Sicher kenn ich das. Eine Geisteshaltung, die Gelassenheit ermöglicht, Abstand zu sich selbst verschafft und seinen Gefühlen.Zinzin hat geschrieben:Kennt Ihr das (Sich-) Wahrnehmen als Zuschauer?
Wahrnehmung
- IsidorIgel
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Re: Wahrnehmung
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Re: Wahrnehmung
Wesenswelten (ein Frühlingsgedicht)
ich gebe diesen Wesen Raum und Zeit, für unbestimmte Dauer
nehme mich ganz zurück um nicht zu stören
und warte, was geschieht
warte? nein, beobachte, was übrig bleibt,
wenn der Sturm meiner Gedanken sich ausgetobt hat,
wenn meinem Hirn nichts mehr einfällt,
um den Kampf um meine Aufmerksamkeit zu gewinnen
meine Augen verweilen noch an den Frühlingssignalen,
knospende Hainbuchen, schaumweiße Magnolien, rosafarbene…
...ja was denn rosafarbene?
ach dummes Hirn, laß es sein,
SEIN LASSEN,
ich spüre die Zeit nicht mehr
schaue durch die kalte Dunstdecke hindurch, die den Frühling scheinbar ausbremst
unseren Menschenfrühling, nicht den der Natur
schaue hindurch in die Göttersphäre
und in meiner Willenlosigkeit ertrage ich, was sie sonst nicht zulassen
daß ich sie anschaue
und in meiner Furchtlosigkeit beantworten sie mir ungestellte Fragen
und in meiner Ratlosigkeit tragen sie mich -
wenn ich nur wüßte wohin,
darf ich einen Wunsch äußern?
Wie dumm, etwas zu wünschen
mir etwas zu wünschen
und doch
strecke ich meine Hand aus nach IHR
und bin so sicher
ich gebe diesen Wesen Raum und Zeit, für unbestimmte Dauer
nehme mich ganz zurück um nicht zu stören
und warte, was geschieht
warte? nein, beobachte, was übrig bleibt,
wenn der Sturm meiner Gedanken sich ausgetobt hat,
wenn meinem Hirn nichts mehr einfällt,
um den Kampf um meine Aufmerksamkeit zu gewinnen
meine Augen verweilen noch an den Frühlingssignalen,
knospende Hainbuchen, schaumweiße Magnolien, rosafarbene…
...ja was denn rosafarbene?
ach dummes Hirn, laß es sein,
SEIN LASSEN,
ich spüre die Zeit nicht mehr
schaue durch die kalte Dunstdecke hindurch, die den Frühling scheinbar ausbremst
unseren Menschenfrühling, nicht den der Natur
schaue hindurch in die Göttersphäre
und in meiner Willenlosigkeit ertrage ich, was sie sonst nicht zulassen
daß ich sie anschaue
und in meiner Furchtlosigkeit beantworten sie mir ungestellte Fragen
und in meiner Ratlosigkeit tragen sie mich -
wenn ich nur wüßte wohin,
darf ich einen Wunsch äußern?
Wie dumm, etwas zu wünschen
mir etwas zu wünschen
und doch
strecke ich meine Hand aus nach IHR
und bin so sicher
- knallschnute
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Re: Wahrnehmung
IsidorIgel,
sehr schönes Gedicht, darin schwingt wieder so viel Weisheit und eine gewisse Sehnsucht mit!
Vor Kurzem habe ich auch dein Foto auf der ersten Seite entdeckt, welches du nachträglich dazu gefügt hast. Ist das an dem besagten Februartag entstanden?
LG Knallschnute
sehr schönes Gedicht, darin schwingt wieder so viel Weisheit und eine gewisse Sehnsucht mit!
Vor Kurzem habe ich auch dein Foto auf der ersten Seite entdeckt, welches du nachträglich dazu gefügt hast. Ist das an dem besagten Februartag entstanden?
LG Knallschnute
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- IsidorIgel
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Re: Wahrnehmung
Hallo Knallschnute ,
das Foto zum Thema „Wahrnehmung“ entstand schon früher. Ich fand es aber irgendwie passend, vom Motiv. Die Größe hätte ich gern etwas reduziert, habe aber trotz mehrerer Versuche nicht herausbekommen, wie das funktioniert.
„Gedichte“ fallen mir manchmal ein, wenn in meinem Kopf „nichts mehr geht“ und ich nur intuitiv ein paar Bildersätze aneinanderhängen kann. Ähnlich Traumfetzen, die nach dem Erwachen noch durch das Kurzzeitgedächtnis geistern.
das Foto zum Thema „Wahrnehmung“ entstand schon früher. Ich fand es aber irgendwie passend, vom Motiv. Die Größe hätte ich gern etwas reduziert, habe aber trotz mehrerer Versuche nicht herausbekommen, wie das funktioniert.
„Gedichte“ fallen mir manchmal ein, wenn in meinem Kopf „nichts mehr geht“ und ich nur intuitiv ein paar Bildersätze aneinanderhängen kann. Ähnlich Traumfetzen, die nach dem Erwachen noch durch das Kurzzeitgedächtnis geistern.
- Jette
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Re: Wahrnehmung
Hallo IsidorIgel,
was du schreibst ist wunderschön und vermag mir, als an einem Mann mit schizoider Persönlichkeit interessierten Mut und Zuversicht zu vermitteln. Schade, dass solche Berichte und Gedichte nicht öfters veröffentlicht werden. Ich fände das total schön.
Herzliche Grüße
Jette
was du schreibst ist wunderschön und vermag mir, als an einem Mann mit schizoider Persönlichkeit interessierten Mut und Zuversicht zu vermitteln. Schade, dass solche Berichte und Gedichte nicht öfters veröffentlicht werden. Ich fände das total schön.
Herzliche Grüße
Jette
Die Veränderung des Blickwinkels kann die Wahrnehmung von kleinen Dingen bewirken, die wir manchmal gar nicht mehr sehen. - Namasté
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