Schwarz/Weiss-Denken vs. Überzeugungen

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
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Re: Schwarz/Weiss-Denken vs. Überzeugungen

Beitragvon schnuff » 28. September 2019, 00:00

Eigentlich war das Flüchtlingsthema hier doch nur ein Beispiel für die eigentliche Frage, nicht? :winken:

Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber es sind oft Menschen anderer Kultur/Religion. Das kann man nicht einfach mit denen hier zusammen schmeissen und hoffen, dass es toll funktioniert.
Die Türkei ist den meisten Flüchtlingen mental viel "näher".

Ich weiss auch nicht, ob diese Menschen hier wirklich glücklich werden können? Die finanzielle Situation und Sicherheit ist gewiss besser, aber dafür lassen sie ihre Familien, ihre Kultur, ihr Land und Klima (Heimat) hinter sich und gerade "Familie" hat in den nicht-westlichen Ländern bekanntlich einen viel höheren Stellenwert als bei uns.

Sie zahlen insofern einen hohen Preis, um hier zu sein und sind obendrein nur bedingt willkommen. Fördern sollte man das nicht, denke ich.

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Re: Schwarz/Weiss-Denken vs. Überzeugungen

Beitragvon hinterdemmond » 28. September 2019, 00:17

Ghostvoice hat geschrieben:Das würde ich ebenfalls befürworten!
Leider fällt mir dazu gleich ein mögliches Problem ein: in den Grosstädten werden die Arbeitsplätze immer umkämpfter, während in den restlichen Städten und Regionen Arbeits- und vor allem Fachkräfte gesucht werden.

ich lebe in einer richtigen großstadt, hier ist fachkräftemangel überall. auf dem lande sieht es vermutlich noch schlimmer aus, wobei da zumindest kein wohnungsmangel herrscht. das kommt ja noch dazu, dass du in der stadt zwar leicht arbeit findest aber mittlerweile kaum noch eine bezahlbare wohnung. deutschland ist ja insofern genial, dass es hier quasi kaum nennenswerte entfernungen gibt. außer in meck-pomm vielleicht, da fährt man tatsächlich manchmal ganze 20 min. mit der regionalbahn bis die nächste station kommt. aber sonst kann man eigentlich überall hinziehen, meistens ist immer irgendwo eine großstadt in der nähe. und es gibt so viele, so geile kleinstädte, vollgestopft mit geschichte und architektur, theatern, museen, usw. ich selbst als zugewanderter hätte überhaupt kein problem damit irgendwohin hinzuziehen, meine muttersprache höre ich hier sowieso überall, das nervt eher. deswegen verstehe ich immer die leute nicht, dass sie so unzufrieden sind.
das kommt mir manchmal so vor wie in dem lied hier:
https://www.youtube.com/watch?v=W1MADbhcp0A

MeinNameIstHase hat geschrieben:Die Idee, das ein Rüstungsunternehmen bei angestrebten Rüstungsabbau zugrunde geht empfinde ich als absurd. Die werden es doch wohl hinbekommen, auf irgendwas anderes gescheites, produktives und gewinnbringendes umzustellen. Wenn nicht, kann man denen mit Leichtigkeit einen fehlenden Sinn für Geschäfte attestieren. Und einen sehr eingeschränkten Horizont.

na ja, so eine panzerfabrik kann theoreisch auch traktoren bauen. nur kauft sich ein bauer nen traktor und ist sein leben lang glücklich damit. panzer haben natürlich einen viel höheren verschleiß, vor allem im krieg. aber auch wenn kein krieg ist, müssen die teile regelmäßig ausgetauscht werden, um einfach technisch mit dem potentiellen feind mithalten zu können. ausserdem zahlen die regierungen sehr großzügig, weil steuergelder immer lockerer sitzen, als eigene, sauer verdiente kohle. deswegen, eingeschränkter horizont hin oder her, als panzerbauer wäre ich viel entspannter als ein traktorhersteller, weil ich wüsste, irgendwo werde ich die teile immer los. leider ist das so.
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Re: Schwarz/Weiss-Denken vs. Überzeugungen

Beitragvon hinterdemmond » 28. September 2019, 00:43

schnuff hat geschrieben:Ich weiss auch nicht, ob diese Menschen hier wirklich glücklich werden können?

