Corona - andere Gedanken zum Thema

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2ost
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon 2ost » 21. März 2020, 20:03

ebowinger hat geschrieben:Und wir dürfen da auch durchaus China mal besonders kritisch betrachten. Die letzten viralen Epidemien kamen nicht zufällig immer ursprünglich aus China.
Genauso unzufällig wurden (und werden im Amazonas m. W. noch heute) viele Ureinwohner von unsereins dahingerafft.

https://www.youtube.com/watch?v=BIm7KK_qzkk

Heute ist übrigens internationaler Tag gegen Rassismus! (Nur mal so angemerkt.)

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon sdsdsdsv » 21. März 2020, 22:35

Wir sind in Gedanken ganz nahe bei ihnen*, aber hören sie um Himmelswillen nicht auf zu arbeiten.

gezeichnet, die Geschäftsleitung



*wir sind nicht bei ihnen

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Geextah » 22. März 2020, 00:36

Verstehe gar nicht wie die Leute so einen Aufstand wegen der Isolation zu Hause machen, früher haben sie auch telefoniert oder sich über die Fenster im Hof unterhalten, wie auch im Treppenhaus.

Aber alle tun jetzt so, als bräuchte man den sozialen Kontakt wie das tägliche Essen.

Ich bin schonmal einige Wochen nicht aus der Wohnung gegangen und es hat mir nicht geschadet, ganz im Gegenteil, ich konnte mich geistig mit Themen beschäftigen, für die ich sonst keine Zeit fand.

Wahrscheinlich ist der soziale Kontakt nur vorgeschoben, weil sich einige dann mit sich, ihren Gedanken oder mit den Angehörigen beschäftigen müssten...
"Erfindungen bedürfen der ungestörten Ruhe, des stillen, beständigen Nachdenkens und eifrigen Erprobens, und all dies gibt nur die Einsamkeit, nicht die Gesellschaft der Menschen."
- Gerolamo Cardano -

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Traumafrau » 22. März 2020, 10:24

Dr. Drosten referiert fleissig über Affenversuche zu Covid19...

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon ToWCypress81 » 22. März 2020, 10:26

Mir ist eigentlich jetzt erst klar geworden, wie sehr Menschen emotional über jeglichem Denkvermögen ticken.
Es ist mir zwar schon oft in meinem Leben aufgefallen, aber nun wo ich über so einen langen Zeitraum in einem relativ statischen, stark Routine-basierenden Job bin, und dort mit entsprechenden Kollegen zusammentreffe, merke ich das, in Zeiten der Krise und auch Jahre-Rekapitulierend um so mehr.

Es fielen tagtäglich die immer gleichen Sätze wie dumm diese und wie dumm jene sind. 1:1 Sätze jeden Tag. Denn wo man keine großen bzw ausfüllenden Aufgaben hat und gebunden an die routinierte, zugegeben auch nicht immer nachvollziehbaren Tätigkeiten bzw Nicht-Tätigkeiten-Kette gebunden ist - wird praktisch ausschließlich über andere hergezogen, um dabei das eigene Ego, durch Gruppen-Emotionalität bzw Verbundenheit zu pushen.

Rein dessen was ich daraus weiß und auch lebenslang mitbekomme, komme ich nun zu dem Schluss - das soziales Verhalten überhaupt nicht auf Wissensdurst und Informationsdrang basiert, sondern hauptsächlich darauf, eine emotionale Gruppenverbundenheit und Dynamik aufzubauen. Der Mensch scheinbar nur ein Ego aufbauen kann, wenn er/sie sich in dieser Gruppenverbundenheit aufhält und in diese zwanghaft begeben muss, und entsprechend anpasst - vom Duktus bzw Mentalität + Inhalt. 5% Informationen, 95% Gruppen-Emotionalität.

Nun ist eine Krise da.
Die Kollegen stimmen sich von einem erst emotional einheitlichen, sich über andere lustig machen wer das Thema ernst nimmt - nun in eine emotional einheitliche Front um, wer das Thema nicht ernst nimmt.

Das Problem dabei ist, das diese Leute durch diese reine Gruppenzwangs-Emotionalität und Gruppenhysterie "es kann alle treffen", "wenn sich einer von uns ansteckt, sind wir alle am Arsch" - dabei vergessen, das sie gerade zu 5't oder zu 6't ca 10cm von einander entfernt sich gegenseitig rauchend anhusten (ohne Hand vorhalten), anspucken und auch überall ihre Hände lassen, wo sie möglichst viel "aufnehmen" können.

Das größte Problem bei dieser Gruppen-Emotionalität bzw Verbundenheit ist, das eben Informationen nicht wirklich gelten - und daher jetzt, wie auch in Zukunft darauf geschissen wird - wenn sich jemand nicht in diesem Gruppen-Verband befindet. Damit meine ich Jedes Lebewesen.

