Tolle Tipps von Nikolaj Günter :)

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Tolle Tipps von Nikolaj Günter :)

Beitragvon HarryHaller » 8. Februar 2015, 17:47

Hallo zusammen!

Ich habe die folgende Video-Reihe schon mal in einem anderen Thema vorgestellt.
Aber ich denke, hier ist der bessere Platz dafür.

Nikolaj Günter ist 28 und hat sein Leben selbst in die Hand genommen.

Mit dem Bewusstsein, dass er nicht weiter machen kann und will, wie bisher,
hat er sich viel Literatur zu Gemüte geführt, die ihm einen gehörigen Wissensstand vermittelt hat.

Aufgrund vieler Erkenntnisse, die er aus den Büchern gezogen hat, hat er sein Leben völlig neu gestaltet.

Er hat aufgegeben, was ihm nicht gut tat und Grundlegendes wie Ernährung und Bewegung/Fitness
auf einem gesundes Level in sein Leben integriert.

Sehr mutig und genau so wichtig: Er hat mit Freunden und Familienmitgliedern gebrochen, die ihm falsche
Werte vermittelt haben. Insgesamt ist er zu einem neuen Bewusstsein gekommen, dass ihn in jeder
Beziehung gesünder gemacht hat. Darüber hinaus ist er wach, selbstbewusst und fit.

Ich werde nicht zu viele Worte verlieren, denn das kann er besser. ;)

Ich wünsche euch viel Spaß und dass ihr seine Worte zu schätzen wisst.

Lieben Gruß
Dirk

Ein Beispiel-Video:

[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=Z_LaYl78DVM[/bbvideo]
- Es ist nie zu spät für eine schöne Vergangenheit -

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Re: Tolle Tipps von Nikolaj Günter :)

Beitragvon HarryHaller » 8. Februar 2015, 23:11

Ich könnte hier echt alle Videos posten, aber das hier muss ich noch mal anfügen. :peace:


[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=uqngwCCmu9w[/bbvideo]
- Es ist nie zu spät für eine schöne Vergangenheit -

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Re: Tolle Tipps von Nikolaj Günter :)

Beitragvon knallschnute » 9. Februar 2015, 11:57

Hallo Harry,

freut mich, dass du wieder zu uns gefunden hast und dich mit uns über deine Entdeckungen und Ansichten austauschen möchtest.

Bei dem ersten Video von Nikolaj Günter finde ich den Inhalt durchaus überzeugend und es ist für Menschen die an einem regelrechten Perfektionismus leiden sehr aufschlussreich.
Er sagt, dass er viel verändert hat, dass seine Einstellung, seine Ernährung und seine Fitness sich stetig gebessert haben. Es ist toll, wenn man an sich arbeitet und Erfolg dabei hat, es ist aber auch jedes Menschen eigene Entscheidung aus seinem Leben etwas zu machen oder nicht.

Ich bin selbst zu Beginn meiner anfänglichen veganen Zeit stark auf andere Leute eingegangen. Es hat so etwas von einem bewussten und unbewussten Missionieren, bei dem man (in seine neue Lebensphilosophie eingebunden und von ihr überzeugt) anderen erklären will, was auch sie ändern könnten. Man möchte, dass andere auch gesund und gut leben und sein Wissen, seine persönlichen Erfahrungen am eigenen Leib nicht nur für sich behalten.

Von außen betrachtet ist es aber auch etwas abschreckend. Selbst hier zeigt sich der Hang zum Perfektionismus. Was ist gut oder schlecht? Wer beurteilt das? Klar, Dinge, die gut sind halten mich gesund und fit, Dinge die schlecht sind, machen mich krank und schlapp. So könnte man das erstmal einteilen. Aber gilt das, was ich an mir erlebe auch für andere meiner Art?

In dem zweiten Video konnte ich für mich nichts Besonderes erfahren. Was mich sogar etwas stört ist die Art, wie er erklärt, dass man alles bekommen könne, wenn man etwas dafür tue. Da frage ich mich, wieso so viele Menschen soviel tun und so wenig bekommen.
Sein Beispiel mit dem "fetten Auto" ist höchst beispielhaft. Wenn jeder nur noch nach dem geht was er verdient, würde keiner mehr die schlecht bezahlten Jobs machen wollen. Es gibt auch unzählige soziale Berufe die nach einem schlechten Tarif bezahlt werden, in denen Menschen mehr als nur ihre Arbeitskraft geben, sondern auch ihre Persönlichkeit und die Bereitschaft sich auf andere Leute und deren Probleme einzulassen. Was die im Vergleich zu dem, was sie täglich tun, erhalten, ist ein Witz.
Manche wollen gar kein fettes Auto, sie wollen einfach nur genug zum Leben haben, so dass sie gesund und zufriede bleiben, aber selbst dafür reicht es teilweise nicht mehr.
Viele Menschen in diesem Land müssen für zwei oder drei arbeiten, andere finden keinen Job, weil Firmen am Personal sparen oder ins Ausland ziehen, um dort billigere Arbeitskräfte beschäftigen zu können.
Diese Gesellschaft schenkt einem nichts, dabei würde es genug für alle geben, wenn die wenigen, die im Überfluss leben genügsam wären und nicht so gierig.