das ist eben die frage, ob ich als syrischer programmierer zb. jetzt lieber im zerstörten aleppo rumsitzen würde, wo alle paar stunden der strom ausfällt, oder im zeltlager in der wüste ohne arbeitserlaubnis bei den "mental" viel näheren türken, deren sprache ich genauso wenig verstehe wie die deutsche, oder in so einem geilen loft in berlin, wo meine kollegen alle eh nur englisch sprechen und ich in so einem geilen internationalen unternehmen mitarbeiten darf, das mir 6000€ brutto zahlt. gerade weil mir meine familie so wichtig ist, würde ich mich auf den weg dahin machen, und wenn ich dabei draufgehe. und mich dann über meine deutschen kollegen wundern, die viel zu selten ihre eltern besuchen, obwohl sie nur 30km entfernt wohnen. glück ist in meiner kultur sowieso eher eine jenseitige kategorie. allah wird meinen einsatz auf jeden fall belohnen.
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Re: Schwarz/Weiss-Denken vs. Überzeugungen

Beitragvon Indigocat » 28. September 2019, 10:38

hinterdemmond hat geschrieben:ich sehe das viel pragmatischer: warum den "großen schwarzen mann" nicht zum dachdecker ausbilden, dann sieht er in seiner handwerkerkluft schon viel weniger furchterregend aus und muss auch keine drogen mehr im stadtpark verticken, um seine familie in afrika zu unterstützen. so salopp und stereotypen bedienend gesagt mal nebenbei.
aber da haben tatsächlich auch viele linke das problem, weil der "große schwarze mann" dann selbständig und unabhängig wird und man sich plötzlich gar nicht mehr um ihn kümmern und irgendwelche missstände anprangern muss. er hört dann auf ein "problem" zu sein und man ist dann wieder ganz bei sich und dem ganzen eigenen scheiß, wovor mal immer weggelaufen ist.
:rätseln: :begeistert:
Cool, und ja, ich denke, ähnlich verhält sich das auch mit den Reaktionen auf Greta Thunberg.
Helfersyndrom und "umgedrehtes" Helfersyndrom
Gibt ja auch das Zitat: "Gott schütze uns vor unseren Freunden, unserer Feinde können wir uns selbst erwehren." angeblich von Heiner Geißler, ich meine das mal sinngemäß von einem Indianerhäuptling gehört zu haben.

Als Schizoider kann man sich ja auch manchmal schlecht vor den selbsternannten Helfern schützen, die auch zahlreich in diesem Forum aufschlagen und ihre eigene Problematik damit kompensieren wollen, indem sie sich hier als Freund und Helfer präsentieren. Stochert man ein bisschen nach, zeigen die "Seelensauger" schnell ihr wahres Gesicht.
hinterdemmond hat geschrieben:
schnuff hat geschrieben:Ich weiss auch nicht, ob diese Menschen hier wirklich glücklich werden können?

das ist eben die frage, ob ich als syrischer programmierer zb. jetzt lieber im zerstörten aleppo rumsitzen würde, wo alle paar stunden der strom ausfällt, oder im zeltlager in der wüste ohne arbeitserlaubnis bei den "mental" viel näheren türken, deren sprache ich genauso wenig verstehe wie die deutsche, oder in so einem geilen loft in berlin, wo meine kollegen alle eh nur englisch sprechen
Es ist bestimmt sehr einfach, wenn man sich optisch und sprachlich nicht von der Gastkultur unterscheidet. Unterscheidet man sich, klappt das Eingewöhnen oft über Generationen nicht und selbst dann nicht, wenn ein Elternteil von der Gastkultur stammt. Es sei denn, man verdrängt einen Teil von sich, wie oben beschrieben. Wie der Attentäter in München, der Menschen mit Migrationshintergrund getötet hat, weil er angeblich Deutscher ist. Dann wird man wie o.g. Menschen, sobald irgendetwas an das Verdrängte erinnert, werden sie aggressiv.
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Re: Schwarz/Weiss-Denken vs. Überzeugungen

Beitragvon hinterdemmond » 28. September 2019, 12:05

Indigocat hat geschrieben:Es ist bestimmt sehr einfach, wenn man sich optisch und sprachlich nicht von der Gastkultur unterscheidet. Unterscheidet man sich, klappt das Eingewöhnen oft über Generationen nicht und selbst dann nicht, wenn ein Elternteil von der Gastkultur stammt. Es sei denn, man verdrängt einen Teil von sich, wie oben beschrieben. Wie der Attentäter in München, der Menschen mit Migrationshintergrund getötet hat, weil er angeblich Deutscher ist. Dann wird man wie o.g. Menschen, sobald irgendetwas an das Verdrängte erinnert, werden sie aggressiv.

