Ist es eine schizoide Persönlichkeitsstörung?

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
Alvin
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Ist es eine schizoide Persönlichkeitsstörung?

Beitragvon Alvin » 8. Oktober 2013, 02:00

Nun zu meiner Geschichte. Entschuldigung schon mal für den langen Text und Danke schon mal fürs Lesen :)

Ich bin 25 Jahre alt und wusste schon immer das ich anders bin als andere. Anders denke, anders fühle (wenn ich überhaupt was fühle). Oder auch für "Normalos" meine in Ihren Augen teilweise sonderbaren Verhaltensweisen, Problemlösungen, was eher ein Probleme ignorieren, totschweigen oder auch "vormirherschieben" ist und Gedankengänge (die wohl nicht der allgemeinen Norm entsprechen) nicht oder nur schwer nachvollziehen können. Da ich oft auch gleiche Fehler mache, oder sich mehrer Verhaltensweisen widerholen, und ich meine Fehler schlecht abstellen kann, also mich nicht richtig Entwickeln kann oder an mir arbeiten kann (selbst wenn ich es will), führt dies auch oft zu Konfliken mit "Normalos" oder falschen Interpretationen, so dass ich von denen in einem falschen Licht (Arrogant, Selbtsgefällig, Kühl, Distanziert, Gefühlskalt) oder wegen dem "nicht können" meiner Fehler abzustellen dann für Dumm, Komisch, Verrückt(?), Sonderbar oder auch als Weichei (da mir auch oft nichts schlagfertiges einfällt wo ich mich wehren kann und die meisten Angriffe herunterschlucke bis die Angreifer von selber aufhören). Nach dem unbewussten nicht eingehen auf Kontaktangebote (wieder falsche Interpretation, da ich nett gemeinte Frotzeleien nicht so verstehe wie "Normalos", oder dem fehlen von Strategien wie man auf andere Menschen zugeht oder ein Gespräch anfängt, oder mit Körpersprache, Mimik Interesse/Sympathie zeigt) vieler anderer Personen bin ich für sie sogar Luft und werde ignoriert. Meist läuft dies dann so ab, dass die ersten 6 Monate potentielle neue Kontakte (egal ob ich die jetzt in der Schule, auf der Arbeit, im Verein oder sonst wo kennenlerne) sind diese nett und kommen öfters auf mich zu. Da ich dies nicht in deren maße intensivieren kann, wirds dann distanzierter und starten noch vereinzelte Vertrauensangebote bis sie dann ganz ablassen und nicht mal mehr Hallo sagen oder mich anschauen oder wenn, ohne eine Regung im Gesicht zu verziehen. Ich habe folglich auch keine Freunde, sondern nur oberflächliche Bekannte oder Sehbekanntschaften zu denen man mal Hallo sagt, oder auch nicht. Auch da habe ich mir nie was dabei gedacht, oder mich einsam gefühlt. Das Gefühl der Einsamkeit oder der Leidensdruck etwas daran zu ändern, was noch nicht funktioniert kommt jedoch immer öfters auf, obwohl es auch Tage gibt, in denen ich finde es ist besser alles so zu lassen wie es ist, und meine Stimmung ist dann dementsprechend unten und ich bin gereizt.
Bis vor 2 Jahren war mir das aber irgendwie egal und habe mir nicht groß Gedanken drüber gemacht, und dachte Ich bin Ich und bin eben so. Wärend meiner Ausbildung (in einem zugebenermaßen Scheiß Betrieb, den ich auch bei der IHK gemeldet habe), in der ich von meinen selbstgefälligen, extrovertierten Chefehepaar gemobbt wurde, da immer wieder die gleichen Fehler passiert sind und sie mich unbedingt ändern wollten, was aber nicht gelang, wurde ich immer schlecht gemacht und mein ohnehin nicht groß vorhandenes Selbstvertrauen wurde immer weniger, sodass ich mich z.B. noch weniger traue mit anderen Menschen Blickkontakt zu halten oder aufzunehmen. Ich wurde zum Nachdenken angeregt und wollte wissen was an mir "falsch" ist. Seit diesen Tagen im Jahre 2011 verlor ich immer mehr meine Unbeschwertheit und Lebensfreude und fühle mich teilweise wie in einer gefühllosen Hülle eingesperrt mit depressiven Verstimmungen. Ich hoffe es wird nicht noch eine richtige Depression werden, in der ich meine Gedanken nicht mehr kontrollieren kann und dies so endet wie beim früheren Fussballnationaltorwart Robert Enke im Jahre 2009. Das führte dann auch immer mehr und mehr zu Konflikten mit meinen Eltern (haben auch Kontaktschwierigkeiten, keine Freunde oder gehen selten auf andere Menschen zu, brachten mir auch nie bei was Freundschaft usw. bedeutet, also "falsche" soziale Verhaltensstrategien da mein Vater cholerisch, rechthaberisch, eingebildet, arrogant, selbstgefällig ist und bei ihm Leistung und Geld verdienen vor allem anderen kommt und ich auch kein gutes Verhältnis zu ihm habe, und meine Mutter, zu der ich widerrum ein sehr inniges Verhältnis habe wohl auch eine Schizoide Persönlichkeitssörung hat), bei denen ich noch bis zum März lebe, ehe ich dann ein Studium in Hessen anfange, da ich sie unbewusst für ihre Erziehung verantwortlich machte. Meine Ausbilder kritisierten meine Eltern immer aufs schärfste und machten ihre Erziehung schlecht, was sich auf meine Seele leider irgendwie eingebrand hat. Ich begann dann also nachzuforschen warum ich anders bin, und bin dann auf den (Asperger)Autismus gestoßen, da doch einige Symptome zutrafen. Da aber auch viel anderes dabei war, bin ich zum Entschluss gekommen, das ich keinen Autismus habe. Dann bin auf die Soziale Phobie und deren weitere Ausprägung Ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung und auch Hypersensibilität gestoßen, wo auch sehr viele Symptome drauf zu treffen, weil ich sehr viele "normale" soziale Situationen meide oder falsch wahrnehme wo ich mich "blamieren" könnte oder in "Gefahr" begeben könnte und mir was passieren könnte. Soziale Phobie und Ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung habe ich wohl auch, aber wohl eher als Folge der Schizoiden Persönlichkeitsstörung, auf die ich vor kurzem gestoßen bin, viele Symptone zutreffen und mich deshalb hier angemeldet habe um Antworten zu finden, mich mit anderen auszutauschen, begreifen zu können, was bei mir "falsch" läuft und evtl. Hilfe in Anspruch nehmen kann, weil in mir der Wunsch steckt eine normales Leben wie die "Normalos" führen zu können und mich mittlerweile oft aufrege, was ich während meiner Jugend schon alles verpasst habe und bei manchen Dingen der Zug schon abgefahren ist. Hinzu kommt, dass ich wohl genetisch vorbelastet bin, da bei der Schwester meiner Mutter mal diagnostiziert wurde, dass in ihrem Gehirn irgendein Gen anders sei und dies wohl auch bei meiner Mutter oder mir der Fall sein muss, da wir uns ähnlich verhalten und denken. Auch wurde fast jeder in der Familie meiner Mutter depressiv und meine Mutter hatte schon, als sie 23 war versucht sich umzubringen.

