Re: Abhängigkeit von anderen
Verfasst: 23. September 2015, 19:23
Gestern bin ich über diesen Artikel http://www.sueddeutsche.de/leben/ghosting-als-trennungs-methode-wenn-der-partner-einfach-verschwindet-1.2547972-2
gestoßen und hab angesichts meiner vergangenen Beziehungen zu damaliger Kollegin,
Schulfreundin, Schwester, erster eher dominanter Partner,
beste Freundin ect ect...immer noch 1000 Fragezeichen und Schuldgefühle,
weil ich mich in ihnen bei ihnen immer wieder verloren hab und angepasst hab und
nicht fähig war zum wahrnehmen und artikulieren, wenn sie dabei waren.
Diese Haltung "eigentlich ists gut und sie sind ja nett" und "eigentlich ist da sowenig was
mir entspricht, weiß aber noch nichtmals was und wie transportieren"
Auf Seite 2 von dem Artikel steht, dass über Wünsche und Bedürfnisse nicht gesprochen wurde evtl,
dass Entscheidungen nicht gemeinsam getroffen wurden. Dass
derjenige der "ghostet" besser das Gefühl haben sollte,
auch eine andersartige Entscheidung wird akzeptiert....weil ansonsten, die Überraschung,
de Bruch folgen kann. Vorher eine Art
von Beziehung und Dasein in Verschwimmen....untergehen...anpassen...bestätigen kommt
komisch war auch dass ich im Laufe der Beziehungen versucht hab Signale zu setzen,, Abweichungen
zu zeigen (ein bisschen krampfhaft, evtl vorher aufgeschrieben o ä, fest entschlossen),
aber das Ruder war auch nicht mehr gut rumzureißen.
irgendwie kam sowas wie ignorieren, Übersprungshandlungen, Ärger von der anderen Seite.
Wenn ich noch expliziter wurde....ein "ich bin so das ist nicht änderbar".....
als wäre so ne Beziehung...wo beide verschwimmen, für diese art von Gegenüber auch
bequemer gewesen....stillschweigend was tun....gemeinsam.
Aber es war auch das was ich ja konnte.....mich anhängen...offen sein.....
den anderen spiegeln....das geht automatisch.
Das "Ich sein" ist mühsam und so oft nicht greifbar.
Einerseits das Gefühl, ein Trabant eines fremden Willens.
dann wieder fühlte es sich stimmig an.
....auch ein Misstrauen mir selbst gegenüber...wegen dem "nicht ich bleiben", dem "in die Umgebung verschwimmen in eine Rolle hinein".
und Schuld....wenn ich der Beziehung, der Erwartung....dem was doch so ist,
nicht mehr gerecht werde und merke eigentlich muss ich raus,
manchmal wird das klarer....in so kleinen Schritten dass das oft Jahre
braucht.
Schuld- ich bin falsch, werde den anderen nicht gerecht, ich
zerstöre......stoße ich da ja nicht auch andere vor den Kopf wenn mir erst nach Jahren einfällt,
dass ich so nicht bin und mich krampfhaft zeigen muss....
Bin deshalb vorsichtig geworden mit neuen Beziehungen.....keine Verwicklungen damit
es auch keine "Los-wicklungen"...meistens ja abrupter....oder mit Missverständnissen
wenig gemeinsamer Kommunikation- so wie ich kommuniziere vielleicht eher
schriftlich da dann mit Zeit mein "wahres Selbst", das war nicht akzeptiert,
für das Gegenüber nicht möglich.......geben muss.
mit meiner Familie sind wir so verblieben bei offener Artikulation, als ich versuchte
mich darzustellen und mein Empfinden "dass ich ganz ganz komisch
bin und sie nicht änderbar"....das heißt für mich Distanz.
das verschwinden in mir, war dort nicht mehr erträglich.
( da kommen aber neben normalen Familiengeschichten auch noch Suchthintergrund dazu,
Alkohol und psych. Krankheit bei meiner Mutter, Vater auch Alkohol)
Bei meiner Familie hat sich in mir eine suizidale Dynamik sehr gesteigert.
weitere Kontakte-
mit neuen Kolleginnen solidarisiere ich mich nicht mehr so.....es gibt keine privaten
Treffen mehr....
die Nachbarn nach dem Umzug gleich auf Distanz gehalten.....die Vermieter gegenüber....
die Eltern meines Freundes....der noch nie Freunde hatte.....