ja klar, als blonder, blauäugiger pole hast du in der zweiten generation höchstens den nachnamen, der an deine herkunft erinnert.
ich kannte mal als student ein paar iraner, die in den achtzigern als junge männer allein, zu fuß über die berge geflohen sind, um der einberufung in die armee zu entgehen. damals führte der iran diesen blödsinnigen von den amis iniziierten krieg gegen den irak, und die jungs wollten wohl nicht sinnlos darin verheizt werden. die stammten alle aus der oberschicht, hatten abitur oder schon studiert, als der einberufungbescheid kam, und sie hals über kopf fliehen mussten. der eine hat hier als kellner gearbeitet, der andere als taxifahrer, der dritte war türsteher in einer disco. alle hatten familie und kinder, und für sie war das das wichtigste, dass die kinder es schaffen und was aus sich machen. ich kann mich an eine begebenheit erinnern, als ich in meinem lieblingsstudentencafe saß, neben mir didi, so ein alter, alt-68er lehrer im ruhestand. wir saßen am tresen und raschad der kellner erzählte uns wie gerade sein jüngster sohn eingeschult wurde. er war stolz, dass der sohn so ein perfektes deutsch spricht, hier super integriert ist, und bestimmt genauso gut in der schule sein wird, wie seine beiden älteren geschwister.
dann hat er ezählt, dass er seit neuestem ein besitzer des deutschen passes ist, und sich auch schon ganz wie ein deutscher fühlt, und froh ist, dass er hier so gut angekommen ist.
nun fing didi plötzlich an zu schimpfen: "was sagst du denn da raschad, für mich bist du nie und niemals ein deutscher, für mich blebst du für immer ein iraner!"
ich dachte mir: "mann, didi, du alte vergammelte sponti-socke, halt doch mal deine blöde fresse!" sagte das aber etwas freundlicher. wir hätten fast einen handfesten streit, aber didi war schon zu betrunken dafür, er verabschiedete sich und ging nach hause.
aber ich fand das verletzend, raschad war damals ein junger kunstgeschichtsstudent als er das land verlassen musste, er war nie mehr da, er kann auch nie zurück, weil da immer noch das regime herrscht. er musste hier einfach ankommen und das hier als seine neue heimat akzeptieren. und dann kommt so ein didi und erinnert einen daran, dass er hier niemals ankommen und sich als deutscher fühlen kann, weil sogar er als altlinker dagegen ist. das fand ich absurd.
neulich wieder ein artikel gelesen über firmen, die für 60-80€ dein erbgut entschlüsseln und dir sagen, wo deine ganzen vorfahren herkommen. die geschäftsführerin von so einem unternehmen sagte: es gibt kaum ein anderes land in europa, wo die genetische herkunft der leute so heterogen ist wie in deutschland.
am ende brachte man den dummen gottschalk als beispiel, der auch sein erbgut entschlüsseln ließ und ganz verwundert twitterte, das er zu fast 50% osteuropäer ist "ach deswegen hab ich als kind so viel geklaut!" - war sein fazit, der shitstorm ließ nicht lange auf sich warten.
ich dachte mir: mensch thomas, du hast geklaut, weil du als entertainer vermutlich zu einem persönlichlickeitstyp gehörst, der in der psychologie manchmal gern als "abenteuerlicher persönlichkeitstyp" beschrieben wird und quasi eine vorstufe zur dissozialen persönlichkeitsstörung darstellt. du hast geklaut, weil es dir leicht von der hand ging, weil es deinem persönlichkeitsstil entspach, und weil du wahrscheinlich eine liebe, verständnisvolle mutti hattest und natürlich auch andere bessere berufsperspektiven wahrnehmen konntest, bist du kein dieb und verbrecher geworden, sondern unser aller liebster und bekanntester fernsehfuzzi der nation. deine "slawischen" gene haben nichts damit zu tun.
so ist es auch mit dem attentäter von münchen. wäre er ein waschechter "biodeutscher" gewesen, hätte er wahrscheinlich einen anderen grund für seinen amoklauf gefunden, wie der attentäter von erfurt zb.
das liegt ja tatsächlich in den genen + erziehung natürlich, und dann sucht man sich gründe, warum man klaut oder unglücklich ist. oder nen haufen leute erschießen muss, weil man mit dem eigenen leben nicht klarkommt. und dann nimmt man einfach das offensichtlichste. man kommt als einwanderer in deutschland nicht klar, obwohl millionen von einwanderern hier super klarkommen. oder man hat geklaut, weil man ein halber osteuropäer ist, obwohl 99% der osteuropäer vermutlich nie was geklaut haben.
das ist so faszinierend, wie menschen so sind, das finde ich immer wieder faszinierend.
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Re: Schwarz/Weiss-Denken vs. Überzeugungen