Nun zu den Symptomen und meiner Einschätzung dazu:

- wenn überhaupt, dann bereiten nur wenige Tätigkeiten Freude;

Trifft zu, da mein Hauptinteressengebiet der Fussball (aus obigen Gründen leider mit 16 aufgehört zu spielen) ist und ansonsten sehr viel Fernsehe, Lese oder vorm PC sitze. Es ist nicht so, dass ich mich nicht für andere Sachen interessiere, nur kann mir diese Dinge nicht so merken wie Sachen über Fussball oder ich traue mich einfach nicht in einen Verein zu gehen, da ich im örtlichen Fussballverein schlechte Erfahrungen gemacht habe oder wenn ich neue Dinge zu lerne anfange, nach ca. 3 Wochen oder so die Motivation oder das Interesse daran verliere.


- zeigt emotionale Kühle, Distanziertheit oder einen abgeflachten Affekt und reduzierte Fähigkeit, warme, zärtliche Gefühle für andere, oder Ärger auszudrücken;

Trifft zu, da ich kaum bin keine Emotionen habe und nach außen hin Teilnahmslos wirke, aber auch selbstbewusst, ruhig und cool. Innendrin schaut es ganz anders aus, bin nervös und unruhig. Ärger und Emtionen schlucke ich herunter, brechen dann aber in selten in Gereiztheit oder auch mal Wutausbrüchen, die mein Vater oft zu spüren kommt, aus. Mit anderen Menschen kann ich keine Vertrauensbasis oder Verbindung herstellen. Gefühle kann ich nicht ausdrücken, weder glaubhaft mit Worten, noch mit Mimik und Gestik oder von anderen Gefühle wahrnehmen, oder überhaupt Gefühle warnehmen und sie bewusst deuten. Klar fühle ich Trauer, Enttäuschung oder Bedrücktheit oder auch mal Vorfreund und Schadenfreude, oder kann meiner Mutter gegenüber Gefühle zeigen und von ihr auch wahrnehmen, aber ansonsten fühle ich mich Gefühlslos und fast schon böse. Böse deshalb, da ich kaum Mitgefühl ausdrücken kann, was ich widerrum als Asozial einstufe und so will ich definitv nicht sein und möchte ich auch nicht sein.


- erscheint gleichgültig gegenüber Lob oder Kritik von anderen;

Trifft zu. Lob nehme ich einfach so hin und Kritik, habe ich den Eindruck geht unbewusst zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus oder fasse es persönlich auf und "hasse" die Person dann irgendwie. Auch verstehe ich sprachliche Bilder nicht oder wenn mir jemand was durch die Blume mit Sprichwörten (egal ob gut oder schlecht) sagen möchte.


- wenig Interesse an sexuellen Erfahrungen mit einem anderen Menschen (unter Berücksichtigung des Alters);

Trifft zu, da ich mit 25 noch keine Erfahrungen mit Frauen habe, obwohl ich oft die Gelegenheit hatte Frauen kennenzulernen, sie auch mir Interesse/Sympathie zeigten. Ich verspüre einfach kein Verlangen, und denke beim Sex meist an etwas ekliges das mir dann bei aufkommender Lust sofort wieder die Lust nimmt. Auf Männer stehe ich definitv auch nicht, da ich mir trotzdem gerne schöne Frauen anschaue. Nur ist mein sexuelles Verlangen oder mein männlicher Jagdinstikt ;) irgendwie unterdrückt oder gehemmt. Auch weil ich mir immer wieder darüber Gedanken mache, das eine Frau mich sowieso ablehnen würde, egal ob meines Aussehens (anziehend wirke ich auf Frauen, wie ich schon festgestellt habe ;) ) sofern ich meine anderen Probleme nicht in den Griff bekomme, keine Freunde habe, nicht viel ausgeprägte Interessen oder Talente habe, oder sie erfährt, dass ich in meinem Alter noch keine Erfahrungen habe - nichts! Wollte mich auch schon zwingen deshalb ins Bordell zu gehen, was ich aber immer wieder verworfen habe oder mich dann doch nicht getraut habe, da ich ja immer Rechtfertigungen oder Entschuldigungen finde etwas nicht machen zu müssen, oder Dinge und Menschen schlecht rede und den Wert herunterschraube. Das Verlangen nach einer Freundin ist manchmal da, manchmal nicht. Manchmal sage ich mir auch, dass ich halt nie ne Frau haben werde, obwohl ich es mir unebwusst wohl doch wünsche. Und das erzeugt dann wieder diesen Leidensdruck. Ich dachte auch schon daran Asexuell zu sein. Und ich fühle mich oft auch geschlechtslos und geschlechtsneutral, also weder als Mann (als Frau schon gar nicht) sondern einfach als Mensch und werde nach einiger Zeit von (bekannten) Frauen auch als Geschlechtsneutral wahrgenommen, so mein Eindruck, da ich ja nie Interesse zeige (weil ich nicht weis wie) oder auf ihre Interessensignale eingehe oder keine Körperberürungen suche.


- fast immer Bevorzugung von Aktivitäten, die alleine durchzuführen sind;

Trifft zu, unternehme ungern was in Gruppen. In Gruppen fühle ich mich fehl am Platz, vor allem in Kleingruppen oder in solchen wo ich bekannt bin. Anonyme Menschenansammlungen wie im Fussballstadion machen mir nichts aus.


- übermäßige Inanspruchnahme durch Phantasien und Introvertiertheit;

Trifft zu. Habe viele Phantasien oder Tagträume oder bin nie richtig bei der Sache, weil immer irgenwie andere Gedanken in meinem Kopf sind.


