Wohnungseinrichtung und Fotos

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kritisches_Auge
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Re: Wohnungseinrichtung und Fotos

Beitragvon kritisches_Auge » 3. März 2018, 20:52

Meine Wohnung ist dunkel, ich würde mich in einer hellen Wohnung sehr unwohl fühlen, am liebsten hätte ich einen Baum vor dem Fenster der sie noch dunkler macht.
Dekos gibt es nicht, aber viele viele Bücher, das sind meine Dekos und meine Tiere, Wellensittiche, Kaninchen, Meerschweinchen.
Die Möbel sind teilweise geerbt, ich habe noch nie welche gekauft, das überließ ich dem Herrn Auge, mich interessiert es einfach nicht.
Betten gibt es nicht, nur Matratzen.

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Re: Wohnungseinrichtung und Fotos

Beitragvon Tesa34 » 13. März 2018, 19:42

Da scheint es ein Muster zu geben in dem Strang. Ich beschreib mal Exis Wohnvorlieben:

1. Kinderzimmer: Alte zusammengewürfelte Möbel, Tapeten von der Schwester, Disketten noch vorhanden, letzter Gymnasium Stundenplan von vor knapp 20 Jahren hängt noch, im Regal sind Babyfotos von ihm selbst und ein Schulklassenfoto aus der Mittelstufe, Teddybären, ein rieeeesen Wust an seltsamen Kram den man keinstenfalls anfassen, oder verschieben darf. Deshalb darf Mutti auch nur saugen und nicht abstauben.

2. Sein Zweitwohnsitz 10 Jahre lang: Eine winzige Einzimmerwohnung, voll möbliert von Ikea. Ein grauseliges Bild an der Wand mitgemietet. Ziemlich schmutzig, monatelang die Bettwäsche nicht gewechselt, nichts dekoratives, nur viel Wust im Regal und auf dem Schreibtisch.

3. Unsere gemeinsame Wohnung, möbiliert von der Firma, dekoriert von mir. Laufend Kritik gegen jegliche Dekoration meinerseits. Die Wohnwand sollte lieber freie Fächer haben, oder mit Kabeln und elektronischen Geräten vollgestopft sein. Kerzen sind scheiße und das einzige was für praktisch befunden wurde waren Tischsets aus Filz zur Ablage von Smartphones. Achja... Pflanzen sind überflüssige Biomasse.

4. Er träumt von einem Haus das mindestens eine halbe Million kostet und zur Hälfte von einer zukünftigen Frau bezahlt wird. Und er findet Bauhausstil gut.

Zum einen schien ihm eh alles egal zu sein und ich sollte so machen wie ich denke, dass es wenigstens mir gefällt, weil ihm eh alles egal ist. Tat ich das aber, fühlte er sich wohl von mir eingeengt und bevormundet. Also egal wie... es war falsch. Letztlich führte es dazu dass ich ganz viel Mist immer versucht habe abzusprechen, was mir wieder Freiheit genommen hat. Und auch nervte, weil letzten Endes interessierte es ihn ja nicht. Mal abgesehen davon, dass dieser Mensch sich eh sehr schwer tut sich für iiiirgendwas zu entscheiden.

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Re: Wohnungseinrichtung und Fotos

Beitragvon Tesa34 » 13. März 2018, 19:49

AAAAh Moment Fotos.... ich hatte ihn gefragt ob er welche von seiner Familie aufhängen will, weil er die ja dann nicht mehr jedes Wochenende sehen kann im Ausland. Da hat er mich ganz blöd angeschaut, als hätte ich einen ganz grauenvollen Vorschlag gemacht. Das wäre es für mich auch gewesen, Leute an der Wand hängen zu haben, die mich offensichtlich auch nicht mochten. Aber ich hatte ihm das vorgeschlagen, dass er sich wohl fühlt.

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Re: Wohnungseinrichtung und Fotos

Beitragvon kritisches_Auge » 14. März 2018, 12:36

Die Schilderung des Kinderzimmers ist mir sehr vertraut. Das Kinderzimmer ist gleichzeitig auch Tierzimmer und der Raum in dem ich meine Nachhilfe gebe.