Beitragvon hinterdemmond » 28. September 2019, 12:31

Indigocat hat geschrieben:Als Schizoider kann man sich ja auch manchmal schlecht vor den selbsternannten Helfern schützen, die auch zahlreich in diesem Forum aufschlagen und ihre eigene Problematik damit kompensieren wollen, indem sie sich hier als Freund und Helfer präsentieren. Stochert man ein bisschen nach, zeigen die "Seelensauger" schnell ihr wahres Gesicht.

ich hatte mal einen freund, der war sehr theatralisch vom charakter und nannte sich selbst: "schriftsteller ohne werk". der nahm mich immer wie ein kind an die hand, wenn wir eine kreuzung überquerten, weil er angst hatte, dass ich bei rot einfach weiterlaufe und vom nächst besten laster überfahren werde.
er ist jetzt völlig fertig mit den nerven. ließ sich auch mal in die geschlossene psychiatrie einweisen, aber da haben sie ihn auch 6 wochen später rausgeschmissen, weil gegen mietschulden, nicht abbezahlter studienkredite und einen arbeitsvermittler, der einen unbedingt in den nächstbesten callcenter-job vermitteln will, hatten sie auch keine medikamente.
jetzt hartzt er rum, ist politisch von links nach stramm rechts umgeschwenkt. hat angst, dass er als 1,90m großer mann mit glatze nachts im park von irgendwelchen flüchtlingen überfallen und vergewaltigt wird. hat mir ein gemeinsamer bekannter neulich erzählt.
der war ganz verwundert. ich nicht. als ich dem besagten freund einmal vor langer, langer zeit bei einem umzug geholfen habe und seine kiste mit cd's und kassetten runterschleppte, fiel eine kassette heraus auf der stand: "böhse onkelz - livekonzert 1994" oder so.
da dachte ich mir: "na micha, so was haste auch mal gehört und immer noch nicht weggeschmissen." wie sagte nochmal goethe: "zwei seelen wohnen, ach! in meiner brust."
welche hätte wohl die oberhand gewonnen, wenn er doch ein erfolgreicher schreiber geworden wäre? :rätseln:
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Re: Schwarz/Weiss-Denken vs. Überzeugungen

Beitragvon Indigocat » 28. September 2019, 21:57

Ghostvoice hat geschrieben:Wo urteilt man rigoros ab, ohne nach links und rechts zu schauen und wo hat man fundierte Ansichten ohne gleich als Extrem der einen oder anderen Seite zu gelten...? :kein Plan:
:kein Plan: Indem man auf sein Bauchgefühl hört? Nutzen und Risiken überlegt, sich die Meinungen anderer anhört? Ist doch auch egal, für wen man als was gilt, Hauptsache, man kann sein Tun mit seinem gesunden Menschenverstand vereinbaren und schadet niemandem bewusst.
hinterdemmond hat geschrieben:neulich wieder ein artikel gelesen über firmen, die für 60-80€ dein erbgut entschlüsseln und dir sagen, wo deine ganzen vorfahren herkommen. die geschäftsführerin von so einem unternehmen sagte: es gibt kaum ein anderes land in europa, wo die genetische herkunft der leute so heterogen ist wie in deutschland.
Ja, den haben Verwandte auch machen lassen, wobei osteuropäisch wohl das Gebiet der ehemaligen DDR mit einschließt. War schon sehr interessant.
am ende brachte man den dummen gottschalk als beispiel, der auch sein erbgut entschlüsseln ließ und ganz verwundert twitterte, das er zu fast 50% osteuropäer ist "ach deswegen hab ich als kind so viel geklaut!" - war sein fazit, der shitstorm ließ nicht lange auf sich warten.
Noch zu DDR-Zeiten war der irgendwie Radiomoderator im Bayern 3, haben wir immer gehört früh, trotz meine Mutter SED-Parteifunktionärin war... Da hat der mit seinen Gesprächspartner irgendwas gelabert von wegen: "Wir beide sind ja ganz tief rechts...." Seitdem habe ich den nie mehr geschaut oder beachtet. Mit der Telekom-Aktie hat der die Leute ja auch ziemlich über den Tisch gezogen.
hinterdemmond hat geschrieben:welche hätte wohl die oberhand gewonnen, wenn er doch ein erfolgreicher schreiber geworden wäre? :rätseln:
Was hast du für Freunde? :high: Ich bin auch nicht berühmt, na und, ich lebe einfach in meiner kleinen Welt. ... Ich hätte natürlich alle Möglichkeiten, aber irgendwie keine Lust und keinen Antrieb und wüsste auch gar nicht, was... :kein Plan: Warum arbeiten die Leute nicht einfach vor sich hin?
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Re: Schwarz/Weiss-Denken vs. Überzeugungen

