Der Wunsch nach Masken.

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
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Dices
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Der Wunsch nach Masken.

Beitragvon Dices » 9. Januar 2014, 17:18

Hattet ihr auch schon öfters den Wunsch euch selbst eine Maske aufzusetzten?

Bei mir jedenfalls ist es oft so, dass ich mir gerne eine Maske aufsetzten würde,
meinetwegen auch den anderen.

Was genau bedeutet das?

Ich dachte zuerst daran, dass es womöglich an dem "hochsensiblen" Teil von mir liegt,
denn scheinbar nehme ich, wie ich es empfinde, zu viele Einzelheiten in dem Gesicht
meines gegenüber wahr, "Boom, überollt". Dazu kommt noch das "Starren" von mir,
welches ich immer wieder bewusst vermeide, vorallem eben dadurch den Blick zu senken.
Es fühlt sich teilweise dann so an, wenn ich jemanden anderen in die Augen gucke und der
mir, als würde ich mich selbst verliere, ich weiß das hört sich komisch an...

Das ist bei Fremden besonders stark ausgeprägt, dann starre ich automatisch und senke den Blick, zum Schutz.
Eigene Emotionen auf dem Gesicht zu zeigen ist für mich dann schier unmöglich.

Bei guten Freunden/Famile ist es nur ein bisschen anders. Da kommt es mir immer noch sehr, sehr komisch
vor, sobald ich diese angucke, obwohl ich die meisten von denen schon ziemlich lange kenne.

Angenommen es gäbe diese Masken, oder ich würde sehr schlecht sehen können, würde sich
das Problem sehr vermindern(Rauschbrillen :D). Naja genau das verstehe ich nicht wirklich,
warum überrollt mich das Blicken in Gesichtern von Fremden so? Letztendlich vermute ich eher,
dass ich mich erst einmal distanzieren möchte, um diejenigen kennen lernen zu können,
bevor die meine Emotionen sehen "dürfen".

Achja, laute Menschen "hasse" ich( meistens muss ich mir dann wieder klar machen, dass diese das nicht
absichtlich machen). In dem Sinne laut, als dass sie stampfende Schritte habe, dauernd schmatzen
oder total sozial-naiv versuchen Mitglied einer Gruppe zu werden, selbst wenn dauernd von der
Gruppe signalisiert wird, dass sie nix mit der Person zu tun haben möchten, und niemals merken,
wenn es keinen interessiert was sie sagen, irgendwie wirken die auf mich völlig rücksichtslos.


Sobald ich ein Foto sehe auf dem ein paar verschiedene Personen abgebildet sind, fühle ich mich zu
denen hingezogen, die irgendwie traurig/ausdruckslos gucken, oder bei denen man merkt, dass ihnen
das mit dem Foto nicht so gut gefällt, also nicht zu den lächelnden. Hat vielleicht jemand eine Idee
dazu was das für ein Gefühl sein könnte?

Tut mir Leid, wenn ich so viele Fragen zu mir selbst stelle, denn zu den anderen Themen kann ich kaum etwas beitragen, ihr wirkt alle so viel weiser :verlegen: .

MfG.

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Re: Der Wunsch nach Masken.

Beitragvon blackeyeddog » 9. Januar 2014, 19:07

Hallo, Dices.
Das mit dem Anstarren kenn ich auch, da kam auch manchmal so ne Proll-Realtion vonwegen "was kuckst du?" Geklickt hat es bei mir aber, als du das leute Auftreten erwähnt hat, das empfinde ich auch oft aufdringlich, besonders da ich akustisch empfindsam bin, mache selbver Musik und so. Vielleicht ist das laute Auftreten (Stöckelschuhe und so) ursprünglich eine Signalfunktion ? (These) So in dem Sinne: "Passt auf, Männer, hier kommt ne aufgebrezelte Frau" ? :)
Ich denke bu beschreibst einen Wunsch nach einer klaren Grenze zwischen dir und den Anderen, die sich eben in der Maske klar manifestiert, die klare Grenze zwischen Ich und den Anderen, den Wunsch, bei sich bleiben zu können und sich nicht vereinnahmen zu lassen.
Ganz konkret würde ich dir zum Kauf einer Sonnnebrilee raten :cool: . (Sonnenbrillensmiley= ":cool:") :)

p.s. Das Maskenthema wird übrigens auch recht philosophisch im Film ghost in a shell 2 behandelt.

