Indigocat hat geschrieben:Achso, das habe ich noch gar nicht gewusst.
ja, das ist normal. die menschen gehen dahin, wo sie es besser haben. genauso wie, wenn deutsche ärzte oder ingenieure nach skandinavien, england oder kanada auswandern, tun sie das ja nicht, weil sie es hier total schlecht haben und verfolgt und diskriminiert werden, nur dort haben sie es halt besser, zb. höhere löhne und besserere arbeitsbedingungen. so viel intelligenz muss man ja auch allen anderen menschen zugestehen, dass sie nicht auf ihrem hintern sitzen bleiben, wenn sie es wonaders auch nur ein bisschen besser haben können.
Indigocat hat geschrieben:Was ich noch schreiben wollte und wobei wir wieder beim Threatthema wären: Das Dilemma der Linken ist, jeden Flüchtling als das absolut Gute zu sehen, das Dilemma der rechten, ebendiesen als das absolut Schlechte zu sehen und dann in Erklärungsnot zu kommen, wenn es eben nicht so ist. Unter den Flüchtlingen gibt es Menschen auf einer stufenlosen Skala von Gut bis Böse wie unter allen anderen Menschen auch.
ich sehe das viel pragmatischer: warum den "großen schwarzen mann" nicht zum dachdecker ausbilden, dann sieht er in seiner handwerkerkluft schon viel weniger furchterregend aus und muss auch keine drogen mehr im stadtpark verticken, um seine familie in afrika zu unterstützen. so salopp und stereotypen bedienend gesagt mal nebenbei.
aber da haben tatsächlich auch viele linke das problem, weil der "große schwarze mann" dann selbständig und unabhängig wird und man sich plötzlich gar nicht mehr um ihn kümmern und irgendwelche missstände anprangern muss. er hört dann auf ein "problem" zu sein und man ist dann wieder ganz bei sich und dem ganzen eigenen scheiß, wovor mal immer weggelaufen ist.
und auch für die rechten ist er kein "problem" mehr, und sie sind auch wieder ganz bei sich und ihrem eigenen ungelösten scheiß.
man wird dann gnadenlos auf sich selbst zurückgeworfen und das ist natürlich schmerzhaft. es ist leichter sich klare feindbilder zu schaffen und die welt in schwarz und weiß einzuteilen, um diesen schmerz zu vermeiden, als sich dem auszuliefern und die eigenen wirklichen probleme anzugehen.
auch im abseits sterben helden. (clickclickdecker)