- hat keine oder wünscht keine engen Freunde oder vertrauensvollen Beziehungen (oder höchstens eine);

Trifft zu (siehe oben)


- deutlich mangelndes Gespür für geltende soziale Normen und Konventionen. Wenn sie nicht befolgt werden, geschieht das unabsichtlich.

Trifft zu, obwohl andere meine Eltern schon für ihre Erziehung gelobt haben (ich sei sehr höflich usw.) - bis auf meine Ausbilder. Finde jedoch meist nicht die richtigen Worte, oder kann auch nicht die richtigen Gefühle ausdrücken (siehe oben). Kann Menschen aber aus Gehemmtheit nicht freundlich begrüßen und sage meist ausdruckslos Hallo, was viele als unhöflich deuten, obwohl ich mir immer Mühe gebe freundliche zu grüßen, es aber meist anders aufgefasst wird.


- hat weder den Wunsch nach engen Beziehungen, noch Freude daran, einschließlich der Tatsache, Teil einer Familie zu sein,

Trifft zu. In meinem Inneren hege ich schon den Wunsch, nur weis ich nicht wie ich es ändern soll ohne mich zu blamieren oder mich zum Affen zu machen. Von daher entsteht hier auch oft ein Leidensdruck.

Problem mit anderen Menschen besteht auch darin, dass ich ein ausducksloses Gesicht habe, also keine Mimik zeigen kann und mein Lächeln nicht echt wirkt (eher verkrampft, oder dann so doll, dass es aufgesetzt wirkt), was andere dann auch falsch deuten. Mit den Augen kann ich nicht lächeln. Blickkontakt zu halten fällt mir sehr schwer, vor allem im Gespräch. Wenn ich andere Menschen aunschauen, dann das ganze Gesicht, aber die Augen treffe ich dann nur sehr selten. Und wenn mal jemand anderes meinen Blick fängt (oder mich anlächelt) schaue ich in der nächsten Sekunde unbewusst immer weg. Obwohl ich mir vornehme standhaft zu bleiben. Aber es klappt nie.
Auch laufe ich meist mit einem Poker Face rum, kann ein lächeln schwer erwidern oder es bereitet mir überhaupt sehr Schwierigkeiten andere Menschen anzulächeln. Vor allem in Gesprächen und wenn ich alleine unterwegs bin wirkt mein Gesicht angespannt und meine Sprache ist irgendwie nicht freundlich sondern neutral. Alles ist eigentlich neu Neutral, also nicht auf Zuneigung noch auf Abneigung. Ich habe wohl auch oft einen so stechenden Blick (unbewusstes Starren?), dass andere wohl denken ich schaue durch sie durch.
Viele Verhaltensweisen sind auch komisch, so habe ich viele Kompensationsstrategien, dass ich ja nicht angesprochen werde, wie Musik hören oder ein Buch/eine Zeitung zu lesen und mit angespanntem Gesicht traut sich halt auch keiner auf mich zu, und ich schon gar nich auf andere. Oder in der Schule bin ich den Pausen meist aufs Klos gegangen, so dass sich keiner mit mir beschäftigen musste. Telefonate führe ich ungern, bin icht schlagfertig und rede meist nur wenn ich angesprochen werde oder jemand anderes das Gespräche anfängt und gebe (leider) dann kurze knappe Antworten, in denen aber die wesentlichen Infos enthalten sind. Auch bin ich bei vielen Dingen, die mit 25 schon normal sein müssten noch unsicher oder unreif (vielleicht will ich auch nicht erwachsen werden?) und jüngere führen mich dann schon unbewusst und verhalten sich so wie wenn sie älter sind wie ich. Gut ich bin ja auch noch in vielen Dingen unerfahren und sehe auch erheblich jünger aus als 25. Aber die Zahl des Alters ist ja trotzdem Fakt also muss ich mich auch mit anderen in meinem Alter vergleichen. Leider fällt das meist negativ aus. Ich mache mich auch immer kleiner als ich bin oder stehe überhaupt nicht gerne im Mittelpunkt.

Als Kind, bis ich 15 war, war ich nicht so, sondern bis dahin war eigentlich fast alles normal. Erst danach, nachdem meine letzte richtige Freundschaft in die Brüche ging, im Fussballverein und im Konfirmandenunterricht gemobbt wurde. Hatte früher auch viele Freunde und unbeweschwerte Kontakte und keine Berührungsängste. Aber irgendwann, wohl in der wichtigsten Zeit der Entwicklung, der Pubertät, kapselte ich mich ab. Und 10 Jahre später bin ich nun aufgewacht, weis aber nicht wie ich aus dem Teufelskreis rauskomme. Mein Ziel ist es ein normales unbeschwertes Leben mit allem Drum und dran (Familie, Kinder, mind. einen Freund (männlich und/oder weiblich), viele Interessen und Hobbys) zu haben. Oft denke ich auch es ist besser, dass mir die Schuppen mit 25 von den Augen fallen, da ich ja trotzdem noch jung bin, wie wenn ich das erst mit 45 merke.

Was haltet ihr davon? Ist es eine Schizoide Persönlichkeitsstörung und was kann ich dagegen machen?

Sorry nochmal für den langen Text und das alles vielleicht etwas verwirrend oder unverständlich und durcheinander geschrieben ist. Auch für Rechtschreib- und Grammatikfehler möchte ich mich schon mal entschuldigen. ;)

Alvin
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Re: Ist es eine schizoide Persönlichkeitsstörung?