Beitragvon hinterdemmond » 29. September 2019, 10:47

Indigocat hat geschrieben:Ja, den haben Verwandte auch machen lassen, wobei osteuropäisch wohl das Gebiet der ehemaligen DDR mit einschließt. War schon sehr interessant.

auf dem gebiet der ehemaligen ddr tritt gehäuft das sogenannte "slawengen" auf. und das liegt nicht an der 40 jährigen russischen besatzung (die russen sind zu 90% finnen, aber das darfts du denen auch nicht ezählen, sonst gerät das panslawistische weltbild sofort ins wanken), sondern daran, dass ein großteil der bevölkerung im osten tatsächlich noch von den slawen entstammt, die im zuge der völkerwanderung sich da irgendwann mal niedergelassen haben.
Indigocat hat geschrieben:Was hast du für Freunde? :high:

na ja, wir waren zwei junge, frischgebackene maler-und-lackierer-gesellen, die sich auf den weg zum weltruhm aufmachten. bei meinem freund ist halt nur irgendwas schiefgelaufen.
Indigocat hat geschrieben:Warum arbeiten die Leute nicht einfach vor sich hin?

die meisten tun das ja. sie werden geboren, arbeiten, sterben. nur manchen reicht es halt nicht.
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Re: Schwarz/Weiss-Denken vs. Überzeugungen

Beitragvon Indigocat » 29. September 2019, 16:18

hinterdemmond hat geschrieben:auf dem gebiet der ehemaligen ddr tritt gehäuft das sogenannte "slawengen" auf. und das liegt nicht an der 40 jährigen russischen besatzung (die russen sind zu 90% finnen, aber das darfts du denen auch nicht ezählen, sonst gerät das panslawistische weltbild sofort ins wanken), sondern daran, dass ein großteil der bevölkerung im osten tatsächlich noch von den slawen entstammt, die im zuge der völkerwanderung sich da irgendwann mal niedergelassen haben.
Finnisch-ugrisch sind die Finnen, na ja würde ja bedeuten, die Ostdeutschen sind eher Slawen als die Russen. :rätseln:
na ja, wir waren zwei junge, frischgebackene maler-und-lackierer-gesellen, die sich auf den weg zum weltruhm aufmachten. bei meinem freund ist halt nur irgendwas schiefgelaufen.
Als Maler und Lackierer hat man, denke ich, stets sein zuverlässiges, wenn auch bescheidenes Auskommen.
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Re: Schwarz/Weiss-Denken vs. Überzeugungen

Beitragvon schnuff » 29. September 2019, 18:25

hinterdemmond hat geschrieben:
schnuff hat geschrieben:Ich weiss auch nicht, ob diese Menschen hier wirklich glücklich werden können?

das ist eben die frage, ob ich als syrischer programmierer zb. .


Wenn du als "Beispiel" eine Ausnahme heran ziehst, sehe ich keinen Grund, überhaupt weiter zu lesen.

Hab mich letztens mit einem Afrikaner getroffen. 7 Jahre hier, hat 'nen deutschen Ausweis - und kann kaum Deutsch oder richtig mit Besteck umgehen. Einsam (und hätte mich gern besser kennen gelernt, schon klar :verliebt: ).
Der ist sicher genauso wenig ein gutes Beispiel wie dein fiktiver Syrer, aber dafür immerhin real.


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