Soleil hat geschrieben:Es war mir egal, ob er es umgekehrt auch tat. Liebe ist Geben.
ja Soleil, so sehe ich das auch. Und Du hast IMO mit diesem Beitrag den besten von Deinen immerhin schon über hundert geschrieben. Endlich schreibst Du davon, was Du willst und nicht mehr, was Du nicht willst. Endlich mal kein Gequengel, Rumgezicke und Drama. Das gefällt mir sehr gut, hoffentlich schaffst Du es, das so beizubehalten. Und dein Aufsatz ist auch angenehm kurz, ich mag lange Texte nicht gern lesen. Bisher habe ich Deine Postings immer als das Ergebnis eines Einlaufes mit reichlich Buchstabennudelsuppe empfunden. Wohlgemerkt, das war mein Gefühl dabei, nicht Deine Absicht. Das ist mir natürlich klar.
Und weißt Du. ich bin ja nun schon sehr lange mit meiner A zusammen, und bin froh und dankbar, daß sie mich erträgt. Ich möchte für sie da sein und ihr das Zusammensein mit mir so angenehm wie möglich machen. Ich weiß ja, daß ich nicht ganz einfach bin und das macht mich gelegentlich ziemlich fertig. Aber damit möchte ich sie nicht auch noch belasten. Darum brauche ich einfach Zeit für mich, in denen ich mich meinen Grübeleien hingeben kann. Um so schöner wird es dann wieder mit ihr, wenn wir uns sehen. Denn dann kann ich mich ganz auf sie konzentrieren. Da ernte ich dann auch ihr Lächeln und ihre unausgesprochene Zuneigung. Ich bin so froh, daß sie nie eine Szene macht ("warum hast Du Dich nicht gemeldet? Warum hast Du nichts gesagt, warum, warum, warum?, NIE machst Du..., IMMER tust Du..., usw, usw."). Das hatte ich auch schon gehabt bei andren Frauen und das war nicht schön. Ich weiß ja um meinen Makel und meine Schwäche, ich möchte mir das nicht auch noch zusätzlich aufs Brot schmieren lassen. Das geht natürlich nur, weil wir uns in diesem Punkt schon etwas ähnlich sind. Auch sie braucht viel Zeit für sich und ihre Tiere. Auch sie hat einen anstrengenden Job. Wir verstehen einander aber ganz gut und kommen zurecht, auch ohne, daß wir da explizit einen "Deal" ausgehandelt hätten.
Naja, vermutlich wirst Du mit all dem nichts anfangen können. Aber weißt Du, die Kerle werden nicht ewig bei Dir schlangestehen, und, wie Ambivalenz es einmal formulierte, das Leben ist endlich.