Beitragvon Alvin » 8. Oktober 2013, 11:40

Was ich heute Nacht in der Eile vergessen habe hinzufügen ist:

Ich bin auch sehr sensilbel für einen Mann und nehme mir viel zu Herzen oder vieles persönlich. Auch wenn dies schon besser geworden ist und ich mir ein dickeres Fell zugelegt habe. Weinen kann ich jedenfalls nicht und konnte ich auch nie seit ich erwachsen bin. Auch sagte meine Mutter vor kurzem, dass ich eine vorsichtige Sprache benutze. Schreibend kann ich mich auch viel besser ausdrücken als mündlich. Um so reden zu können, wie ich schreibe muss schon die Chemie richtig stimmen mit dem gegenüber sonst ziehe ich mich unbewusst sofort wieder zurück. Menschen beobachten tu ich gerne, nur der Drang mit ihnen in Kontakt zu kommen, der fehlt irgendwie, was noch ein Symptom der Schizoiden Persönlichkeitsstörung sein dürfte. Auch verspührte ich bislang keinen Drang irgendwie Auszugehen oder neue Dinge auszuprobieren. Klar gehe ich gerne ins Fussballstadion, aber in einer Disco war ich 1-mal mit 19 als wir auf Klassenfahrt waren und ansonsten sehr selten abends weg. Auch dazu möchte ich mich jetzt zwingen und mich meiner Angst vor anderen Menschen stellen. Rauchen wollte ich nie, was letztendlich gut ist und Alkohol schmeckt mir nicht. Irgendwie habe ich einen eingebauten Schutzmechanismus, der mich vor schädlichen Dingen und Gefahr schützt. Suchtgefährdet bin ich also nicht, auch nicht PC- oder Internetsuchtgefährdet, da ich nie die Kontrolle über die Zeit verliere, ansonsten werde ich unruhig und hibbelig.
Desweiteren kommen bei mir noch körperliche Symotome dazu, wie ab und zu Herzrasen, Nacken- und Rückenschmerzen und der Verspannungen geschuldet Kopfschmerzen. Stress mag ich überhaupt nicht. Unter Druck oder wenn ich beobachtet werde, läuft gar nichts mehr. Da bin ich dann irgendwie blockiert und die genannten körperlichen Symtome - hinzu kommen dann noch schwitzen oder nervöse Gesten - treten dann auf.
Auch messe ich Internetkontakten eine große Bedeutung zu und mir kommen die teilweise real vor, obwohl ich ja eigentlich nur den Nutzernamen kenne und sonst nichts.

So das war dann erstmal von mir :)

WWSCDneutrino

Re: Ist es eine schizoide Persönlichkeitsstörung?

Beitragvon WWSCDneutrino » 8. Oktober 2013, 13:40

Hallo
Bei Leien Diagnosen- und sei es bei sich selbst oder anderen- sollte man Vorsicht walten lassen. Bedenke erst mal immer, das es auch sein kann das du nicht gestört bist, sondern allenfalls schizoide Züge hast.
Und so aus der ferne heraus kann dir sowieso niemand, (selbst wenn hier im Forum ein Haufen Psychologen wären) wirklich sagen was du hast.
Es gilt vor allem auch, das man erst dann eine Störung hat wenn Leidensdruck existiert. Wenn dich die schizoiden/hypersensiblen Züge in deinem Alltag stark und weitgehend überall in deinem Handeln und tuen beeinflussen. Wenn du Klarheit willst, kommst du um einen Besuch beim Fachmann leider nicht rum.
Was allerdings geht, ist das du deine einzelnen Probleme relativ detailliert (Eventuell anhand eines Beispieles) beschreibst und das die Forums Gemeinde versucht dir Tipps zu geben wie man in dieser kranken* Welt überlebt :)
Das mal vorweg.

MfG :Blume:


*eigentlich bin ich verrückt und die die normalen, ich sollte nicht die breite Masse als "krank" definieren.

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Re: Ist es eine schizoide Persönlichkeitsstörung?

Beitragvon tournesol » 8. Oktober 2013, 16:22

Lieber Alvin :herz: :winken:

Danke für Dein Vertrauen zu uns hier :Sonne: welches Du mit Deinem ausführlichen Schreiben hier über Dich uns deutlich gezeigt hast :herz: Danke...großes DANKE !

Ich schreib Dir jetzt, was ich daraus ---und zwar durchgehend---wahrgenommen habe.

Es treffen ALLE Kriterien von SP---nach" diagnostik Vorlage" zu. Jedoch ist e dies m.E. nach wenig hilfreich,
da ich der Ansicht bin, dass die Diagnostik lediglich beschreibt, auf welche Weise der betroffene Mensch lebt !
D.h. welche "Mechanismen" er nach außen ! benutzt !
M.E. läßt sich daraus keineswegs folgern --DASS dieser Mensch nicht ALLE anderen "Mechanismen" ( swohl aller möglichen "Diagnosen" zu "Störungen", als auch derer, die wir "Normal" zurechnen -)-nicht ebenso IN SICH trüge :)
Nur DIESE sind eben---Da sie nicht nach AUSSEN gezeigt werden " nicht "diagnostizierbar " und ebensowenig " im und MIT AUSSEN " therapierbar.....
( Klar , man kann nicht---indem man einen "Topf" von außen putzt.....den Inhalt des Topfes "ändern",oder ?...hmmm)
Die Art , die ein Mensch "für sich nach außen benutzt" ( Mechanismus ) ist durch die Erfahrungen geprägt, die er gemacht hat und von seiner eigenen Bewertung , die er an diese angebunden hat---geprägt !
In diesem Bereich "übernehmen" wir Vieles unterbewußt von unseren Eltern...der Familie....und den uns nächsten Menschen (besonders in noch sehr jungen Jahren...)
Hier liegt sehr oft eine "Prägung" ...des Gleichen vor. ( Die sich dann---in und durch den gleiche/ähnlichen "Mechanismus" äußerlich !!! mehr und mehr BEWAHRHEITET -----und "LOGISCH" beweisen läßt !) In und durch WIEDERHOLUNG....

Lieber Alvin :herz: Dein Beitrag ist ein ungeheuer GEFÜHVOLLER BEITRAG :Sonne:
D.h. Du zeigst hier, was DU DIR fast überall absprichst...zu haben !? :) Ist Dir dies auch selbst "aufgefallen" ?
(Ich glaube ja ;) ) Und Du arbeitest sehr an DIR !!! :herz: :Sonne:
Jedoch sprichst Du Dir dies überall ab :( :teufel:
Du kontrollierst alles was Du ( an Dir von außen! beobachten kannst ) und tust.....mit den beurteilenden (logisch erscheinenden )Mitteln von und des Außen ! Da Du Dir dies so "zur sichersten Methode" erkoren hast !
Diese "hast Du aufs Podest" erhoben, dem Du Dich "opferst"---indem Du Dir "Deinen Ausdruck" verweigerst---und nur noch Deiner "einmal gefassten Bewertung " zu dienen....
Diese Bewertung war sicher!? ...damals, als Du sie trafst, durchaus wichtig begründet und richtig ( Zu dem, was damals war) ---Nehm ich an :) ------ Wurde erst "falsch" indem "Du dieses nun --zu allem---meintest so angehen zu müssen ??? Dadurch hast DU DIR nämlich jede NEUE WAHRNEHMUNG versagt :teufel: und somit auch eine andere Weise des Umgangs damit zu entdecken , unmöglich gemacht ;)
BZW. diese "wenn sie in Dir trotzdem aufkam" verboten....

