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Re: Höchste Menschlichkeit?

Verfasst: 10. Dezember 2019, 20:07
von Indigocat
yxcvbnm hat geschrieben:Gerade gefunden:
Danke :glück:
hinterdemmond hat geschrieben:probeabo für zwei wochen?
Ja da gibt es schon was, muss mich mal mit mehr Zeit reinlesen, die beschummeln einen ja gerne mal mit den Abos...

Re: Höchste Menschlichkeit?

Verfasst: 10. Dezember 2019, 20:55
von 2ost
Nessuno hat geschrieben:Man muß aufpassen, daß man sich nicht noch weiter hineinsteigert; dabei kann Selbstironie hilfreich sein.
Das merke ich gerade. Danke darum für den Tip dazu!
Nessuno hat geschrieben:Es gelingt mir jetzt besser, den Blickkontakt zu halten, und ich habe dabei das Gefühl, daß es den anderen kalt den Rücken hinunterläuft. Sie erschrecken sich, was mich fast etwas erheitert. Aber vielleicht bilde ich es mir nur ein.
Bei meiner Diagnosefindung (glaube ich) erwähnte mal jemand, weiß nicht mehr wer und wo, dass Schizophrene das andere Extrem in Sachen Blickkontakt zeigen und einen u. U. unverwandt fokussieren ohne den Blick auch nur für Augenblicke abzuwenden. Natürlich ist demnach das Dazwischen: Den Blick einerseits halten und suchen, andererseits aber auch minimal doch schweifen lasse. Wenn du also "stierst", ist das Unbehagen der Anderen vermutlich nicht nur bloße Einbildung. :cool:

2ost

Re: Höchste Menschlichkeit?

Verfasst: 10. Dezember 2019, 21:09
von Indigocat
2ost hat geschrieben:Wenn du also "stierst", ist das Unbehagen der Anderen vermutlich nicht nur bloße Einbildung. :cool:
:breites grinsen:

Re: Höchste Menschlichkeit?

Verfasst: 15. Dezember 2019, 07:25
von Geextah
"höchste Menschlichkeit" ist so ein schwammiger Begriff, dass er gleichenfalls nichts bedeutet - keinerlei Sinn enthält. Es ist Geschwafel, nicht mehr.

Re: Höchste Menschlichkeit?

Verfasst: 15. Dezember 2019, 14:24
von Indigocat
Ich überlege gerade: Richtig ist es wenn es jemandem nützt und keinem schadet, wenn es niemandem nützt, aber auch nicht schadet, ist es zumindest nicht falsch, nützt es keinem, aber schadet jemandem, ist es falsch... bei allen anderen Sachen überwiegen entweder Schaden oder Nutzen, das kann sich ja auch noch im Laufe der Zeit verschieben, aber da gibt es ja auch unzählige Dilemmas dazu... Sperrt man zum Beispiel einen Verbrecher ein, schadet dem das, aber den anderen Menschen nützt es... und dann gibt es ja die furchtbare Entscheidung wieviel Schaden von einigen für den Nutzen von vielen ist gerechtfertigt...

Re: Höchste Menschlichkeit?

Verfasst: 15. Dezember 2019, 21:37
von bahnhof
Die mangelnde Fähigkeit sinnvolle und vor allem gleichberechtigte Beziehungen zu anderen Menschen herzustellen, heißt nicht, dass man man mit einer SPS gar nicht kommunizieren kann oder dass diese Kommunikation keinen Effekt auf andere hat.
Mangelnde Empathie kann man zum Beispiel durch analytische Fähigkeiten ersetzen, die manchem mehr helfen als erstere. Deswegen können Menschen mit einer SPS durchaus gute Psychotherapeuten werden oder sehr gut Unrecht von Recht unterscheiden.
Die scheinbare sachliche Distanziertheit wird von vielen Dritten als wohltuend empfunden, sie werden aber trotzdem oder gerade deswegen keine freundschaftliche Beziehung mit einem suchen, so dass die Menschlichkeit hier letztlich einseitig bleibt.

Re: Höchste Menschlichkeit?

Verfasst: 16. Dezember 2019, 08:55
von Kalliope
bahnhof hat geschrieben: Deswegen können Menschen mit einer SPS durchaus gute Psychotherapeuten werden

Dem widerspreche ich. Da bin ich gegenteiliger Meinung. Ohne (echte) Empathie ist aus meiner Sicht keine gute Therapie möglich. Ich gehe sogar soweit, zu sagen, dass diese regelrecht gefährlich sein/werden kann ohne.