Re: Ein Raum von Möglichkeiten
Verfasst: 19. Juni 2017, 11:23
ui, danke für die Blumen.
@Milka
das Thema mit der Aufmerksamkeit zur Mutter kann ich ganz gut teilen.
Von meiner Mutter ging ziemlich viel Aggression und Unberechenbarkeit aus,
und da habe ich es mir wohl "angewöhnt", ohne das bewusst zu steuern,
ganz bei ihr zu sein um sie einschätzen zu können und automatisch auch andere Menschen
zu empfinden.
Gerne empfinde ich auch verdrängte Anteile von Menschen oder Spannungen, wo sie
sagen "mir gehts gut".
Themis hatte mal so was gesagt wie "ich bin wie der Wind und krieche in die Menschen rein",
so ähnlich kenne ich das auch.
Ich bin vielleicht eher wie das Wasser, nicht ganz so leicht und geduldig.
Da ich aber auch eine destruktive Seite habe, könnte ich auch wie eine Art Feuer sein, das
erhellt, aber auch Dinge verbrennt.
Sonne ist ja nicht nur lebensspendend und wohlwollend. Zu nah dran und man verbrennt.
Es kommt mir nicht nur servil vor, die anderen zu erfassen. Sondern in die anderen hineingehen
und sehen "was fehlt" kommt mir manchmal auch überschreitend und anmaßend
vor.. (wenn man was tun will bei den anderen oder was weg haben will).
Das zeigt auch, dass es eher ein kindlicher älterer Teil ist, der dies so macht.
Kind begreift die Welt und will sie schultern und lösen.
Notwendig und angemessen ist das im erwachsenen Kontext nicht mehr.
Das wurde mir z B auch erst in den letzten Monaten so bewusst, dass das gar nicht notwendig
ist heute, dass das ein altes Muster ist, dass das niemand verlangt.
Im Helferkontext kann das schonmal geschehen, oder man trifft auf ein gegensätzlich
geprägtes Exemplar, was noch unbewusst in seinem Kind Muster hängt, "ich bin hilflos -
ich brauche dich sonst kriege ich nix gebacken".
So offensichtlich kann ich es dann ganz gut trennen.
Aber im allgemeinen Kontext, bei lockeren Bekanntschaften oder ähnliches, da springt es oft noch bei
mir an und ist überhaupt nicht notwendig.
Ich muss mich da ganz bewusst weglenken, muss mir bewusst machen, wo hänge ich gerade wieder,
und "was wäre stattdessen bei mir" (eigentlich wenig, Körperempfinden vielleicht?)
Das ist für mich noch so eine Baustelle, da eine Abgrenzung zu finden.
(habe auch sehr wenig Reiz-filter kommt mir vor, bekomme viele Reize mit die auch viel
körperlich und reaktiv machen, also in den Körper gehen der kommt mir dann trotzdem
vor wie eine fremde reaktive Überflutung und nicht wie "mein Ruhe Raum".)
Wenn ich Leute entfernt quatschen höre, selbst das macht irgendwas mit mir, wenn sie weiter
weg sind, hilft am ehesten noch Musik.
Etwas, wo ich mich fokussiere und mir einen Raum schaffe.
Auf den Körper /Atem konzentrieren ist sicher auch sowas wie "einen Raum schaffen", wobei
gerade der Atem ja wieder mit allem verbunden ist und "undicht" macht.
Oder Meinungen, Wertigkeiten, "bestimmt sein" müsste man in einer Gruppe haben und
etablieren, um einen eigenen Raum zu haben.
Ich finde das nur oft auch sehr anstrengend.
Weil ich ja, wenn ich alleine bin, auch das unbestimmt sein mag.
Vielleicht hat es doch was mit Dissoziation zu tun, nicht ganz in mir angekommen,
in meinem Raum, in dem was ich bin, begrenzt, bestimmt.
Wenn man es so esoterisch sieht, nur halb inkarniert, weil inkarnieren ist ja soooo anstrengend,
die ganzen Gefühle, Konflikte, Körperempfindungen, andere Menschen, Menschensysteme,
Begrenzungen und Werte.
Wenn man es nicht so esoterisch sieht, eher psychologisch, kann man sagen, es gibt
Entwicklungs-Stufen, die zum Dasein in der Welt gehören ( Ich Entwicklung)
Macht es Sinn, das zu vermeiden oder macht es das Mensch Sein aus?