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Loveless
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Re: Der Wunsch nach Masken.

Beitragvon Loveless » 10. Januar 2014, 22:27

Huhu!

Da wird mir aus der Seele gesprochen! :winken:
Ich deke blackeyeddog hat es auf den Punkt getroffen: Der Wunsch eine konkrete Grenze zu ziehen. Vielleicht auch das Bedürfnis hinsehen zu können, ohne villeicht selbst gesehen zu werden.

Ich kenne das auch von mir. Mittlerweile schaue ich nur noch ganz selten in das Gesicht einer anderen Person - wenn nur kurz. Das Gefühl überfallen zu werden, von den Emotionen Anderer ist anstrengend, bzw. die Gedanken die man sich dazu macht, laugen einen aus.
Als Kind dagegen 'musste' ich immer wieder 'starren', ich konnte nicht wegsehen, ich musste alles und jeden im Blick haben. Das einzig Positive daran war, dass ich sehr früh lernte Gesichter zu zeichnen, Einzelheiten damit festzuhalten.
Jahre später - als ich längst das 'Hinsehen' aufgegeben habe,erklärte mir einmal meine ehemalige Therapeutin, das es bei Menschen mit tiefgreifenden Ängsten, kein Wunder sei, das sie immer wieder hinsehen müssen, Emotionen schneller und intensiver wahrnehmen, denn die Angst 'zwingt' einen dazu immer achtsam zu sein. Damals war mir das noch gar nicht so klar. :rätseln:

Doch es ist ja nicht nur das Wahrnehmen von Emotionen in Gesichern anderer Menschen, sondern auch der Wunsch danach nicht selbst zu viel preis zu geben. "Was ist wenn die Person in meinem Gesicht das sieht, was sie nicht sehen soll/darf?" oder: "Habe ich jetzt die richte Emotionen zeigen können, oder sah es für mein Gegenüber doch ganz anders aus?"

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Re: Der Wunsch nach Masken.

Beitragvon Dices » 14. Januar 2014, 20:53

Doch es ist ja nicht nur das Wahrnehmen von Emotionen in Gesichern anderer Menschen, sondern auch der Wunsch danach nicht selbst zu viel preis zu geben. "Was ist wenn die Person in meinem Gesicht das sieht, was sie nicht sehen soll/darf?" oder: "Habe ich jetzt die richte Emotionen zeigen können, oder sah es für mein Gegenüber doch ganz anders aus?"

Genau, nur ich denke eben auch, dass es bei mir konkret die Angst davor ist das "Ich" zu verlieren.
Wenn jemand früher in meiner Nähe wütend war und ich ihn angeguckt habe, wurde ich auch direkt
wütend nur ob ich das zeigen konnte ist wiederum eine andere Sache. Indirekt empfinde ich das als
Verlust des Ichs, weil es für mich keinen logischen Grund für die Wut dann gab, außer, dass mein
gegenüber wütend war und, dass ich deswegen auch wütend werde ist ja irgendwie "falsch". Das
man Angst davor hat unpassende Emotionen zu zeigen, zeigt ja eigentlich sogar schon die Fähigkeit
dazu diese eigentlich zeigen zu können, bzw. die Fähigkeit das unpassende von dem passendem Verhalten zu
trennen (das soll nichts gegen Autisten sein: ich kenne Autisten, die sich keine Gedanken über ihre Wirkung
machen und sich nachher wundern warum sie teilweise so abfällig behandelt werden...). Lediglich die Übung
fehlt und das endet häufig in einem Teufelskreis :( .