Eine leise Frage --- ist das denn gut...:Rückzug? oder ist es eine Notdurft, eine Vermeidung?
ein "bevor es nur falsch wird dann lieber gar nicht?"
gibts andere Bedürfnisse? gibts andere Formen von Verbindung? formlosere?
irgendwie war ein in der Rolle sein immer mein Feind gewesen.....ist zwar Schutz (man muss
nicht immer nachdenken, achtsam sein, spüren, definieren, kommunizieren, ist geschützt
vor Änderung....und dem akut lebendigen irgendwie)....aber es bedeutet so oft auch Selbstverlust.
je mehr ich in Krisen war....umso mehr hab ich mich eine Weile in Rollen geflüchtet.
Es gab immer Menschen wo man rollenhaft irgendwie dazugehören kann....
und wenn das Selbst untergetaucht ist in Ängsten, Depression, Zweifeln, gefühlte Lebensunfähigkeit....
dann wenigstens irgendwie funktionieren.
wollen ist irgendwie auch anstrengend....ein Hobby oder eher Luxus den ich mir nur ab und zu
mal erlaube und dem ich lange nachspüren muss und auch in ner guten starken Phase sein irgendwie....
meistens ist da eher- nicht wollen. nichts wollen....so rumtreiben...da sein....
das wollen ist so ein anstrengendes Level....für mich.
das wollen und das sich definieren und das nach außen zeigen....
war immer total erstaunt wenn ich mal mehr als zwei oder drei Leute zusasmmengebracht hab
aus meinem Bekanntenkreis, und mit denen alleine hab ich mich noch halbwegs ok gefühlt
mit halbwegs Konzentration.....und gemeinsam schnatterten die dann los, auf nem Level
wo ich selbst als Beobachter total überfordert war und nur noch verschwinden konnte....
einsam in Gesellschaft.....und aufatmen dann eher wieder...allein.
vielleicht will ich Stille und das ist mit dem sozialen zusammensein, mit anderen sein
nicht immer so vereinbar. (außer sie sind auch etwas mehr im Sein verwurzelt, manchmal fühlt
man so ne Verbindung im sein....aber da das Verhältnis zum Sein in mir im Prinzip auch
zwiespältig ist und das Leben ja im Grunde feindselig gespalten und anstrengend ist.....
vertrau ich dem auch nicht so richtig...halte es für eine ferne Träumerei....
eine gemeinsame Psychose de ab und an mal auftaucht neben unter hinter dem Funktions-
tunnel und der Angst, dem Misstrauen.
gestoßen und hab angesichts meiner vergangenen Beziehungen zu damaliger Kollegin,
Schulfreundin, Schwester, erster eher dominanter Partner,
beste Freundin ect ect...immer noch 1000 Fragezeichen und Schuldgefühle,
weil ich mich in ihnen bei ihnen immer wieder verloren hab und angepasst hab und
nicht fähig war zum wahrnehmen und artikulieren, wenn sie dabei waren.
Diese Haltung "eigentlich ists gut und sie sind ja nett" und "eigentlich ist da sowenig was
mir entspricht, weiß aber noch nichtmals was und wie transportieren"
Auf Seite 2 von dem Artikel steht, dass über Wünsche und Bedürfnisse nicht gesprochen wurde evtl,
dass Entscheidungen nicht gemeinsam getroffen wurden. Dass
derjenige der "ghostet" besser das Gefühl haben sollte,
auch eine andersartige Entscheidung wird akzeptiert....weil ansonsten, die Überraschung,
de Bruch folgen kann. Vorher eine Art
von Beziehung und Dasein in Verschwimmen....untergehen...anpassen...bestätigen kommt
komisch war auch dass ich im Laufe der Beziehungen versucht hab Signale zu setzen,, Abweichungen
zu zeigen (ein bisschen krampfhaft, evtl vorher aufgeschrieben o ä, fest entschlossen),
aber das Ruder war auch nicht mehr gut rumzureißen.
irgendwie kam sowas wie ignorieren, Übersprungshandlungen, Ärger von der anderen Seite.
Wenn ich noch expliziter wurde....ein "ich bin so das ist nicht änderbar".....
als wäre so ne Beziehung...wo beide verschwimmen, für diese art von Gegenüber auch
bequemer gewesen....stillschweigend was tun....gemeinsam.
Aber es war auch das was ich ja konnte.....mich anhängen...offen sein.....
den anderen spiegeln....das geht automatisch.
Das "Ich sein" ist mühsam und so oft nicht greifbar.
Einerseits das Gefühl, ein Trabant eines fremden Willens.
dann wieder fühlte es sich stimmig an.
