Denken um nicht fühlen zu müssen?

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
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Re: Denken um nicht fühlen zu müssen?

Beitragvon Indigocat » 30. September 2019, 17:16

robert.goren hat geschrieben:Mein Entschluss: nachdem alle Erbmodalitäten geregelt sind werde ich mich von den beiden Menschen komplett lösen. Wenn eine Beziehung schädlich ist, dann muss man sich schützen.
Warum löst du dich nicht jetzt schon? Die Chancen sind groß, dass du im Erbe gar nicht erwähnt wirst als schwarzes Schaf und auch da wieder nur den Ärger hast.

Ich hab mich auch komplett gelöst von meiner Mutter, sie hat das Erbe an meine Cousine überschrieben. Ist aber auch nur so viel, dass es gerade für das Begräbnis reicht. Meine Cousine hat genug Geld, die braucht das nicht. Dafür überlasse ich ihr den Aufwand mit der Beerdigung. Meine Mutter ist geschickt, darin, einfach die Verantwortung für sie jemandem aufzuhalsen. Beim mir hats nicht geklappt, aber sie findet immer einen Dummen.
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robert.goren

Re: Denken um nicht fühlen zu müssen?

Beitragvon robert.goren » 30. September 2019, 17:40

Indigocat hat geschrieben: Ist aber auch nur so viel, dass es gerade für das Begräbnis reicht.

Bei mir ist es schon etwas mehr. Darauf will ich nicht verzichten. Sehe das auch irgendwie als „Schmerzensgeld“.

robert.goren

Re: Denken um nicht fühlen zu müssen?

Beitragvon robert.goren » 30. September 2019, 17:44

Nachtrag: mein Therapeut war schockiert als ich ihm von meinem Entschluss in Kenntnis gesetzt hatte. Vermute jetzt das er mich davon abhalten will. Nun ja, der ist auch schockiert wenn ich von „früher“ erzähle. Als Außenstehender kann man ja auch kaum nachvollziehen warum Eltern ihre Kinder hassen und/oder misshandeln.

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Re: Denken um nicht fühlen zu müssen?

Beitragvon Indigocat » 30. September 2019, 17:59

robert.goren hat geschrieben:Nachtrag: mein Therapeut war schockiert als ich ihm von meinem Entschluss in Kenntnis gesetzt hatte. Vermute jetzt das er mich davon abhalten will. Nun ja, der ist auch schockiert wenn ich von „früher“ erzähle. Als Außenstehender kann man ja auch kaum nachvollziehen warum Eltern ihre Kinder hassen und/oder misshandeln.
Ein guter Therapeut weiß das alles. Viele Therapeuten sind aber selber narzisstisch oder irgendwie egoistisch und stellen sich dann auf die Seite der Eltern (auch in der Hoffnung, von ihren eigenen Kindern nicht verlassen zu werden).
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Re: Denken um nicht fühlen zu müssen?

Beitragvon robert.goren » 30. September 2019, 19:44

Leute! Mein Therapeut (VT) ist ein netter Kerl. Der bemüht sich wirklich. Aber auch ein guter Therapeut kann nur reparieren wenn der Patient mitmacht. Ich bemühe mich redlich. Ich finde meine Diagnose nicht fancy sondern ich will ein Leben ohne diese besonderen Probleme haben. Zumindest will ich erkennen wann ich oder meine PS agiert. Werde nach jeder Hilfe greifen die ich bekommen kann. Aber ich bin noch frisch diagnostiziert.

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Re: Denken um nicht fühlen zu müssen?

Beitragvon Indigocat » 30. September 2019, 20:27

robert.goren hat geschrieben: Werde nach jeder Hilfe greifen die ich bekommen kann. Aber ich bin noch frisch diagnostiziert.
Ja hör einfach auf dein Bauchgefühl. :begeistert: So jedoch, wie du deine Mutter beschreibst - und ein Erbe erwähnst... Du wärst nicht das erste schwarze Schaf, das sich für die Eltern abmüht und danach nur den Pflichtteil erhält... :rätseln:
Vielleicht kennst du diese Seite schon? Wenn nicht, vieles lässt sich auch auf Söhne übertragen, zumindest erhält man einen ersten Überblick. Man muss sich natürlich auch bewusst machen, dass die Eltern aufgrund einer psychischen Störung so handeln und nichts dafür können.
http://www.narzissmus.org/
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Re: Denken um nicht fühlen zu müssen?

Beitragvon robert.goren » 30. September 2019, 22:03

Oh, sie kann was dafür! Selbst als psychisch Kranke (vermutlich diagnostizierte NPSlerin - hatte entsprechende Literatur mit persönlichen Anmerkungen nach ihrem Tod gefunden) sollte man wissen dass auf Kinder kloppen nicht gut ist. NPSler reden sich gerne raus. Alle anderen Menschen in Ihrer Umgebung sind verantwortlich für ihr mangelhaftes Verhalten. Selbst das misshandelte Kind!
Ich habe meine ganze Kindheit und Jugend unter einer NPSlerin gelitten. Und leide immer noch.

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Re: Denken um nicht fühlen zu müssen?

Beitragvon Indigocat » 1. Oktober 2019, 15:28

robert.goren hat geschrieben:Oh, sie kann was dafür! Selbst als psychisch Kranke (vermutlich diagnostizierte NPSlerin - hatte entsprechende Literatur mit persönlichen Anmerkungen nach ihrem Tod gefunden) sollte man wissen dass auf Kinder kloppen nicht gut ist. NPSler reden sich gerne raus. Alle anderen Menschen in Ihrer Umgebung sind verantwortlich für ihr mangelhaftes Verhalten. Selbst das misshandelte Kind!
Ich habe meine ganze Kindheit und Jugend unter einer NPSlerin gelitten. Und leide immer noch.
Habe das Thema mal hierhin verlinkt: viewtopic.php?f=32&t=2405
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