Die Diagnose SP ( wie auch jede andere ) ist gefährlich , da sie genau DAS zu erklären sucht und als IST zu "SICHERN" verspricht ( in Identifikation damit ), was verstanden werden muss---soll.
M.E. schließt es so die Heilung aus, indem es "die Stöhrung festigt " ( Ihr Recht gibt....und nicht dem Betroffenen...)
Theoretisch, d.h. ohne Identifikation "als DAS " halte ich die Beschätigung mit den den Kennzeichen der verschiedenen "Störungen" für sehr hilfreich !!! Da es ermöglicht --sich in sich "aufzudecken"...in und zu eigenen Situationen, die dabei "auftauchen"----- und dies EIGENES Verstehen ermöglicht ZU SICH SELBST ( Auch und grade MIT GEFÜHL...)
Dies ist jedoch m.E. nur dann möglich, wenn derjenige sich dies---ohne Kontrolle---ERLAUBT !
Vorsichtig SICH SICH AUSSETZT :lachen: Nicht gewaltsam !!!

Und die Ernergie ...weg vom der Verweigerung der (illusionären )Gefahr-----hinzu der WAHRNEHMUNG des Inhaltes zu leiten , der uns mit Botschaften und Signalen, überall umgibt !!! :herz: :Sonne:
Freilich mit Dem Bewu0tsein ( oder dabei dem Erkennens dessen ;) ) dass ich bzw. DU derjenige bist , der "die Botschaften und Signale" aussucht , die ich Du nehmen möchtest :) ---NUR DIE !!! :Sonne:

Alvin ERLAUBE DIR ---DICH ZU HÖREN---DICH ZU ZU LASSEN :Sonne: .....und nicht nur die Kontrolle ;)
Die Kontrolle sagt Dir doch nur ununterbrochen, dass Du "gehörchen und Dir verbieten sollst. Redet Dir ein --dass alles andere für Dich--gefährlich wäre, " ...oder ? Dabei "ist die gefährlich...", denn eben darin kommst DU....DEIN DU BIST !!! :herz: :Sonne: überhaupt nicht vor... :(

Ganz lieber Gruß
Tournesol

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Re: Ist es eine schizoide Persönlichkeitsstörung?

Beitragvon Schattentanz » 8. Oktober 2013, 19:27

Hallo Alvin,

hmm weiß nicht recht wie ich es formulieren soll, hoffe mal es ist nicht zu knapp und direkt.

Da du doch einen größeren Leidensdruck beschreibst und sonst keinen direkten Ansprechpartner hast, würde es vielleicht Sinn machen, wenn du dir auch Rat von einem Fachmann suchst. Denke z. B. gerade was die eigene Außenwirkung betrifft, kann einem jemand von Angesicht zu Angesicht am besten Tipps geben und mit einem so soziale Interaktionen üben/daran feilen. Was du beschreibst klingt schon sehr typisch schizoid, aber du möchtest ja eigentlich lieber weniger "schizoid" in einigen Punkten werden ... und die Frage ob du eine SPS hast oder nicht, kann seriöserweise nur ein entsprechend geschulter Arzt/Psychologe beantworten, der dich quasi "live" kennt. Würde aber sagen, dass es bei bestehendem (größerem) Leidensdruck nicht verkehrt ist sich so oder so professionelles Feedback dazu einzuholen, falls möglich.

Alvin hat geschrieben:Als Kind, bis ich 15 war, war ich nicht so, sondern bis dahin war eigentlich fast alles normal. Erst danach, nachdem meine letzte richtige Freundschaft in die Brüche ging, im Fussballverein und im Konfirmandenunterricht gemobbt wurde. Hatte früher auch viele Freunde und unbeweschwerte Kontakte und keine Berührungsängste. Aber irgendwann, wohl in der wichtigsten Zeit der Entwicklung, der Pubertät, kapselte ich mich ab. Und 10 Jahre später bin ich nun aufgewacht, weis aber nicht wie ich aus dem Teufelskreis rauskomme.

Das kommt mir irgendwie wichtig vor, kann mich aber auch irren. Vielleicht könntest du über die möglichen Gründe/Ursachen für diese Änderung für dich nochmal nachdenken. Und auch schauen, ob die Ansätze für deine spätere Entwicklung nicht doch vorher schon da waren - nur nicht so auffällig.

Alvin hat geschrieben:Oft denke ich auch es ist besser, dass mir die Schuppen mit 25 von den Augen fallen, da ich ja trotzdem noch jung bin, wie wenn ich das erst mit 45 merke.

Stimmt. Könntest du dir ja vor Augen halten, wenn du wieder darüber nachdenkst, warum du nicht einfach alles beim Alten lässt. Also das, was dich am status quo stört, solltest du nicht "abtun". Alles so zu lassen wie bisher ist zugegeben sehr verlockend und bequem, vertraut, aber zufrieden macht es dich z. B. offensichtlich nicht. Nicht wieder einschlafen und noch mal Jahre später aufwachen [;)].

Alvin hat geschrieben:Hinzu kommt, dass ich wohl genetisch vorbelastet bin, da bei der Schwester meiner Mutter mal diagnostiziert wurde, dass in ihrem Gehirn irgendein Gen anders sei und dies wohl auch bei meiner Mutter oder mir der Fall sein muss, da wir uns ähnlich verhalten und denken.

Was meinst du damit? Wie äußert sich dieser Umstand konkret?


ps.: Hier im Forum kannst du dich natürlich auch gerne austauschen, informieren usw.. Der Rat oben war nicht dagegen gerichtet, sondern ergänzend gemeint.
Wer nie vom Weg abkommt, bleibt auf der Strecke.

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Re: Ist es eine schizoide Persönlichkeitsstörung?

Beitragvon Alvin » 17. Oktober 2013, 18:30

Danke für Eure Antworten :)

@ tournesol:
Danke für Deine warmen Worte. Jedoch verstehe ich einige Zeilen nicht so ganz wie Du das meinst. Kannst Du Deine Meinung noch etwas verständlicher ausdrücken?