Grade wenn ich versuche jemandem zu zuhören, muss ich von der Person weggucken, um das Gesagte
überhaupt verarbeiten zu können. Teilweise denke ich dann wiederum, dass mir die Stimmen schon allein
meist reichen um genug Informationen über die Person zu erhalten.
Ganz stumpf ausgedrückt: Es interessiert mich nicht wie sich die andere Person grade fühlt, wenn sie mir
noch relativ fremd ist (den paar Leuten die ich wirklich gut kenne brauche ich nicht in das Gesicht zu gucken,
um zu wissen was los ist). Und sobald es mir eigentlich egal ist (außer eine mögliche Ablehnung), ist es dann
wirklich nötig Augenkontakt o.ä. zu halten?Denn dabei müsste ich theoretisch Empathie entwickeln. So-
bald eben danach kein Wunsch besteht, bzw. die Angst davor von den Emotionen des Gegenübers mani-
puliert zu werden, gucke ich der Person nicht mehr in das Gesicht. Aber: Wenn man früh anfängt Blick-
kontakt zu vermeiden, ist die logische Folge ja nur, dass die Übung dazu fehlt bestimmten Gesichts-
ausdrücken die Emotionen zuzuordnen und auch genau diese selbst zu zeigen, wenn man sich in einer
ähnlichen Situation befindet(das soll nicht bedeuten, dass das die einzige Ursache ist). Um also
authentisch zu wirken, müsste ich also entweder Schauspielerische-Fähigkeiten entwickeln, wobei
dabei die Gefahr besteht dabei erwischt zu werden, oder aber teilweise bereit sein das "Ich" zu verlieren.

Dann frage ich mich wiederum, ob es denn falsch ist zu versuchen das eigene "Ich" zu erhalten?
Das geschieht ja letztendlich dann nur aus dem Wunsch nicht manipuliert zu werden, oder anders
ausgedrückt, die frühe Erkenntnis, dass man manipuliert wird sobald man in einer Interaktion mit
einem anderem Menschen ist.
Was ist dann das Ziel was man erreichen muss/soll?
Ist Empathie Fremden gegenüber nicht un-authentisch? Wie soll ich in die Position gelangen der
Menschheit gegenüber menschenfreundlich und empathisch zu sein? Dann müsste ich die Menschen
bemitleiden, die manipuliert sind, sich in einem endlosem Kreis des Hasses befinden (nur so als Bei-
spiel das Verhalten der westlichen Welt gegenüber "radikalen" Anhängern bestimmter Religionen).
Alle größeren Organisationen, Länder oder Religionsgruppen bedienen sich doch Lügen, manipulieren
und zerstören Leben. Da kann ich doch gar nicht überschauen, wer gut, wer böse ist. Eben alles eine
Sache des Standpunktes, jeder hat seine Motive, die für ihn richtig erscheinen.
Dann noch dieser Materialismus und immer der unendlich Wettbewerb zwischen alles und jedem...
Das verwirrt mich total.

Ach, wahrscheinlich sind solche Gedanken auch nur eine versuchte Rechtfertigung des Verhaltens,
wie es so oft geschieht. Z.B. ab und zu handelt jeder ohne sich dabei Gedanken über die Auswirkungen
zu machen und rechtfertigt sich nachher irgendwie.
Eigentlich müsste man sich ganz mutig denen zumindest öffnen, die nicht ganz so offensichtlich
"Ärsche" sind. Das lustige ist ja dabei, dass "Ärsche" so lange nett zu einem sind, bis man sich von denen
entfernt, oder sich nicht so verhält wie sie es für richtig halten. Aber sobald klar ist, dass diese
auch auf gewisse Weise "Ärsche" sind, ist es doch NÖTIG sich selbst zu schützen.

Und damit wäre ich dann beim Problem der größeren Gruppen:
Leider ist es wirklich so, dass sich manche Menschen im Gruppenverband wie Tiere aufführen.
Wenn ich also nicht damit reingezogen werden möchte, muss ich mich verschließen, um die
Suggestion zu vermeiden. Sobald ich mich aber offensichtlich nach außen hin absichere, kommt
dann ja wieder das Verhalten der Gruppe zum Tragen, ein Dilemma. Flucht wird in den meisten
Fällen sogar noch mehr von den Gruppen bestraft als nur das "ignorieren". Daraus lassen sich nur
zwei mögliche Verhaltensweisen für die Schule zumindest ableiten. Entweder man versucht sich von
der Gruppe mittragen zu lassen, verarscht sie sozusagen, wobei dafür wirklich viel schauspielerisches
Talent nötig wäre(würde wahrscheinlich auffallen, da kaum Lust an Feiern etc.), oder man ist ein
Einzelgänger (manche haben vielleicht auch Glück mit den Freunden ;) ).

