(Persönlichkeits-)Eigenart oder (Persönlichkeits-)Störung?

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
Zinzin
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(Persönlichkeits-)Eigenart oder (Persönlichkeits-)Störung?

Beitragvon Zinzin » 17. März 2012, 07:50

Öffne für die Frage aus dem Thread "Bin unschlüssig" einen eigenen Thread, denke, daß ist ein gutes eigenes Thema. Ich hoffe das ist ok (?), Knallschnute, verwende Zitate von Dir.


Knallschnute hat geschrieben:Nur, ist dies wirklich ein Problem, stellt das Anderssein nicht einfach nur eine Eigenheit und nicht wirklich eine Störung dar?



Hm... Eigenart oder Störung. Schwierig. Eine Eigenart kann stören (einen selbst, andere), aber muß noch keine Störung sein, wobei ich Deine Definition...

Knallschnute hat geschrieben: Ich glaube, zu einer Störung wird diese Eigenart dann, wenn sie im zwischenmenschlichen Bereich s t ö r t . Weil man sich durch andere gestört fühlt oder die andren in ihrem Leben stört, sie quasi verstört mit seinem Sosein. Kann man dies so sehen?


an sich so auch sehe.

Nach Überlegen kam ich auf dieses: Eine Störung ist eine verkrankte Eigenart. Also die Eigenart ist in einem in der jeweils individuellen Veranlagung und hat sich so extrem ungut verselbstständigt, ist salopp gesagt "mutiert" und verdimensioniert, daß sie sich selbst als Eigenart nicht mehr entspricht und damit nicht mehr dem Menschen in seinem Charakter/Temperament (?).

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Re: (Persönlichkeits-)Eigenart oder (Persönlichkeits-)Störun

Beitragvon knallschnute » 17. März 2012, 12:01

Zinzin hat geschrieben:Ich hoffe das ist ok (?), Knallschnute, verwende Zitate von Dir.

Selbstverständlich, ist sogar eine sehr gute Idee von dir dafür einen eigenen Thread auf zu machen. :)
Nach Überlegen kam ich auf dieses: Eine Störung ist eine verkrankte Eigenart. Also die Eigenart ist in einem in der jeweils individuellen Veranlagung und hat sich so extrem ungut verselbstständigt, ist salopp gesagt "mutiert" und verdimensioniert, daß sie sich selbst als Eigenart nicht mehr entspricht und damit nicht mehr dem Menschen in seinem Charakter/Temperament (?).
Genau, klingt schlüssig, wie du es definierst. Jedoch, ich sagte auch nur "Eigenart" ohne "verkrankt", da mitunter diverse Eigenheiten von einigen Menschen schon als störend empfunden werden, obwohl sie halt einfach nur eine Eigenheit sind und nicht unbedingt krankhafter Natur sein müssen. Also, ich denke mir, es liegt irgendwie auch im Auge des Betrachters. Mir ist bei mir eben aufgefallen, dass ich nach außen nicht wirklich aufgewühlt oder gestresst erscheine, dabei erlebe ich es in mir ganz heftig. Ich merke das bewusst bei Gesprächen, ich denke mir, jetzt war ich aber doch recht grob oder zu direkt (fast gemein), dabei wird dies dann (z.B. von meinem Mann) gar nicht so empfunden - also frage ich mich, was macht eine "Gestörtheit" in dem Sinne aus? Wer darf und kann das wirklich beurteilen? Ist halt immer schwer und vor allem, die Psychiater und Psychologen fühlen sich bei Diagnosen (was man so liest oder hört) scheinbar selbst nicht allzu wohl bei, bzw. irgendwie auch unsicher?

LG Knallschnute
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