Haustiere

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
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Einsiedler
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Re: Haustiere

Beitragvon Einsiedler » 29. Juni 2014, 19:01

Als Kind hatten wir Katzen. Als Jugendlicher (immer noch bei den Eltern) hatte ich einen Hund.

Als ich ausgezogen war, übernahm ich einen Hund aus einem Tierheim. Dazu kam dann ein zweiter Hund. Viele Jahre verbrachte ich eine schöne Zeit mit meinen Hunden. Ich lebte für sie. Und sie für mich (wenn man das so sagen kann). Irgendwann verstarb der erste. Die Hündin verstarb 2008. Dann war ich knapp ein Jahr ohne Haustier.

Mein jetztiger Hund ist kürzlich 5 jährig geworden :-)

Ohne Hunde gäbe es mich nicht. Und wenn ich an meine verstorbenen Hunde denke, kullern mir immer noch Tränen runter.

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Maikäfer
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Re: Haustiere

Beitragvon Maikäfer » 26. August 2014, 19:26

Mein vorletzter Hund war ein Golden Retriever Mischling. Wie ich in abgeholt habe meinten sie man sollte aufpassen das man keinen Stock hoch in der Hand hält. Bei der Autofahrt nach hause ist er von hinten untern Sitz (was von der größe her nicht möglich war) bis zu den Pedalen vor und hat eifersüchtig gejault, weil ich die Pedalen bediente. Zu hause das Gartentürchen aufgemacht Schwups ist er zum Gartenteich und hat die Pumpe rausgeholt. Keinerlei Probleme nur wenn eine Plastikplane wo am Weg lag hat er mal geknurrt.
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Re: Haustiere

Beitragvon krebsi » 15. November 2014, 22:50

Ich habe einen reinrassigen Britisch Kurzhaar Kater in Kartäuser Farbe. Katzen passen gut zu einem schizoiden Charakter. Sie strahlen Ruhe aus, sind sehr eigensinnig und einfühlsam. Hunde wären mir zu hektisch, aufgeregt und zu anstrengend. Meinem Kater kann ich auch all die liebe geben, die ich einen Menschen nicht geben kann und auch nicht will.
Dann habe ich noch 2 Aquarien mit exotischen Krebsen und Zier-Garnelen. Ich Gartenteich habe ich einheimische Edelkrebse, Flussbarsche und Stichlinge.

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Re: Haustiere

Beitragvon sourcream83 » 19. Dezember 2014, 15:53

ich habe und hatte schon immer Meerschweinchen. Mein letztes Schwein starb am 5 Dezember in diesem Jahr. Krümel war 8 Jahre und 2 Monate alt. Jetzt hab ich einen neuen und eben noch den anderen den ich schon ein Jahr habe. Keks und Schoko heißen die beide. Wenn ich die Wohnung dann habe, nehme ich sie alle beide wieder zu mir, aber noch gehts nich weil kein platz bei meinen Eltern hier ist. bin ja sozusagen aus der Klinik wieder zu meinen Eltern erstmal.

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Re: Haustiere

Beitragvon daydreamer » 15. Februar 2015, 05:27

Ich hab zwei Miezen, männlich und weiblich. Kater Burli ist ein rot-tiger mit weiß (5 Jahre), Katze Kicki ist eine Glückskatze (1,5 Jahre).

Ihn hab ich im Februar 2013 bekommen, von einem Onlineportal. Wir sind sehr zusammengewachsen, wenn ich traurig bin kommt er her und tröstet mich. Generell ist er sehr verkuschelt, kann aber auch ein Lausbub sein. Ich hab ihn so unglaublich lieb :herz:

Sie hab ich letztes Jahr im Mai aus dem Tierheim geholt. Von Anfang an war sie sehr neugierig und kommunikativ. Sie schaut sich auch viel von ihrem Kumpel ab. Mich erstaunt es immer wieder wie flink und verspielt sie ist, man könnte denken sie wär auf Speed :hüpfen: Sie ist mein schönes Mädchen und hab sie total lieb :herz:

Beim Kennenlernen waren beide neugierig aufeinander, trotz 2 Tage andauerndem Fauchen, Knurren und und kurzen Hieben, haben sich beide schnell arrangiert und schleckten sich gegenseitig ab, naja hauptsächlich Burli hat sie abgeschleckt. Auch heute noch mögen sie sich, können aber trotzdem ganz schön austeilen.

Ich kann mir ein Leben ohne die beiden nicht mehr vorstellen :herz: :katze:

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Re: Haustiere

Beitragvon ebowinger » 28. Februar 2015, 18:45

Ich habe seit 14 Jahren eine Katze, die ich so sehr verwöhnt habe das sie mir den ganzen Tag nicht mehr von der Seite weicht. Sie liegt auf der Sessellehne wenn ich am Laptop bin, und legt sich neben mir ins Bett wenn ich schlafen gehe. Ich frage mich wer mehr auf wen aufpasst ? Ich auf Sie oder eher Sie auf mich ??

