Wie steht es mit der Liebe?

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
schnuff
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Re: Wie steht es mit der Liebe?

Beitragvon schnuff » 14. August 2018, 12:12

Molly hat geschrieben:Ich tu in seiner Gegenwart schon seit zwei Jahren so als wäre nix, denke aber die ganze Zeit an ihn. .


Wenn er schizoid ist - womöglich macht er exakt das Gleiche..... da hilft nur Mut nach dem Motto "ist eh nix zu verlieren...."

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Re: Wie steht es mit der Liebe?

Beitragvon knolle » 14. August 2018, 13:59

Ich denke auch das du es versuchen solltest :begeistert: Ich hab mich als Mann bei dem Thema immer sehr passiv verhalten. Das schiebe ich natürlich gerne auf die SPS...

Das Aussehen sollte doch eher zweitrangig sein, solange man halbwegs gepflegt rumläuft.

Beste Grüße und viel Glück
Zuletzt geändert von knolle am 17. August 2018, 07:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wie steht es mit der Liebe?

Beitragvon Richey Edwards » 15. August 2018, 10:24

Hallo!

Molly hat geschrieben:drehe ich fast durch, bekomme panische Angst und kann mich demjenigen gegenüber nicht mehr so verhalten, wie ich mich fühle.


Könnten eventuell Entspannungsübungen helfen, auch in solchen Situationen ruhiger und gelassener zu bleiben und
sozusagen im "Normalmodus" weiterzufunktionieren?

Molly hat geschrieben:in meiner ganzen Hässlichkeit


Schönheit liegt im Auge des Betrachters, Hässlichkeit also auch. Du könntest Dir vielleicht zumindest in der Phantasie vorstellen,
wie es wäre, wenn Du auch mal einen anderen, annehmenderen und liebevolleren Blick auf Deinen Körper werfen würdest.
Was jemand anderer empfindet, der Dich betrachtet, kannst Du ohnehin nicht wissen, Du nimmst es in Deinen Gedanken aber vorweg.
Vielleicht wäre erstmal wirklich mehr Gelassenheit gut, damit Du (mögliche) negative Reaktionen besser an Dir abprallen
lassen könntest. Ist viel leichter geschrieben, als umgesetzt, ich weiß, ich weiß, vor allem, weil es sich um gewohnte negative
Denkmuster handelt, auf die man immer wieder "zurückfällt". Ich habe aber mal gelesen, dass Gehirnforscher der Meinung sind, dass sich die Denkgewohnheiten mit Geduld und hartnäckigem Üben auch ändern lassen würden. Vielleicht also etwas Hoffnung für alle "Zu-negativ-Denker".

Alles Gute und LG!
Ich würde keinem Club angehören wollen, der mich als Mitglied aufnimmt. (G. Marx)
Wenn man im fahrenden Zug in die Gegenrichtung geht, fährt der Zug trotzdem in die falsche Richtung. (Welzer) Es gibt keine hoffnungslosen Fälle, nur hoffnungslose Menschen.

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Re: Wie steht es mit der Liebe?

Beitragvon Molly » 15. August 2018, 23:34

Danke Euch!

Er ist nebenbei wie ich mit paranoider Schizophrenie diagnostiziert, aber es stimmt schon, er ist auch so ein Einsiedler wie ich.

Eigentlich will ich dazu jetzt gar nichts schreiben, denn das was ihr mir sagt hab ich schon so oft gehört.

Angefangen bei ihm selbst als er meinte wie seien doch alle nur Menschen als ich über mein Aussehen jammerte, bis zu meiner Therapeutin, die wenn ich mich richtig erinnere sagte, ich müsste mich selbst anders betrachten. Aber ich schaffe es einfach nicht! Für mich ist es eben auch einfacher, mich gemütlich in mein Schneckenhaus zu verkriechen. Keiner kommt mir zu nah und so besteht auch keinerlei Gefahr, eventuell doch verletzt zu werden.

Ich weiß ja, dass ich es einfach versuchen sollte... aber wahrscheinlich will er ja inzwischen gar nicht mehr... und außerdem... vielleicht komme ich ja gar nicht mehr klar mit einer Beziehung und dann würde ich ihn mit so einer Aktion verscheuchen und hätte gar nix mehr von ihm. Vielleicht ist ein kollegiales Verhältnis einfach geeigneter für Menschen wie mich...

Wie gesagt... mein kleines, sicheres Schneckenhäuschen ist mir viel Wert.

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Re: Wie steht es mit der Liebe?

Beitragvon katzini » 16. August 2018, 15:49

Liebe Molly,

ja, man hört vieles immer und immer wieder. Ist aber nicht so schlimm, denn irgendwann hörst oder liest du es mal von jemandem, bei dem du es dann auch als die (deine) Wahrheit empfindest. Das ist wie bei dem Ausspruch: Wir brauchen nicht noch mehr "Coaches". Brauchen wir aber doch, weil jeder Mensch anders ist. Und genau der eine neue Coach kann in Menschen das bewirken, was die anderen halt nicht konnten. Was zählt, ist Authentizität. Du weißt halt nie, wie du wirkst.