Da bewusster den eigenen Raum einzunehmen.
@Milka
das Thema mit der Aufmerksamkeit zur Mutter kann ich ganz gut teilen.
Von meiner Mutter ging ziemlich viel Aggression und Unberechenbarkeit aus,
und da habe ich es mir wohl "angewöhnt", ohne das bewusst zu steuern,
ganz bei ihr zu sein um sie einschätzen zu können und automatisch auch andere Menschen
zu empfinden.
Gerne empfinde ich auch verdrängte Anteile von Menschen oder Spannungen, wo sie
sagen "mir gehts gut".
Themis hatte mal so was gesagt wie "ich bin wie der Wind und krieche in die Menschen rein",
so ähnlich kenne ich das auch.
Ich bin vielleicht eher wie das Wasser, nicht ganz so leicht und geduldig.
Da ich aber auch eine destruktive Seite habe, könnte ich auch wie eine Art Feuer sein, das
erhellt, aber auch Dinge verbrennt.
Sonne ist ja nicht nur lebensspendend und wohlwollend. Zu nah dran und man verbrennt.
Es kommt mir nicht nur servil vor, die anderen zu erfassen. Sondern in die anderen hineingehen
und sehen "was fehlt" kommt mir manchmal auch überschreitend und anmaßend
vor.. (wenn man was tun will bei den anderen oder was weg haben will).
Das zeigt auch, dass es eher ein kindlicher älterer Teil ist, der dies so macht.
Kind begreift die Welt und will sie schultern und lösen.
Notwendig und angemessen ist das im erwachsenen Kontext nicht mehr.
Das wurde mir z B auch erst in den letzten Monaten so bewusst, dass das gar nicht notwendig
ist heute, dass das ein altes Muster ist, dass das niemand verlangt.
Im Helferkontext kann das schonmal geschehen, oder man trifft auf ein gegensätzlich
geprägtes Exemplar, was noch unbewusst in seinem Kind Muster hängt, "ich bin hilflos -
ich brauche dich sonst kriege ich nix gebacken".
So offensichtlich kann ich es dann ganz gut trennen.
Aber im allgemeinen Kontext, bei lockeren Bekanntschaften oder ähnliches, da springt es oft noch bei
mir an und ist überhaupt nicht notwendig.
Ich muss mich da ganz bewusst weglenken, muss mir bewusst machen, wo hänge ich gerade wieder,
und "was wäre stattdessen bei mir" (eigentlich wenig, Körperempfinden vielleicht?)
Das ist für mich noch so eine Baustelle, da eine Abgrenzung zu finden.
(habe auch sehr wenig Reiz-filter kommt mir vor, bekomme viele Reize mit die auch viel
körperlich und reaktiv machen, also in den Körper gehen der kommt mir dann trotzdem
vor wie eine fremde reaktive Überflutung und nicht wie "mein Ruhe Raum".)
Wenn ich Leute entfernt quatschen höre, selbst das macht irgendwas mit mir, wenn sie weiter
weg sind, hilft am ehesten noch Musik.
Etwas, wo ich mich fokussiere und mir einen Raum schaffe.
Auf den Körper /Atem konzentrieren ist sicher auch sowas wie "einen Raum schaffen", wobei
gerade der Atem ja wieder mit allem verbunden ist und "undicht" macht.
Oder Meinungen, Wertigkeiten, "bestimmt sein" müsste man in einer Gruppe haben und
etablieren, um einen eigenen Raum zu haben.
Ich finde das nur oft auch sehr anstrengend.
Weil ich ja, wenn ich alleine bin, auch das unbestimmt sein mag.
Vielleicht hat es doch was mit Dissoziation zu tun, nicht ganz in mir angekommen,
in meinem Raum, in dem was ich bin, begrenzt, bestimmt.
Wenn man es so esoterisch sieht, nur halb inkarniert, weil inkarnieren ist ja soooo anstrengend,
die ganzen Gefühle, Konflikte, Körperempfindungen, andere Menschen, Menschensysteme,
Begrenzungen und Werte.
Wenn man es nicht so esoterisch sieht, eher psychologisch, kann man sagen, es gibt
Entwicklungs-Stufen, die zum Dasein in der Welt gehören ( Ich Entwicklung)
Macht es Sinn, das zu vermeiden oder macht es das Mensch Sein aus?
Da bewusster den eigenen Raum einzunehmen.