Februartag, nicht einer von den hoffnungweckenden Vorfrühlingstagen mit Sonne und milder Luft über 10 Grad, sondern klamm und kalt, trübe, ohne Struktur der graue Himmel. Das müde Farbspektrum der Natur erstreckt sich von dunkelgraubraun bis dunkelgrünbraun. Meine Hände stecken in Lammfellhandschuhen, von dort aus fließt Wärme bis in die Schultern und sogar noch etwas in den Rücken.
Ich kenne meinen Weg, wandere mittelschnell um nicht zu frieren. Die offene Landschaft habe ich für mich allein, selbst pflichtbewußte Hundebesitzer nehmen heute lieber die kurze Runde. Und die Landwirte haben wohl auch nichts zu tun, draußen auf den Feldern.
Ich blicke geradeaus, auf dem Weg lauern keine leicht übersehbaren Hindernisse. Ich denke an nichts, sofern das möglich ist, und wenn etwas durch meinen Kopf zieht, denke ich nicht hinterher.
Dann spüre ich, daß sie neben mir geht. Ich wende mich nicht zur Seite, denn ich sähe sie doch nicht. Sie ist einfach da. Solange ich nicht an irgend etwas denke, auch nicht an sie. Ich weiß, wie sie aussieht, ohne daß ich sie mir vorstelle. Ich höre sie nicht, sie würde auch nie etwas sagen.
Gut, daß meine Hände durchgewärmt das Lammfell fühlen, vielleicht käme sonst die Versuchung, ihre Hand zu berühren. Mein Atem flacht ab, als ob das Atemgeräusch sie verjagen könnte. Nur nicht daran denken!
Es sind nicht die Körpersinne, die auf Wahrnehmung einstellt sind, denn die sind blind und taub für SIE. Nur wenn die Körpersinne gegen Null gehen, nehme ich SIE war, ist SIE meine Gefährtin, meine Liebe.
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Evolutiontechnisch 
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