@ Schattentanz:

Leidensdruck habe ich nicht immer. Es gibt auch Tage oder Wochen da macht mir alles gar nichts aus. Aber dann gibt es halt auch wieder Phasen in denen es anders ist. Vor allem wenn ich anfange mich mit anderen zu vergleichen. Da schneide ich meist schlechter ab. Ich weis man soll sich nicht mit anderen vergleichen, aber trotzdem...

Ich denke wäre das damals mit meinem Freund nicht auseinander gegangen hätte es ein fast normale Pubertät gegeben. Kann mich aber auch irren, trotzdem denke das dies mit die Ursache für alles ist. In der Schule lief es damals auch nicht gut. Trotzdem genetisch vorbelastet bin ich, davon bin ich überzeugt.

Ja nicht mehr einschlafen sondern wach bleiben trifft es gut. Mein Problem ist mit allem der 1. Schritt und das ich zu ängstlich bin. Ich denke wenn ich es mal hinkriege mit irgendwas anzufangen, dann wirds einigermaßen laufen. Nur blockiert mich oft immer was. Es gibt da so ein Sprichwort vom Fussball: "Angst essen Seele auf". Da ist was wahres dran. Ich muss versuchen mich den Ängsten zu stellen. Ich hoffe das klappt demnächst mal.

Das ich genetisch vorbelastet bin, äußert sich darin, dass meine Mutter sich ähnlich verhält oder ähnliche Denkweisen hat. Und bei meiner Schwester wurde diagnostiziert, dass ein Gen anders ist. Von daher denke ich schon, dass da was zusammenhängt. Und Depressionen und solche Verhaltensweisen liegen in der Familie, was ich selber schon mitbekommen habe.

PS: Ich weis wie Du das oben gemeint hast. ;)

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Re: Ist es eine schizoide Persönlichkeitsstörung?

Beitragvon tournesol » 17. Oktober 2013, 19:29

Hy, lieber Alvin :herz:

Sagst Du mir bitte, wo Du etwas nicht verstehst, lieber Alvin ???

Dann für ich Dir gern dies dann genauer aus :)

Lieber Gruß Tournesol

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Re: Ist es eine schizoide Persönlichkeitsstörung?

Beitragvon Alvin » 18. Oktober 2013, 13:20

@ tournesol:

tournesol hat geschrieben:Es treffen ALLE Kriterien von SP---nach" diagnostik Vorlage" zu. Jedoch ist e dies m.E. nach wenig hilfreich,
da ich der Ansicht bin, dass die Diagnostik lediglich beschreibt, auf welche Weise der betroffene Mensch lebt !
D.h. welche "Mechanismen" er nach außen ! benutzt !
M.E. läßt sich daraus keineswegs folgern --DASS dieser Mensch nicht ALLE anderen "Mechanismen" ( swohl aller möglichen "Diagnosen" zu "Störungen", als auch derer, die wir "Normal" zurechnen -)-nicht ebenso IN SICH trüge :)
Nur DIESE sind eben---Da sie nicht nach AUSSEN gezeigt werden " nicht "diagnostizierbar " und ebensowenig " im und MIT AUSSEN " therapierbar.....

Verstehe ich nicht so ganz...

Lieber Alvin :herz: Dein Beitrag ist ein ungeheuer GEFÜHVOLLER BEITRAG :Sonne:
D.h. Du zeigst hier, was DU DIR fast überall absprichst...zu haben !? :) Ist Dir dies auch selbst "aufgefallen" ?
(Ich glaube ja ;) ) Und Du arbeitest sehr an DIR !!! :herz: :Sonne:

Woran machst Du das fest?


Du kontrollierst alles was Du ( an Dir von außen! beobachten kannst ) und tust.....mit den beurteilenden (logisch erscheinenden )Mitteln von und des Außen ! Da Du Dir dies so "zur sichersten Methode" erkoren hast !
Diese "hast Du aufs Podest" erhoben, dem Du Dich "opferst"---indem Du Dir "Deinen Ausdruck" verweigerst---und nur noch Deiner "einmal gefassten Bewertung " zu dienen....
Diese Bewertung war sicher!? ...damals, als Du sie trafst, durchaus wichtig begründet und richtig ( Zu dem, was damals war) ---Nehm ich an :) ------ Wurde erst "falsch" indem "Du dieses nun --zu allem---meintest so angehen zu müssen ??? Dadurch hast DU DIR nämlich jede NEUE WAHRNEHMUNG versagt :teufel: und somit auch eine andere Weise des Umgangs damit zu entdecken , unmöglich gemacht ;)
BZW. diese "wenn sie in Dir trotzdem aufkam" verboten....

Was meinst Du damit? Wieso opfere ich mich? Das ich sehr selbstkontrollierend bin, dass weis ich, aber was heißt opfern? Für manchen Menschen sind halt gewisse Dinge nicht so möglich, oder normal, wie für andere. Das ist eben so, oder mag Schicksal sein. Mit diesen Grundsätzen bin ich aufgewachsen und auch von meinen Eltern bestärkt worden.

Die Diagnose SP ( wie auch jede andere ) ist gefährlich , da sie genau DAS zu erklären sucht und als IST zu "SICHERN" verspricht ( in Identifikation damit ), was verstanden werden muss---soll.
M.E. schließt es so die Heilung aus, indem es "die Stöhrung festigt " ( Ihr Recht gibt....und nicht dem Betroffenen...)
Theoretisch, d.h. ohne Identifikation "als DAS " halte ich die Beschätigung mit den den Kennzeichen der verschiedenen "Störungen" für sehr hilfreich !!! Da es ermöglicht --sich in sich "aufzudecken"...in und zu eigenen Situationen, die dabei "auftauchen"----- und dies EIGENES Verstehen ermöglicht ZU SICH SELBST ( Auch und grade MIT GEFÜHL...)
Dies ist jedoch m.E. nur dann möglich, wenn derjenige sich dies---ohne Kontrolle---ERLAUBT !
Vorsichtig SICH SICH AUSSETZT :lachen: Nicht gewaltsam !!

Du willst doch damit nicht sagen, dass ich mir alles einbilde?


Und die Ernergie ...weg vom der Verweigerung der (illusionären )Gefahr-----hinzu der WAHRNEHMUNG des Inhaltes zu leiten , der uns mit Botschaften und Signalen, überall umgibt !!! :herz: :Sonne:
Freilich mit Dem Bewu0tsein ( oder dabei dem Erkennens dessen ;) ) dass ich bzw. DU derjenige bist , der "die Botschaften und Signale" aussucht , die ich Du nehmen möchtest :) ---NUR DIE !!! :Sonne:

Was meinst Du damit?