Ich habe Schüler die fast wie Kinder im Haus sind und einer fragte mich einmal warum dort immer noch Donald Duck- und Kinderbücher stehen. Das schlug ein und ich räumte das Zimmer auf, entrümpelte es, die Tochter hatte nichts dagegen.

Aber es dauerte fünf oder sechs Jahre bis ich das Zimmer als meins betrachten konnte, kleine Dinge der Tochter sind in Schubladen immer noch vorhanden.

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Re: Wohnungseinrichtung und Fotos

Beitragvon seren » 15. März 2018, 13:15

Fotos liegen im Schrank. Ich hab nicht das Bedürfnis, die sichtbar aufzuhängen/aufzustellen. Und auch sonst hab ich nicht das Bedürfnis nach Dekoration. Wenn ich etwas Schönes sehen will, schau ich aus dem Fenster hinaus in die freie Natur.
Wenn ich jemanden vermissen würde, würden mir Fotos eh nicht helfen. Jemandem, dem der Magen vor Hunger knurrt, hilft schließlich auch kein Foto einer Mahlzeit! Aber mein Bedürfnis nach sozialen Kontakten ist geringer ausgeprägt als mein Bedürfnis nach Essen: Essen muss ich zwei- oder dreimal am Tag, um mich wohlzufühlen, und ich könnte niemals einen Fastentag einlegen. Bei sozialen Kontakten dagegen brauche ich ab und zu einen Fastentag, um mich wohlzufühlen; und auch an den übrigen Tagen bin ich immer sehr schnell "gesättigt" und brauch nicht viel Kontakt.

Was Einrichtung angeht, leg ich eigentlich nur Wert auf ein bequemes Bett und eine funktionsfähige Küche, da ich fast täglich etwas Frisches kochen will. Also auch ziemlich spartanisch/minimalistisch. So bin ich schneller mit Putzen fertig; und auch ein Umzug geht so leichter.
Farben sind mir egal, solange sie keine Kopfschmerzen verursachen.

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Re: Wohnungseinrichtung und Fotos

Beitragvon Themis » 16. März 2018, 15:36

Kinderzimmer ...
Als ich direkt nach dem Abitur bei meinen Eltern auszog, räumte ich mein Zimmer komplett leer. Vieles weggeschmissen und Jugendbücher der Stadtbücherei gespendet (sukzessive während der Monate vor dem Auszug), den Rest in Kisten verpackt auf den Dachboden für eine Mitnahme in eine spätere eigene Wohnung.
Nur die Möbel blieben drin, das waren ja nicht meine, sondern eine Jugendzimmergarnitur, die meine Eltern gekauft hatten. Ich hatte sie auch immer sehr pfleglich behandelt.
Alles sauber ausgewischt, Bett abgezogen und beim Auszug hinterlassen wie ein Hotelzimmer.

Zwei Gründe: Erstens nichts Persönliches hinterlassen und zweitens das Zimmer meinen Eltern zurückgeben zur Nutzung.

Meine eigenen Zimmer/Wohnungen seither waren immer sehr gemütlich: Sehr viele Bücher, kleine Lampen mit indirektem (Farb-)Licht, ein schöner Teppich in Braun-Weinrot-Orange auf dem Boden, helle Möbel, ein paar Figuren und Steine in den Regalen vor den Büchern. Großer Schreibtisch, Bett, Lesesessel. In der jetzigen Wohnung hab ich eine Wand orange gestrichen.

Fotos würde ich nie aufhängen, höchstens von Landschaften. Aber ich habe kaum freien Platz an den Wänden wegen der vielen Bücherregale. Was hängt, ist ein "griechisches" Aquarell in Blau (auf der orangen Wand) und zwei abstrakte Bilder, ehemals aus Kalendern. Passt.

Gemütlichkeit zu Hause ist mir sehr wichtig, schließlich bin ich da oft. :)


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