Klar, man kann sich denken, dass das Leben schön sei und man glücklich sein müsste, weil man alles hat und das man alles erreichen kann, wenn man dafür etwas tut - doch auch hier gibt es Grenzen. Man ist nicht immer jung und gesund und man lebt auch nicht für die Ewigkeit.

Hier würde ich mir ein wenig mehr Realitätsnähe und Humor wünschen, als Belehrungen, wie man ein glücklicher und erfolgreicherer Mensch werden kann.
Klar, schlechte Gewohnheiten lassen sich ändern, aber wenn jede Veränderung zu einem Dogma wird, kann das ebensowenig gut sein.

Lieben Gruß,
Knallschnute
Mopsinator

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Re: Tolle Tipps von Nikolaj Günter :)

Beitragvon HarryHaller » 10. Februar 2015, 00:22

Hallo, Knallschnute!

Ja, es ist in der Tat dieser junge Mann, dessen Videos mich schon etwas begeistert haben.
Ich fand seine positive Ausstrahlung toll und schon viel Wahres an dem, was er gesagt hat.

Insgesamt sollte man natürlich auch hier reflektieren. Und nichts und niemand ist perfekt.
So auch er nicht. Ich denke, er hat sich einfach mit viel Wissen zu einem neuen Bewusstsein verholfen, ist sensibler für sich und seine Mitmenschen geworden und achtet sich mehr und mehr auf sich.

Sein Enthusiasmus und seine Euphorie gründen hauptsächlich, im Kern ja ausschließlich, auf guten Eigenschaften und Ideen. Und das ist eine Kombination, die mir besonders gut gefällt.

Natürlich hinkt sein Beispiel mit dem Auto und ich denke auch, dass nicht jeder Perfektionismus mit negativen Aspekten behaftet sein muss. Aber grundsätzlich habe ich verstanden, dass im Leben nichts besser werden kann, wenn man sich nicht bewegt und wenn man nichts bewegt. Hinterfragen, neugierig sein, besser machen und sich nicht für ein kleines Licht ohne Einfluss halten. Ich bin selbst nicht der strebsamste, aber ich finde das Denken schon aufbauend und wollte euch daran teilhaben lassen.

Zu dem, was richtig und was falsch ist, gibt es Gesetzbücher und Richter. Komischer Weise ist alles, was nicht über diese Instanzen entschieden wird, nicht eindeutig Recht oder Unrecht. Ich halte es durchaus für richtig, andere darauf aufmerksam zu machen, dass sie besser aufhören sollten zu rauchen, literweise Cola zu trinken, sich nicht zu bewegen oder Tierprodukte zu essen. Der Ton macht die Musik. Es gehört schon Feinfühligkeit dazu, es anderen so zu vermitteln, dass sie keine Profilneurose bei ihrem Gegenüber für den Vater des Gedanken halten. Ich habe schon den ein anderen tatsächlich überzeugen können, weniger oder gar kein Fleisch/Tierprodukt mehr zu essen.

Vielleicht verdient ja die Krankenschwester gar nicht zu wenig, sondern alle anderen zu viel. Aber der Gedanke schmeckt uns genau so wenig, wie der völlige Verzicht auf Hühnchen und Käse. Wir wollen niemals weniger. Was wir haben, steht uns mindestens zu. Denken wir.

Ich halte es fur erheblich abschreckender, dass die Menschen, denen du etwas Gutes angedeihen lassen willst, als nervig betrachten, weil es für sie mit Verzicht in Verbindung steht. Geschmack vor Gesundheit und Tierleid und Umweltzerstörung. Dass nicht einmal der Versuch unternommen wird, dieses Gute zu hinterfragen. Das ist erschreckend. Das einzige Argument, dass dagegen spricht, den Leuten doch immer wieder das Selbe aufzutischen ist, dass es so anstrengend ist. Schon findet man wieder eine Ausrede, um seine eigene wichtige Überzeugung nicht aussprechen zu müssen um sich keinem Stress auszusetzen. Ich meine auch nicht, bei jeder Gelegenheit mit erhobenem Zeigefinger am Essenstisch zu sitzen, aber dass sich Menschen durch Wahrheit abschrecken lassen, ist doch furchtbar.

Und natürlich gibt es grundsätzlich gute Ernährung und schlechte Ernährung. Insbesondere innerhalb einer Art. Und natürlich muss man dennoch Dinge wie Laktoseintolleranz oder Glutenunverträglich miteinbeziehen. Und natürlich ist mehr Bewegung besser als weniger Bewegung.


Zurück zu Nikolaj: Dogmata will er ja eben nicht. Er spricht sich immer wieder in den Videos fur ein auf Flexibiltät und empfindsames Leben im Hier und Jetzt aus. Weniger Prinzipien, mehr Achtsamkeit, beides ist wichtig. Keine starren Bilder von Menschen oder dem Leben.