Macht es überhaupt Sinn über solche Dinge nachzudenken?

MfG. :teufel:

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Re: Der Wunsch nach Masken.

Beitragvon andersoderwie » 14. Januar 2014, 21:48

Rein hypothetisch ist alles eine Frage der Gewöhnung. Rein Hypothetisch. Das Aushalten von Eindrücken und Gefühlen kann sich durchaus ändern, i.S. von erleichtern. Zum Beispiel mit Therapien, Trainings, bei besonderen Ereignissen, etc. Wenn du anderen eine Maske aufsetzen willst, zur Aggressivität oder Ängstlichkeit neigst, wirst du wohl als erstes an dir selbst arbeiten müssen. Denn die anderen können wir nicht ändern und sie dürfen auch "nicht-okay" sein, um es mal nach der Kommunikationstheorie zu formulieren. Das mit dem sich anstecken lassen von anderen kenne ich. Aber daran sind ja nicht die anderen schuld. Und mittlerweile nehme ich mir vor, so etwas bei den anderen anzusprechen.

Wenn dir das Foto mit traurigen Menschen mehr gefällt, kann das Sympathie/Empathie sein ("Kenne ich...", "Der ist anders. So etwas gefällt mir", "Diese Situationen finde ich schlimm.", "Ich würde ihn/sie gerne trösten",...) oder du suchst nach "Verbündeten" ("Ich finde es furchtbar, lächeln zu müssen. Noch einer, der sich weigert."). Welches davon ist es? Oder gibt es noch etwas?

Was ist denn das für ein Starren? Ich kann mir darunter gar nichts vorstellen.

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Re: Der Wunsch nach Masken.

Beitragvon Dices » 14. Januar 2014, 23:28

Das die anderem in dem Sinne keine Schuld haben ist mir durch aus bewusst, nur ob ich zu einer solchen sozialen Gruppe dazugehören möchte ist ein ganz anderes paar Schuhe. Achja Autos sind schnelle maskierte Menschen auf Rädern :lachen: .

Zum Thema starren:
1)Stell dir mal einen Raum vor, einmal mit und einmal ohne Menschen. Du selbst bist auch in dem Raum. Du wärst am liebsten unsichtbar und suchst nach Punkten, wo du dir sicher bist, dass du niemanden anguckst, sich niemand angeguckt fühlt. Diese Punkte sind leider sehr begrenzt, möglichst nicht auffallen. Zack, 2 Zeitstunden fast nur auf einen Punkt geguckt. Sowas ist eine Art von meinem Starren. Dein Nacken wird sich freuen und deine Augen auch :high: .
2)"Du guckst mich so an, wie REDE MIT MIR!!!", diese Aussage ist bei mir kleben geblieben. Zu wenig blinzeln (ich muss das bewusst machen) und nicht diese normalen Augenbewegungsmuster, wie nach oben gucken, wenn man sich an etwas erinnert, oder nach unten, wenn man etwas gedanklich komstruiert. Das ist creepy(monsterhaft :grünes Monster: ), völlig abweisend.
3)Vermeidung von 2 durch ganz wenig Augenkontakt, wenn mit 1 verbunden extrem anstrengend, wobei die Wirkung auch nicht die gewollte ist ;).

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Re: Der Wunsch nach Masken.

Beitragvon tournesol » 15. Januar 2014, 10:09

:winken: Diczes ;)

M.E. steckt da nur dahinter ---SICH SELBST NICHT SEHEN ZU WOLLEN ! Bzw. SICH SELBST NICHT WAHRNEHMEN ZU WOLLEN !
Was m.E. jedoch nicht geht----DA ich ja FÜHLE und WEI?, dass ich DA bin !!!