Beim Verliebtsein kommt glücklicherweise noch die rosarote Brille dazu. Die lässt die/den Verliebte/n über alle Unzulänglichkeiten hinweg sehen.

Ich fand mich früher auch immer hässlich. Heute weiß ich nicht so recht warum. Bin ich nämlich gar nicht. :) Auch wie ich es geschafft habe, mich jetzt anders zu sehen, kann ich nicht so recht erklären.

Und das mit dem Schneckenhaus kommt mir auch sehr vertraut vor. Es ist sicher und kuschelig dort. :tanzen:

Wenn wir alle Menschen einfach so sein lassen, wie sie sind und selber sein dürfen, wie wir sind und niemand Erwartungen hat, ergibt sich alles andere von selbst. Es verlangt ja niemand, dass du dich gleich nackig machst. Das darfst du machen, wenn du es möchtest und "soweit" bist. :blumengabe:

Letztendlich kann dir diese "Heilung" niemand abnehmen. Hoffentlich erkennst du irgendwann, wie auch immer, dass du bisher nicht die Wahrheit gesehen hast. Ich glaube nämlich nicht, dass du so hässlich bist, wie du denkst. Wie gesagt, ich kenne das ja selber. :verlegen:

Alles Gute! :Sonne:
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Re: Wie steht es mit der Liebe?

Beitragvon Maikäfer » 12. September 2018, 08:12

Man könnte sich auf 3 Weisen verlieben. (?)


Vor einen Monat: Körperlich/Irdisch

Feldweg. Das man auf eine Sekunde auf die andere auf weiter Sicht so reagieren kann als ob man rückwärts aus dem Flugzeug fällt, hätte ich auch nicht geglaubt.
Situation war mir zu doof und ich hab abgeblockt und bin möglichst schnell ins Auto und davon. :verstimmt:


Vor 20 Jahren: Seelisch/Geistig

Behörde. Hoffe das die Person keine zu große berufliche Schwierigkeiten bekommen hat.
Mir gings zu schlecht, ……….


Vor ca. 35 Jahren Neutral/Rein -wie zwei hälften eines Ahornsamenkorns

Schule ------------
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Re: Wie steht es mit der Liebe?

Beitragvon knolle » 16. September 2018, 10:23

Maikäfer hat geschrieben: Vor ca. 35 Jahren Neutral/Rein -wie zwei hälften eines Ahornsamenkorns
Das klingt schön :Blümelein:

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Re: Wie steht es mit der Liebe?

Beitragvon Maikäfer » 6. Oktober 2018, 16:31

knolle hat geschrieben:
Maikäfer hat geschrieben: Vor ca. 35 Jahren Neutral/Rein -wie zwei hälften eines Ahornsamenkorns
Das klingt schön :Blümelein:


Ist ja auch religiöser oberstes Wunschdenken, dass man es so hinbekommt. :kerzen:
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Re: Wie steht es mit der Liebe?

Beitragvon Maikäfer » 3. Januar 2019, 14:36

Um ca. Februar hab ich in einer Wunschbox einen Zettel reingedrückt das ich eine Aborigine Frau möchte.
Nachts bin ich zwar voll Komment geplättet im längst überfälligen Zimmer in der mini Wüstenstadt aufgewacht und dachte ich habe ein immergleiches Liebeswerben auf englisch im Kopf und hab mich zum Handy geschleppt um es mehr unterbewusst auszuschalten. Weil´s wieder so eine verdrehte wor war, hat mich das Katzengejammer nicht so interessiert :mistelzweige: :kein Plan:
Sonst waren wir immer um 2 Tage wo. Mich hätte interessiert ob es am Tag 2 auch gewesen wäre.
Die übrigen Bausteine auf der anderen Seite der Briefwaage die schon mal runtergefallen ist wäre vielleicht Gleichstand anders aufgedrehten.
Wo wir mal wieder beim Tema Waage, hops beim Hauptproblem sind.
Zuletzt geändert von Maikäfer am 17. April 2019, 09:04, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wie steht es mit der Liebe?

Beitragvon knolle » 5. Januar 2019, 16:34

Für mich gehört zur Liebe immer auch die Vergangenheit.

In letzter Zeit holen mich Geschichten ein, die schon 10 Jahre zurück liegen und die schon lange keine Bedeutung mehr haben. Die berühmten was-wäre-wenn-Fragen eben. Mir ist oft nicht klar, warum der Verstand manche Dinge wieder und wieder durchkaut. Mit Dingen abzuschließen, die mit so vielen Emotionen verbunden sind, ist mir ein Graus.

Ich habe mitlerweile vor dem Thema Liebe mehr Respekt als vorm Zahnarzt :zu halten:


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