Irgendwann werde ich sehen, was aus meinen Hoffnungen wird. Geduldig erwarte ich, was sich beständig bewegt, entwickelt, was reift oder untergeht. Das Leben betrachten, um mich herum. Ich fühle mich wie ein Blatt, das von einem Fluß getragen irgendwann an einem Ufer seine Reise beendet.
Irgendwann entstand auch meine früheste Erinnerung, blaß und durchscheinend. Und Erinnerungen folgen, die irgendwann Jetzt waren. Unendlich viele Bilder, übereinander projiziert wie auf einen immer und immer wieder belichteten Film.
Irgendwann verlieren alle Bilder der Erinnerung ihre Struktur, laufen ineinander, wenn es kein Jetzt mehr gibt. Dann gibt es keine Erinnerung und keine Hoffnung mehr.
Irgendwann
- IsidorIgel
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