....auch ein Misstrauen mir selbst gegenüber...wegen dem "nicht ich bleiben", dem "in die Umgebung verschwimmen in eine Rolle hinein".
und Schuld....wenn ich der Beziehung, der Erwartung....dem was doch so ist,
nicht mehr gerecht werde und merke eigentlich muss ich raus,
manchmal wird das klarer....in so kleinen Schritten dass das oft Jahre
braucht.
Schuld- ich bin falsch, werde den anderen nicht gerecht, ich
zerstöre......stoße ich da ja nicht auch andere vor den Kopf wenn mir erst nach Jahren einfällt,
dass ich so nicht bin und mich krampfhaft zeigen muss....
Bin deshalb vorsichtig geworden mit neuen Beziehungen.....keine Verwicklungen damit
es auch keine "Los-wicklungen"...meistens ja abrupter....oder mit Missverständnissen
wenig gemeinsamer Kommunikation- so wie ich kommuniziere vielleicht eher
schriftlich da dann mit Zeit mein "wahres Selbst", das war nicht akzeptiert,
für das Gegenüber nicht möglich.......geben muss.
mit meiner Familie sind wir so verblieben bei offener Artikulation, als ich versuchte
mich darzustellen und mein Empfinden "dass ich ganz ganz komisch
bin und sie nicht änderbar"....das heißt für mich Distanz.
das verschwinden in mir, war dort nicht mehr erträglich.
( da kommen aber neben normalen Familiengeschichten auch noch Suchthintergrund dazu,
Alkohol und psych. Krankheit bei meiner Mutter, Vater auch Alkohol)
Bei meiner Familie hat sich in mir eine suizidale Dynamik sehr gesteigert.
weitere Kontakte-
mit neuen Kolleginnen solidarisiere ich mich nicht mehr so.....es gibt keine privaten
Treffen mehr....
die Nachbarn nach dem Umzug gleich auf Distanz gehalten.....die Vermieter gegenüber....
die Eltern meines Freundes....der noch nie Freunde hatte.....
Eine leise Frage --- ist das denn gut...:Rückzug? oder ist es eine Notdurft, eine Vermeidung?
ein "bevor es nur falsch wird dann lieber gar nicht?"
gibts andere Bedürfnisse? gibts andere Formen von Verbindung? formlosere?
irgendwie war ein in der Rolle sein immer mein Feind gewesen.....ist zwar Schutz (man muss
nicht immer nachdenken, achtsam sein, spüren, definieren, kommunizieren, ist geschützt
vor Änderung....und dem akut lebendigen irgendwie)....aber es bedeutet so oft auch Selbstverlust.
je mehr ich in Krisen war....umso mehr hab ich mich eine Weile in Rollen geflüchtet.
Es gab immer Menschen wo man rollenhaft irgendwie dazugehören kann....
und wenn das Selbst untergetaucht ist in Ängsten, Depression, Zweifeln, gefühlte Lebensunfähigkeit....
dann wenigstens irgendwie funktionieren.
wollen ist irgendwie auch anstrengend....ein Hobby oder eher Luxus den ich mir nur ab und zu
mal erlaube und dem ich lange nachspüren muss und auch in ner guten starken Phase sein irgendwie....
meistens ist da eher- nicht wollen. nichts wollen....so rumtreiben...da sein....
das wollen ist so ein anstrengendes Level....für mich.
das wollen und das sich definieren und das nach außen zeigen....
war immer total erstaunt wenn ich mal mehr als zwei oder drei Leute zusasmmengebracht hab
aus meinem Bekanntenkreis, und mit denen alleine hab ich mich noch halbwegs ok gefühlt
mit halbwegs Konzentration.....und gemeinsam schnatterten die dann los, auf nem Level
wo ich selbst als Beobachter total überfordert war und nur noch verschwinden konnte....
einsam in Gesellschaft.....und aufatmen dann eher wieder...allein.
vielleicht will ich Stille und das ist mit dem sozialen zusammensein, mit anderen sein
nicht immer so vereinbar. (außer sie sind auch etwas mehr im Sein verwurzelt, manchmal fühlt
man so ne Verbindung im sein....aber da das Verhältnis zum Sein in mir im Prinzip auch
zwiespältig ist und das Leben ja im Grunde feindselig gespalten und anstrengend ist.....
vertrau ich dem auch nicht so richtig...halte es für eine ferne Träumerei....
eine gemeinsame Psychose de ab und an mal auftaucht neben unter hinter dem Funktions-
tunnel und der Angst, dem Misstrauen.