Alvin ERLAUBE DIR ---DICH ZU HÖREN---DICH ZU ZU LASSEN :Sonne: .....und nicht nur die Kontrolle ;)
Die Kontrolle sagt Dir doch nur ununterbrochen, dass Du "gehörchen und Dir verbieten sollst. Redet Dir ein --dass alles andere für Dich--gefährlich wäre, " ...oder ? Dabei "ist die gefährlich...", denn eben darin kommst DU....DEIN DU BIST !!! :herz: :Sonne: überhaupt nicht vor... :(

Soll ich mich einfach gehen lassen? Ich weis ja (noch) nicht mal wer oder was ich bin, bislang dachte ich immer meine bisher gezeigte Verhaltensweise wäre ich, von daher kenne ich mich nicht anders seit 10 oder 11 Jahren.
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Re: Ist es eine schizoide Persönlichkeitsstörung?

Beitragvon tournesol » 19. Oktober 2013, 10:12

Hallo lieber Alvin :)

tournesol hat geschrieben:Es treffen ALLE Kriterien von SP---nach" diagnostik Vorlage" zu. Jedoch ist e dies m.E. nach wenig hilfreich,
da ich der Ansicht bin, dass die Diagnostik lediglich beschreibt, auf welche Weise der betroffene Mensch lebt !
D.h. welche "Mechanismen" er nach außen ! benutzt !
M.E. läßt sich daraus keineswegs folgern --DASS dieser Mensch nicht ALLE anderen "Mechanismen" ( swohl aller möglichen "Diagnosen" zu "Störungen", als auch derer, die wir "Normal" zurechnen -)-nicht ebenso IN SICH trüge :)
Nur DIESE sind eben---Da sie nicht nach AUSSEN gezeigt werden " nicht "diagnostizierbar " und ebensowenig " im und MIT AUSSEN " therapierbar.....


Verstehe ich nicht so ganz...


Ich meine damit, dass sich oft nur auf die "sichtbaren Störungen" konzentriet wird....diese von einem selbst (als auch vielen Therapeuten )"gestürzt" wird ,. Was zur Folge hat, dass es sich nur noch "um das Drama dreht"---Alle Sicht, Kraft und Konzentration --eben NUR DARAUF "vereint". Wodurch oft gar nicht mehr DAS gesehen wir, was es ZU GEHEILT braucht....und schon gar nicht DASS DIESES EBENSO VORHANDEN IST---IN EBEN DIESEM MENSCHEN :Sonne:

Lieber Alvin :herz: Dein Beitrag ist ein ungeheuer GEFÜHVOLLER BEITRAG :Sonne:
D.h. Du zeigst hier, was DU DIR fast überall absprichst...zu haben !? :) Ist Dir dies auch selbst "aufgefallen" ?
(Ich glaube ja ;) ) Und Du arbeitest sehr an DIR !!! :herz: :Sonne:


Woran machst Du das fest?


Du schreibst sehr gefühlvoll , dass Du nicht gefühlvoll wärst ;) Die Art in der Du es schreibst, empfinde ich "nicht als Bericht von Dir über..." sondern als gefühltes "DRIN-SEIN"--- und eben dies wäre m.E. nicht möglich, wenn Du nicht --extrem sogar---fühlen könntest und würdest :herz: :Sonne:



Du kontrollierst alles was Du ( an Dir von außen! beobachten kannst ) und tust.....mit den beurteilenden (logisch erscheinenden )Mitteln von und des Außen ! Da Du Dir dies so "zur sichersten Methode" erkoren hast !
Diese "hast Du aufs Podest" erhoben, dem Du Dich "opferst"---indem Du Dir "Deinen Ausdruck" verweigerst---und nur noch Deiner "einmal gefassten Bewertung " zu dienen....
Diese Bewertung war sicher!? ...damals, als Du sie trafst, durchaus wichtig begründet und richtig ( Zu dem, was damals war) ---Nehm ich an :) ------ Wurde erst "falsch" indem "Du dieses nun --zu allem---meintest so angehen zu müssen ??? Dadurch hast DU DIR nämlich jede NEUE WAHRNEHMUNG versagt :teufel: und somit auch eine andere Weise des Umgangs damit zu entdecken , unmöglich gemacht ;)
BZW. diese "wenn sie in Dir trotzdem aufkam" verboten....


[quoteWas meinst Du damit? Wieso opfere ich mich? Das ich sehr selbstkontrollierend bin, dass weis ich, aber was heißt opfern? Für manchen Menschen sind halt gewisse Dinge nicht so möglich, oder normal, wie für andere. Das ist eben so, oder mag Schicksal sein. Mit diesen Grundsätzen bin ich aufgewachsen und auch von meinen Eltern bestärkt worden.[/quote]

Ja, Du kannst sehr gut DENKEN :) und auch die logischen Forderungen an Dich erkennen :) und "Dich danach VERBIEGEN !" Diese Forderungen stellst Du Dir auch selbst ( in Anhang und Rechtfertigung vor Dir selbst---den anderen "gerecht" werden zu wollen...hmmm)
Dies nenne ich "opfern" !!! Du ergibst Dir da "in ein Schicksal" was Du "als nicht änderbar " voraussetzt. :(
Mit dem Ansatz "nicht änderbar!" ist jedoch Änderung unmöglich ,verstehst Du ?
Und eben hierbei ...bist DU Dein Opfer ! Du opferst das---wozu Du in der Lage wärst /bist---es zu erkennen und zu sehen ! Weigerst Dich jedoch Dich zu sehen.... "weil das Schicksal damit nicht mehr "zu halten" wäre"....
Deshalb weigerst Du Dich, Dich wahr-zu-nehmen---NEU--- und ohne "das Schicksal" mit allem ,was sich daran für Dich logisch anknüpft. Du "zwingst" Dich sozusagen dazu, dass Dir "gewisse Dinge" nicht möglich sind---Du verweigerst Dir die Übung....selbst zu testen, was DU BIST !
Wil Du nicht weißt--wissen kannst --vorher, sondern Dir "Dein Bild von "normal"-als Anhaltspunkt "wichtiger scheint , als DU DIR. Hmm.

