Erfahrungen mit Betroffenen anderer Persönlichkeitsstörungen
Verfasst: 23. Oktober 2013, 12:45
[align=justify]Wie sind eure Erfahrungen als Schizoide im Umgang mit Menschen die von anderen Persönlichkeitsstörungen betroffen sind?
Davon ausgehend, dass Schizoide ihre Gefühle nicht zulassen, während Histrioniker sie nach außen tragen, könnte man vielleicht von zwei Seiten einer Seite Medaille sprechen? Und ist dann eine Begegnung, bzw. Beziehung beider eine heilsame oder eine beschwerliche?
Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich immer wieder mit einem bestimmten extrovertierten Typ Mensch zusammenkomme. Diese Zusammenkünfte sind für einen äußeren Betrachter wohl einseitig. Da ich seine (oder ihre) ungeteilte Aufmerksamkeit genieße, werde ich mit dem kompletten Seelenleben des anderen konfrontiert, was ich aber ganz gut überstehe. Mit wenigen Worten gelingt es mir Gespräche in die richtige Richtung zu lenken, Konflikte zu entschärfen und Positives festzuhalten (dabei bin ich in gesell. Dingen unbeholfen). Unter Umständen sehnen sich diese Leute nach einer externen Kontrollinstanz, die ein Auge auf sie wirft, was sie ungemein beruhigt? Wie auch immer, es entstanden auf diese Weise schon ungewöhnliche Freundschaften, bei der ein typisches Alphatier mich zu seinem engen Vertrauten machte, oft sehr zu Erstaunen (Missfallen) seines Freundeskreises, die den Wettbewerb um den Alphatier-Posten verinnerlicht hatten und mit einem, der außer Konkurrenz lief nichts anfangen konnten. Aber vielleicht ist das gerade meine Stärke: Weil ich anderen nicht in die Quere komme, können sie mich umso leichter akzeptieren. Das funktioniert freilich nur so lange, wie ich in Interessenkonflikten verzichte. Nichtsdestotrotz waren dies die längsten Freundschaften in meinem Leben.
Ich war froh, dass es jemanden gibt, der trotz meines verschlossenen Äußeren immer wieder auf mich zugeht und der andere freute sich über jemanden, der ihm endlich seine volle Aufmerksamkeit schenkt und mit ihm gemeinsam seine Gedanken entwickelt. Dazu kommt, dass Menschen, die mich nicht ständig heimsuchen schnell in Vergessenheit geraten.
Mit Narzissten ist es mir dagegen unmöglich zusammen zu sein. Die ständige Erwartung von Bewunderung und das ewige kleinliche Austeilen aufgrund ihres Minderwertigkeitskomplexes sind so unnötig und ermüdend. Vielleicht stoßen sich da auch zwei große Egos -- meines, das ich nicht nach außen kehre, aber fraglos besitze und das des anderen, der keine Innerlichkeit kennt.
Mit welchen Menschen kamt ihr gut zurecht und mit welchen nicht?[/align]
Davon ausgehend, dass Schizoide ihre Gefühle nicht zulassen, während Histrioniker sie nach außen tragen, könnte man vielleicht von zwei Seiten einer Seite Medaille sprechen? Und ist dann eine Begegnung, bzw. Beziehung beider eine heilsame oder eine beschwerliche?
Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich immer wieder mit einem bestimmten extrovertierten Typ Mensch zusammenkomme. Diese Zusammenkünfte sind für einen äußeren Betrachter wohl einseitig. Da ich seine (oder ihre) ungeteilte Aufmerksamkeit genieße, werde ich mit dem kompletten Seelenleben des anderen konfrontiert, was ich aber ganz gut überstehe. Mit wenigen Worten gelingt es mir Gespräche in die richtige Richtung zu lenken, Konflikte zu entschärfen und Positives festzuhalten (dabei bin ich in gesell. Dingen unbeholfen). Unter Umständen sehnen sich diese Leute nach einer externen Kontrollinstanz, die ein Auge auf sie wirft, was sie ungemein beruhigt? Wie auch immer, es entstanden auf diese Weise schon ungewöhnliche Freundschaften, bei der ein typisches Alphatier mich zu seinem engen Vertrauten machte, oft sehr zu Erstaunen (Missfallen) seines Freundeskreises, die den Wettbewerb um den Alphatier-Posten verinnerlicht hatten und mit einem, der außer Konkurrenz lief nichts anfangen konnten. Aber vielleicht ist das gerade meine Stärke: Weil ich anderen nicht in die Quere komme, können sie mich umso leichter akzeptieren. Das funktioniert freilich nur so lange, wie ich in Interessenkonflikten verzichte. Nichtsdestotrotz waren dies die längsten Freundschaften in meinem Leben.
Ich war froh, dass es jemanden gibt, der trotz meines verschlossenen Äußeren immer wieder auf mich zugeht und der andere freute sich über jemanden, der ihm endlich seine volle Aufmerksamkeit schenkt und mit ihm gemeinsam seine Gedanken entwickelt. Dazu kommt, dass Menschen, die mich nicht ständig heimsuchen schnell in Vergessenheit geraten.
Mit Narzissten ist es mir dagegen unmöglich zusammen zu sein. Die ständige Erwartung von Bewunderung und das ewige kleinliche Austeilen aufgrund ihres Minderwertigkeitskomplexes sind so unnötig und ermüdend. Vielleicht stoßen sich da auch zwei große Egos -- meines, das ich nicht nach außen kehre, aber fraglos besitze und das des anderen, der keine Innerlichkeit kennt.
Mit welchen Menschen kamt ihr gut zurecht und mit welchen nicht?[/align]