Um das Gefühl " weg zu bekommen", mache ich andere " die mich sehen "könnten" dafür HAFTBAR......
( bzw. nehme diese SO wahr....)
DIESE zeigen mir nämlich immer wieder DASS SIE (oder meine Situationen der Umgebung ) es sind ---DURCH DIE ICH MICH NUR WAHRZUNEHMEN IN DER LAGE BIN ;)
Und mir wird daran klar, dass "ich Masken benutze" damit dies NICHT GEHEN SOLL.....
Nur geht es trotzdem-----und der Versuch muss fehlschlagen, da ich ja " um meine Maske" weiß ;) .... und ich kann auch nie sicher gehen, " dass die anderen " meine Maske " nicht , als Maske von mir erkennen !!!

Lieber Gruß Tournesol

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Re: Der Wunsch nach Masken.

Beitragvon Dices » 15. Januar 2014, 14:57

D.h., dass ich versuchen würde mich von mir selbst abzuspalten, also Trennung von Körper und Seele,
weil ich meinen eigenen Körper nicht so akzeptiere wie er ist, oder die Bewegungen?
Ja das trifft es bei mir einigermaßen gut, niedriges Selbstbewusstsein und mein Gewicht ist mMn vielzu
gering (bmi von circa 17,5), also nehme ich dann an, dass andere mich genauso wahrnehmen und suche
mir als Schutzmechnismen verschiedene Masken.

Aber das kann doch nicht der alleinige Grund dafür sein,
denn wenn ich lieber alleine sein möchte und ich auch nur die Aura von jemand anderem spüre, bin ich an-
gespannter(genervt, oder i-wie sowas) als zuvor, ich kann die kaum ausblenden und höre fast jedes einzelne
Wort, wenn ich danndavor "Angst" habe, dass sie eventuell bei mir Reaktionen auf das von ihnen
angeschnittene Thema erkennen können und ich deswegen mich hinter einer Maske der
Emotionslosigkeit verstecke(auch aus Angst falsch zu reagieren), ist es dann nur ein Problem der Selbstwahrnehmung?

MfG,

WWSCDneutrino

Re: Der Wunsch nach Masken.

Beitragvon WWSCDneutrino » 15. Januar 2014, 15:27

Ich finde mich in dem was du schreibst sehr wieder muss ich sagen.
Laute Menschen inspirieren meinen inneren Serien killer; was würde ich nicht alles dafür tun in der Schule inears benutzen zu dürfen!
Teilweise kann es mich sogar richtig fertig machen wenn die Klasse z.b. bevor der Lehrer da ist die ganze Zeit einfach nur KRACH macht. Rum Geschrei, welche die mit dem typen der 3 Tische weiter hockt reden wollen...
Und zu "Leute anstarren" habe ich auch schon so meine Erfahrungen gemacht...manche Menschen sehen nunmal unheimlich interessant aus (ähnlich wie ein schönes Gemälde) und ich will sie länger betrachten, aber wenn ich es tue schauen sie mich ganz komisch an oder haben sogar angst vor mir (letzteres ist mir tatsächlich einmal passiert...).

MfG

NowhereMan
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Re: Der Wunsch nach Masken.

Beitragvon NowhereMan » 24. Januar 2014, 12:44

Dices hat geschrieben:Bei guten Freunden/Famile ist es nur ein bisschen anders. Da kommt es mir immer noch sehr, sehr komisch vor, sobald ich diese angucke, obwohl ich die meisten von denen schon ziemlich lange kenne.


Den Wunsch eine Maske zu tragen kenne ich jetzt nicht so direkt, das liegt aber wohl daran das Ich das Gefühl habe eh immer eine aufzuhaben. Emotionen über meine Mimik zum Ausdruck zu bringen gelingt mir kaum und ich habe auch extreme Schwierigkeiten mit direktem Blickkontakt.
Das o.g. kommt mir hingegen sehr bekannt vor, besonders wenn ich Familienmitglieder ansehe, überkommt mich jedes Mal ein unangenehmes, sehr befremdliches Gefühl. Ich denke dann immer, eigentlich müsste da ja so etwas wie Vertrautheit sein, aber im Gegenteil ist es dann so, als sähe ich die zum erstenmal, als wären die weit weg und die ganze Situation vollkommen Irreal...
Zuletzt geändert von NowhereMan am 29. Januar 2014, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.


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