Die Diagnose SP ( wie auch jede andere ) ist gefährlich , da sie genau DAS zu erklären sucht und als IST zu "SICHERN" verspricht ( in Identifikation damit ), was verstanden werden muss---soll.
M.E. schließt es so die Heilung aus, indem es "die Stöhrung festigt " ( Ihr Recht gibt....und nicht dem Betroffenen...)
Theoretisch, d.h. ohne Identifikation "als DAS " halte ich die Beschätigung mit den den Kennzeichen der verschiedenen "Störungen" für sehr hilfreich !!! Da es ermöglicht --sich in sich "aufzudecken"...in und zu eigenen Situationen, die dabei "auftauchen"----- und dies EIGENES Verstehen ermöglicht ZU SICH SELBST ( Auch und grade MIT GEFÜHL...)
Dies ist jedoch m.E. nur dann möglich, wenn derjenige sich dies---ohne Kontrolle---ERLAUBT !
Vorsichtig SICH SICH AUSSETZT :lachen: Nicht gewaltsam !!


Du willst doch damit nicht sagen, dass ich mir alles einbilde?


Nein, lieber Alvin, auf keinen Fall !!! ALLES was Du geschrieben und geschrieben hast, ist unübersehbar VORHANDEN !!! :) Jedoch dabei sind auch die dazugehörigen Gedankenanbindung und "auch Illusionen "vorhanden.....


Und die Ernergie ...weg vom der Verweigerung der (illusionären )Gefahr-----hinzu der WAHRNEHMUNG des Inhaltes zu leiten , der uns mit Botschaften und Signalen, überall umgibt !!! :herz: :Sonne:
Freilich mit Dem Bewu0tsein ( oder dabei dem Erkennens dessen ;) ) dass ich bzw. DU derjenige bist , der "die Botschaften und Signale" aussucht , die ich Du nehmen möchtest :) ---NUR DIE !!! :Sonne:


Was meinst Du damit?


Damit meine ich, dass jeder von uns nur die Information aufnimmt, die an ihn anbindend passt. ( Denn nur diese kann verstanden werden... ;) Und dies ist auch gut so :Sonne: Dies ist der individuelle Wachstum bildende Prozess unseres Lebens :Sonne: ---Und dieser ist eben nicht WAHLLOS, sondern individuelle so richtig---zu jeder Zeit :Sonne:


Alvin ERLAUBE DIR ---DICH ZU HÖREN---DICH ZU ZU LASSEN :Sonne: .....und nicht nur die Kontrolle ;)
Die Kontrolle sagt Dir doch nur ununterbrochen, dass Du "gehörchen und Dir verbieten sollst. Redet Dir ein --dass alles andere für Dich--gefährlich wäre, " ...oder ? Dabei "ist die gefährlich...", denn eben darin kommst DU....DEIN DU BIST !!! :herz: :Sonne: überhaupt nicht vor... :(


Soll ich mich einfach gehen lassen? Ich weis ja (noch) nicht mal wer oder was ich bin, bislang dachte ich immer meine bisher gezeigte Verhaltensweise wäre ich, von daher kenne ich mich nicht anders seit 10 oder 11 Jahren.


Eben ! ;) Doch es geht darum, dass Du Dich kennenlernst :Sonne: Und dazu gehört , dass Du Dir erlaubst Dich kennen zu lernen ( nicht nur das, was Du berits von Dir zu kennen --GLAUBST :) ) Aus dem, was Du bis jetzt gemacht hast...hast Du schon viel gelernt :Sonne: Dies macht Dich jetzt aus und daran kannst Du JETZT anknüpfen!!! Deine Verhaltensweisen in Deiner Vergangenheit haben Dich schon sehr weit geführt...und diese waren ,zu dem Zeitpunkt an dem sie waren ,auch vollig richtig und berechtigt :Sonne: Doch deshalb sind es dennoch HEUTE andere NOT-WENDIG ( Denn JETZT ist JETZT und nicht Vergangenheit !!! )Hmm....mein ich :)

Ich hoffe Du kannst jetzt ein wenig besser verstehen, was ich meine....? ;)

Lieber Gruß Tournesol

Alvin
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Re: Ist es eine schizoide Persönlichkeitsstörung?

Beitragvon Alvin » 22. Oktober 2013, 23:33

Hallo Tounesol,

ja nun kann ich es besser verstehen, was Du meinstest. Danke :)

Nur weis ich nicht wie ich das alles umsetzen soll mit meinen "Problemen"? Vom Nichtwissen wie man auf andere noch fremde Menschen zu geht und sie zu Freunden machen kann angefangen usw.

Eben ! ;) Doch es geht darum, dass Du Dich kennenlernst :Sonne: Und dazu gehört , dass Du Dir erlaubst Dich kennen zu lernen ( nicht nur das, was Du berits von Dir zu kennen --GLAUBST :) ) Aus dem, was Du bis jetzt gemacht hast...hast Du schon viel gelernt :Sonne: Dies macht Dich jetzt aus und daran kannst Du JETZT anknüpfen!!! Deine Verhaltensweisen in Deiner Vergangenheit haben Dich schon sehr weit geführt...und diese waren ,zu dem Zeitpunkt an dem sie waren ,auch vollig richtig und berechtigt :Sonne: Doch deshalb sind es dennoch HEUTE andere NOT-WENDIG ( Denn JETZT ist JETZT und nicht Vergangenheit !!! )Hmm....mein ich :)

Ich hoffe Du kannst jetzt ein wenig besser verstehen, was ich meine....? ;)

Lieber Gruß Tournesol


Wie soll ich das machen, mich kennenzulernen, oder besser gesagt wo soll ich Anfangen? Und was meinst, dass ich schon viel gelernt habe? Ich denke, dass ich einige "falsche" Verhaltensweise erlernt habe und der Umlernungsprozess wohl einiges an Aufwand sein wird. Meinst Du mit "Jetzt ist Jetzt" damit, dass ich jederzeit anfangen kann mal eine neue Verhaltensweise auszuprobieren? Bei vielen bekannten Leuten habe ich jedoch durch meine alten "falschen" Verhaltensweisen ein "negatives" Image. Wie soll man das wieder geraderücken?

Heute war z.B. so ein Tag, an dem mir meine Probleme nichts ausmachten und ich mit mir so wie ich bin, ganz zufrieden war. Das meinte ich damit, dass es mal solche Phasen gibt und solche Phasen und wo ich richtig depressiv bin, wegen den ganzen Problemen.


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