jahre-Rekapitulierend um so mehr.
Es fielen tagtäglich die immer gleichen Sätze wie dumm diese und wie dumm jene sind. 1:1 Sätze jeden Tag. Denn wo man keine großen bzw ausfüllenden Aufgaben hat und gebunden an die routinierte, zugegeben auch nicht immer nachvollziehbaren Tätigkeiten bzw Nicht-Tätigkeiten-Kette gebunden ist - wird praktisch ausschließlich über andere hergezogen, um dabei das eigene Ego, durch Gruppen-Emotionalität bzw Verbundenheit zu pushen.
Rein dessen was ich daraus weiß und auch lebenslang mitbekomme, komme ich nun zu dem Schluss - das soziales Verhalten überhaupt nicht auf Wissensdurst und Informationsdrang basiert, sondern hauptsächlich darauf, eine emotionale Gruppenverbundenheit und Dynamik aufzubauen. Der Mensch scheinbar nur ein Ego aufbauen kann, wenn er/sie sich in dieser Gruppenverbundenheit aufhält und in diese zwanghaft begeben muss, und entsprechend anpasst - vom Duktus bzw Mentalität + Inhalt. 5% Informationen, 95% Gruppen-Emotionalität.
Nun ist eine Krise da.
Die Kollegen stimmen sich von einem erst emotional einheitlichen, sich über andere lustig machen wer das Thema ernst nimmt - nun in eine emotional einheitliche Front um, wer das Thema nicht ernst nimmt.
Das Problem dabei ist, das diese Leute durch diese reine Gruppenzwangs-Emotionalität und Gruppenhysterie "es kann alle treffen", "wenn sich einer von uns ansteckt, sind wir alle am Arsch" - dabei vergessen, das sie gerade zu 5't oder zu 6't ca 10cm von einander entfernt sich gegenseitig rauchend anhusten (ohne Hand vorhalten), anspucken und auch überall ihre Hände lassen, wo sie möglichst viel "aufnehmen" können.
Das größte Problem bei dieser Gruppen-Emotionalität bzw Verbundenheit ist, das eben Informationen nicht wirklich gelten - und daher jetzt, wie auch in Zukunft darauf geschissen wird - wenn sich jemand nicht in diesem Gruppen-Verband befindet. Damit meine ich Jedes Lebewesen.
Wenn man nun diesen Gruppen sagen würde, das ihre tierischen Familienmitglieder gar keine Familienmitglieder sind, sondern identische empfindende Lebewesen wie die, die man in ihrer eigenen Scheiße und Blut stehen und massakrieren lässt, bei denen sich solch ungeahnte Bakterien durch Antibiotika- Immunitäten oder Blut, Kot und Masseninfektionen entwickeln - käme sofort eine Gruppen-Emotionale Abwehrhaltung.
Wie: "DER Mensch ist so", "WIR brauchen das (Fleisch)", "EIN Risiko gibt es überall".
Somit sieht der Mensch nie die Probleme an sich selbst. Versucht nicht für sich selbst etwas zu ändern. Weil er/sie durch die Gruppen-Emotionalität bzw Verbundenheit nicht selbstständig denkt. Er/sie ansonsten Angst hat aus der Gemeinschaft bzw Gesellschaft ausgeschlossen zu werden.
Diese Angst ist größer als alles andere.
Denn nur durch die Gruppen-Emotionalität bzw Verbundenheit kann sein/ihr Ego gedeihen.
Greta Thunberg konnte/kann diesen/ihren für sich und die Welt erkämpfenden Ansatz wahrscheinlich auch nur so, in dem Umfang erzielen - weil sie von vornherein nicht an eine Gruppen-Emotionalität bzw Verbundenheit gebunden ist. Sie ist Asperger Autistin.
In diesen Zeiten der Krise gibt es daher nur eine Regel: Denken. Das Beste machen, was sich für einen jeden einzelnen daraus ergibt.
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ToWCypress81 am 22. März 2020, 16:08, insgesamt 4-mal geändert.
"Vergleiche dich niemals mit anderen. Vergleiche dich immer nur mit deinem früheren Ich". - R. M.