Was mich einfach so fasziniert hat ist, dass er er etwas in der Wept anstellt, um echte Resonanz zu bekommen, die auf eine bestimmte Art so natürlich ist, dass sie gut tut. Und das ist nun mal Bewegung an der frischen Luft und ehrliche Kommunikation, die auch direkt auf emotionaler Ebene stattfindet. Sich selbst herausfordern und mit den "bösen Geistern" konfrontieren, daran wachsen und erhobenen Hauptes durch die Welt gehen mit dem Bewusstsein, noch so viel mehr nicht zu wissen und zu können. Das ist völlig unabhängig von Alter oder Gebrechen.

Ich empfehle in diesem Zusammenhang auch das Buch "steh auf", von... Vergessen. :)

Zuletzt möchte ich noch sagen, dass ich immer froh bin, wenn jemand wie dieser Nikolaj Themen auf eine doch recht eindringliche Art hervorbringt, die wenigstens zum Nachdenken anregen. Ohne solche Typen blieben bestimmt so manchem wichtige Ansätze, über sich und seinen Lebensstil nachzudenken, verwehrt. Insofern: Prädikat wertvoll!

Kritisch sollte man aber natürlich so ziemlich alles betrachten.

Gute Nachg!
Dirk
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Re: Tolle Tipps von Nikolaj Günter :)

Beitragvon HarryHaller » 10. Februar 2015, 00:38

http://youtu.be/Wlg66dDZ41I

Boris Grundl, "Steh auf!"
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Re: Tolle Tipps von Nikolaj Günter :)

Beitragvon HarryHaller » 12. Februar 2015, 17:33

Zeit für ein anderes Video. ;)

Beste Grüße und nen schönen Abend! :)

[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=hA2Amb7SAGs[/bbvideo]
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Re: Tolle Tipps von Nikolaj Günter :)

Beitragvon HarryHaller » 12. Februar 2015, 18:20

Liebe Knallschnute,

mir kommt gerade ein Gedanke. Er bezieht sich auf dein Beispiel mit der Krankenschwester.

Außerdem betrifft er zum Beispiel einen Satz, den ich neulich eine Freundin habe sagen hören. Die Quintessenz ist in etwa die gleiche. Sie sagte: Nein, ich kann nicht einfach etwas Neues anfangen! Ich mache den Job seit 23 Jahren, er finanziert mein Haus, mein Auto, mein Leben...
(ich hatte ihr gesagt, dass zu jedem Zeitpunkt alles veränderbar ist. Auch, dass man seinen ungeliebten Job verlässt)

Also: Eine Krankenschwester ist nicht zufrieden mit ihrem Gehalt?

Warum macht sie nichts Anderes? Soziale Berufe gibt es genug. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten oder Selbstständigkeit und damit Wege, sich beruflich neu zu orientieren. Aber das ist mit Unsicherheiten und Risiko verknüpft. Und das ist, was wir alle wie wahnsinnig scheuen. Lieber ergeben wir uns unserem Schicksal. Psychischen Störungen liegt sicher auch eine sehr eingefahrene, starre Denkweise zugrunde, die von schlechten Erfahrungen geprägt ist, welche auf das ganze Leben übertragen werden: Die Welt will mich nicht, ich will die Welt nicht und kann sowieso nichts darin anfangen. Dabei ist alles, was man tun müsste, alles anders zu machen als bisher. :D


Okay, genug der Provokation, ich bewege mich da auf dünnem Eis, das merke ich selbst. ;)

Grundsätzlich finde ich einfach, dass man nichts per se als unmöglich einstufen sollte. In den allermeisten Fällen ist es lediglich ziemlich unwahrscheinlich und fordert daher umso mehr Engagement als all die Dinge, die erfahrungsgemäß ohnehin klappen. Erfolgreich das nächste Level im Egoshooter erreichen? Klappt bestimmt! Kein Risiko, drauf zu gehen. Sich den Abend schön saufen? Klappt bestimmt, auch wenn es nicht wirklich schön wird - das Vorgehen ist erprobt. Sich vom Arzt Tabletten gegen Bluthochdruck verschreiben lassen? Viel einfacher als Sport zu treiben! Sich auf der Party allein und unwohl zu fühlen, weil man an dem oberflächlichen Gehabe nicht teilhaben will? Viel einfacher, als reflektiert zu sein, den Leuten ihre Fehler lassen, Spaß zu haben und im Innern dennoch seine Werte und Authentizität zu wahren! Und vielleicht ist ja doch jemand auf der Party, der einem gefällt und mit dem man ins Gespräch kommt, das dann den Gehalt hat, den man sich wünscht.

Es fehlt oft einfach an dem Engagement, sich zu informieren, was möglich ist oder das Risiko einzugehen, ganz neue Wege zu gehen, die unsicher sind und in denen man keine Übung hat,. Und dann die Investition in Fleiß, körperlicher Aktivität (Sport) und Kommunikation. Und vor allem Wohlwollen, Güte und Vergebung. Gute Ernährung nicht zu vergessen. Kleine Schritte erfolgreich absolvieren, daraus Mut und Selbstvertrauen schöpfen, um den nächsten kleinen Schritt in Angriff zu nehmen. Und schon steht man nicht mehr wie angewurzelt da, sondern auf einer Leiter. ;)

Liebe Grüße
Dirk
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