Meine Frau und ich haben 3 Hunde. Einen Deutschen Schäferhund mit 12 Jahre, einen Mudi (ungarischer Schäferhund, etwa so groß wie ein Border Collie) mit 13 Jahren und einen Spitz mit 10 Jahren. Wir haben mit allen unseren Hunden, bisher 9 an der Zahl, Agility gemacht und waren dort auch nicht die Schlechtesten.
Bis 2010 hatten wir auch noch ein Puli-Mädchen mit 13 Jahren, die zu ihrer aktiven Zeit in der Agility-Szene deutschlandweit bekannt war, so gut war sie. Sie war damals mein allerliebster Hund, deren Ende aber echt skandalös war.
Sie hatte leider einen Tumor im Zungenbereich, der nicht komplett entfernt werden konnte, weil sonst die ganze Zunge weg gewesen wäre und sie damit weder essen noch trinken hätte können. So hat dann der Resttumor gestreut und kam wieder. Also haben wir uns dann, als es nicht mehr anders ging, schweren Herzens entschieden, sie gehen zu lassen.
Nachdem die Tierärztin sie narkotisiert und untersucht hatte, sagte sie, dass sie einen Hund, der so fröhlich in ihre Praxis hereinkäme und offenbar keine Schmerzen hat, nicht erlösen wolle. Wir haben versucht ihr zu erklären, welche Schwierigkeiten sie hätte und dass dieser Hund immer fröhlich ist, ganz besonders bei Tierarztbesuchen, da es dort immer Leckerchen gibt.
Ein Wort gab das andere, bis wir zu der Tierärztin sagten, wenn sie es nicht macht, nehmen wir den Hund sofort mit und gehen zu einem anderen Tierarzt. Schließlich hat sie dann widerwillig endlich den Hund erlöst und uns als "Stammkunden" verloren.
Für mich ist der 01.10. eines Jahres seither ein Gedenktag an meinen kleinen Puli, der nicht einfach mit Anstand über die Regenbogenbrücke gehen durfte. Außerdem muss ich immer an sie denken, wenn ich das Lied "Over the Rainbow" höre, da es etwa zu der Zeit wieder veröffentlicht wurde, als ich sie gehen lassen musste.
https://www.youtube.com/watch?v=3BeKhlUzPUcebowinger hat geschrieben:Sie hat ein Grab im Garten und bekommt den besagten Gedenkstein mit der Gravur "Danke für die schöne Zeit" aufs Grab gestellt. Einige engste Familien Mitglieder die meine Katze kannten und schätzten, haben sich natürlich besorgt nach ihrem Ende erkundigt. 16 Jahre sind halt doch eine lange Zeit gewesen !
Fühl Dich gedrückt, denn ich kann sehr gut verstehen, dass das momentan eine schwere Zeit für Dich ist. Aber schäme Dich niemals Deiner Tränen, den bessere Freunde, die Dir völlig uneigennützig zur Seite stehen, die nie etwas verlangen und doch immer da sind, die Dir soviel geben und nie etwas dafür fordern, die Dich zum Lachen bringen oder auch trösten, die wirst Du nicht finden.