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Re: Haustiere

Beitragvon knallschnute » 12. Dezember 2015, 13:11

Hallo,

heute ist mein Lieblingsmeerschwein, dass vielleicht schon 7 oder 8 Jahre alt war, verstorben.
Wolle, an der wir in den letzten Jahren besonders viel Freude hatten, weil sie irgendwie einzigartig ist, musste eingeschläfert werden. Sie hatte seit gestern nichts mehr allein gefuttert und wir waren auch beim Tierarzt, hatten ihr eine Spritze für den Kreislauf und etwas für den aufgeblähten Magen geben lassen. Zunächst hatten wir die Hoffnung, sie könne durch Zufüttern wieder fitter werden und womöglich rasch selbst fressen, aber das geschah so nicht.
Weil ich aus Erfahrung (bei meinem anderen verstorbenen Meerli) wusste, dass es bei Fressensverweigerung schwer ist das Tier wieder aufzupäppeln, habe ich mich heute dazu entschieden die alte Meerschweinchendame vor noch mehr Stress und Quälerei zu bewahren. Das war alles andere als eine leichte Entscheidung. :(
Ich habe sie aber so sehr in mein Herz geschlossen, dass es für mich einfacher war, sie "gehen" zu lassen, als an ihr herum doktern oder ihr Essensbrei hinein stopfen zu müssen, den sie gar nicht annehmen mag.
Ich konnte mich wenigstens noch von ihr verabschieden und mich für die unvergessliche Zeit bedanken.

Nun haben wir allerdings ein einsames Böckchen, dass sich ebenfalls von der Schweinefreundin verabschiedet hat.
(Ich hoffe ich finde eine neue Freundin für ihn, die im gleichen Alter ist, sonst wird das eine "never ending Story".) Heute durfte ich beobachten, wie beide Meerlis (untypischer Weise) in einem Häuschen saßen und ganz nah beisammen waren. Vielleicht hat Tapsi gespürt, dass es Wolle nicht gut geht und sie gewärmt und auf seine Art Mitgefühl/Anteilnahme gezeigt.

Vor einigen Stunden haben wir Ihren Körper an einem schönen Ort, den wir gerne besuchen, vergraben. Das war ein furchtbarer Moment. Irgendwie wollte ich von dieser Stelle, wo sie nun begraben liegt, nicht mehr fort gehen. (Gerade so, als würde ich sie allein lassen, wenn ich nun ginge...)
Alles kam so schnell und unerwartet. Trotzdem ich ja wusste, dass sie im entsprechenden Alter war. Doch sie war ja noch so aktiv und auch aufgeweckt.

Gut, dass ich mein anfängliches Weihnachtsgeschenk für sie und Tapsi schon weit im Voraus im Gehege aufgestellt hatte - weil ich es selbst nicht erwarten konnte - und sie wenigstens die letzten Wochen und auch die Tage ihrer Erkrankung in der Hängematte kuscheln konnte.

Nun vermisse ich dieses kleine Wesen sehr! Jeden Tag war sie in meiner Nähe, fiepte, wenn sie etwas wollte und mochte mich sicherlich mindestens genauso sehr, wie ich sie! :heulen:
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Re: Haustiere

Beitragvon Indigocat » 12. Dezember 2015, 17:45

12. Dez 2015, 13:11 » knallschnute hat geschrieben:
Nun vermisse ich dieses kleine Wesen sehr! Jeden Tag war sie in meiner Nähe, fiepte, wenn sie etwas wollte und mochte mich sicherlich mindestens genauso sehr, wie ich sie! :heulen:


Hallo Knallschute,
das ist furchtbar traurig. Ich drück dir die Daumen, das Wolle an der Regenbogenbrücke auf dich wartet und du sie irgendwann wiedersiehst. VG, Indigocat
Geniale Menschen sind selten ordentlich, Ordentliche selten genial. A. Einstein

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Re: Haustiere

Beitragvon knallschnute » 12. Dezember 2015, 18:27

Liebe Indigocat,

vielen Dank für deine lieben Worte, die tun mir gerade sehr gut! :rose:

Heute habe ich bei einer Meerschweinchenpflegestelle angerufen, die vier Weibchen vermitteln möchte.
Morgen fahre ich mit meiner Familie dort hin, dann suchen wir ein geeignetes Weibchen aus, damit unser Männchen nicht einsam und depressiv wird. Vielleicht haben wir Glück und die beiden Meerlis vertragen sich. Das wird zwar die Trauer nicht ungeschehen machen, aber zumindest meine Tochter ist gespannt auf das neue Meerschweinchen und nicht mehr ganz so betrübt wie zuvor.

Liebe Grüße,
Knallschnute
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Re: Haustiere

Beitragvon Nachtgängerin » 12. Dezember 2015, 20:55

Hallo Knallschnute,


es ist immer unfassbar traurig, wenn man ein Familienmitglied verliert. Ich finde ja, man sucht sich seine Familie selbst aus (der Gedanke, man müsste sich mit seiner angeborenen begnügen, ist einfach zu unerträglich), und die geliebten Haustiere sind meines Erachtens eben Teil davon und zwar nicht "gleich" im Sinne der selben Spezies angehörend, sondern "gleich" auf einem emotionalen Level der Bindung, die man mit ihnen eingeht.

Ich kann dich gut verstehen. :Blümelein:


Viele Grüße

Nachtgängerin
Und dann wird die Dunkelheit zur Pforte.


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