Wenn man nun diesen Gruppen sagen würde, das ihre tierischen Familienmitglieder gar keine Familienmitglieder sind, sondern identische empfindende Lebewesen wie die, die man in ihrer eigenen Scheiße und Blut stehen und massakrieren lässt, bei denen sich solch ungeahnte Bakterien durch Antibiotika- Immunitäten oder Blut, Kot und Masseninfektionen entwickeln - käme sofort eine Gruppen-Emotionale Abwehrhaltung.
Wie: "DER Mensch ist so", "WIR brauchen das (Fleisch)", "EIN Risiko gibt es überall".
Somit sieht der Mensch nie die Probleme an sich selbst. Versucht nicht für sich selbst etwas zu ändern. Weil er/sie durch die Gruppen-Emotionalität bzw Verbundenheit nicht selbstständig denkt. Er/sie ansonsten Angst hat aus der Gemeinschaft bzw Gesellschaft ausgeschlossen zu werden.
Diese Angst ist größer als alles andere.
Denn nur durch die Gruppen-Emotionalität bzw Verbundenheit kann sein/ihr Ego gedeihen.

Greta Thunberg konnte/kann diesen/ihren für sich und die Welt erkämpfenden Ansatz wahrscheinlich auch nur so, in dem Umfang erzielen - weil sie von vornherein nicht an eine Gruppen-Emotionalität bzw Verbundenheit gebunden ist. Sie ist Asperger Autistin.

In diesen Zeiten der Krise gibt es daher nur eine Regel: Denken. Das Beste machen, was sich für einen jeden einzelnen daraus ergibt.
Zuletzt geändert von ToWCypress81 am 22. März 2020, 16:08, insgesamt 4-mal geändert.
"Vergleiche dich niemals mit anderen. Vergleiche dich immer nur mit deinem früheren Ich". - R. M.

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon schi275 » 22. März 2020, 10:28

Ich sitze hier schon seit Tagen in Selbstisolation und es wird immer schlimmer, je schöner das Wetter draußen wird. Die Wände kommen immer näher. Noch 2-3 Tage und ich drehe durch :)

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Traumafrau » 22. März 2020, 10:34

Hey schi275,

spazieren gehen, sich die Beine vertreten ist völlig ok. Du tust es ja nicht zum Ziel der Grüppchenbildung.
Alles gute dir!

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Kalliope » 22. März 2020, 14:22

@schi275: sehe ich wie Traumafrau. Rausgehen ist NICHT verboten, bislang in keinem Bundesland soweit mir bekannt.
Du darfst ALLEINE spazierengehen oder joggen, Dich auf (D)ein Rad schwingen, mit dem Hund Gassi (aber dann nicht in Plaudergrüppchen zusammentreffen) gehen. Hast Du einen kleinen Balkon o.ä.? Dann putz' den oder kümmere Dich um die Bepflanzung, bist Du auch draußen. Oder putze die Fenster.

Überhaupt stellten eine Freundin von mir und ich fest: Putzen scheint grad in zu sein. Nicht nur wegen Frühjahr, sondern es dient offenbar auch der Kompensation. Man putzt sich die Ängste weg und ist "aktiv".
Glücklicherweise sah ich noch niemanden, der literweise gehamstertes Desinfektionsmittel über sein Auto goss.

Auch, wenn eine Meldung aus Polen dem schon sehr nahe kommt: da wird beschlagnahmter Wodka dazu verwendet, öffentliche Verkehrsmittel zu desinfizieren. Sehe schon bildlich (ich werd's noch umsetzen), die Leute die Bänke ablecken....
"In Wirklichkeit ist der andere Mensch Dein empfindlichstes Selbst in einem anderen Körper" Khalil Gibran
"Das Ideal einer vollkommenen Gesundheit ist bloß wissenschaftlich interessant. Krankheit gehört zur Individualisierung." Novalis

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Kalliope » 23. März 2020, 22:37

Ich bekomme kein Bild von "Zukunft" hin. Es wird anders sein, nur wie?
Aber auch der (kurze) Blick zurück scheint bereits ein Bild aus längst vergangenen Zeiten.
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Traumafrau » 24. März 2020, 00:34

Heute hat sich ein Vater mit seinem Kind in einem kleinen Häuschen auf dem Spielplatz versteckt, als ich vorbeiradelte. Hat mir leid getan. Wohin sollen sie auch, wenn sie nicht privilegiert in einem schicken Häusle und grossem Garten wohnen.

Nächster Spielplatz diesmal ohne Kinder, dafür mit eine der Hauptgruppen die es vor Infektion zu schützen gilt - Rentner lümmeln sich auf den Bänken und lassen sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Jetzt, wo Familien mit Kindern ihretwegen zu Hause bleiben müssen bietet sich da ja auch an!


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