Basierend auf Verunsicherung.. eine Gegenüberstellung.

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
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ToWCypress81
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Basierend auf Verunsicherung.. eine Gegenüberstellung.

Beitragvon ToWCypress81 » 21. Juni 2019, 14:20

Eine Persönlichkeitsstörung (was ich darunter verstehe) ist eine Verstörung der Persönlichkeit.

Durch diese (traumatische) Verstörung ist die Persönlichkeit im Kern (also in der Persönlichkeit) verunsichert.

Gegenüberstellung:

Emotionskälte (schizoide PS) - ist ein durch Traumata hervorgerufener, durch ein ungeschütztes verstörendes Umfeld - persönlichkeitsbedingter Umgang mit dieser Verunsicherung umzugehen.

Selbstunsicheres Verhalten (vermeidende PS) - ist ein durch Traumata hervorgerufener, durch ein geschütztes verstörendes Umfeld - persönlichkeitsbedingter Umgang mit dieser Verunsicherung umzugehen.

Kombinierte Persönlichkeitsstörungen bzw Mischbilder sind wahrscheinlich mehr die Regel als die Ausnahme (das Leben läuft ja auch nie genau nach Plan/in einer Schublade).

Mir persönlich wurde letztendlich/zuletzt auch eine "kombinierte PS" attestiert, tendiere aber wahrscheinlich (innerhalb dieser "kombinierten PS") mehr zu einer "selbstunsicher-vermeidenden PS". Ich habe aber mittlerweile schon sehr viele Fortschritte gemacht, sodass sich gewisse Störungsbilder zum Teil auch aufzulösen scheinen.

Was haltet ihr von dieser Gegenüberstellung?
"Vergleiche dich niemals mit anderen. Vergleiche dich immer nur mit deinem früheren Ich". - R. M.

Themis

Re: Basierend auf Verunsicherung.. eine Gegenüberstellung.

Beitragvon Themis » 21. Juni 2019, 15:08

Was genau meinst Du mit "geschütztes" und "ungeschütztes" Umfeld? Einen in sich oder eben nicht geschlossenen Kosmos, in dem man aufwächst?

Hier verstehe ich Deine Idee noch nicht so ganz. :rätseln:

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Re: Basierend auf Verunsicherung.. eine Gegenüberstellung.

Beitragvon ToWCypress81 » 21. Juni 2019, 16:08

Themis hat geschrieben:Was genau meinst Du mit "geschütztes" und "ungeschütztes" Umfeld?

"Ungeschütztes (verstörendes) Umfeld" = z. B. emotional sehr kalte, (eher) ablehnende oder emotional blockierte und nicht unterstützende Familie (in jeglicher Hinsicht) des Heranwachsenden.

"Geschütztes (verstörendes) Umfeld" = z. B. zu emotional vereinnahmende, es immerzu rechtmachende, jede Entscheidung abnehmende Familie des Heranwachsenden.
"Vergleiche dich niemals mit anderen. Vergleiche dich immer nur mit deinem früheren Ich". - R. M.

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Re: Basierend auf Verunsicherung.. eine Gegenüberstellung.

Beitragvon ToWCypress81 » 21. Juni 2019, 16:50

Themis hat geschrieben:Hier verstehe ich Deine Idee noch nicht so ganz. :rätseln:

Die Idee ist, das beides auf einer "Verunsicherung" also "eigenen Unsicherheit" basiert. Auch wenn nur 1ne (die vermeidende) PS von beiden ein "selbstunsicheres Verhalten" aufwirft/an den Tag legt.

Im Grunde beide aber sehr ähnlich sind (von der Auswirkung), nur die Umstände des familiären Umfeldes sehr unterschiedlich sind - worauf entsprechendes Verhalten fußt.
"Vergleiche dich niemals mit anderen. Vergleiche dich immer nur mit deinem früheren Ich". - R. M.

tiffi

Re: Basierend auf Verunsicherung.. eine Gegenüberstellung.

Beitragvon tiffi » 21. Juni 2019, 17:45

Hm, Sicherheit wäre dann ja sowas wie "Ich bin ok", "die anderen sind ok", "die Welt ist ok",
dass man irgendwie mit allem klar kommt, und auch mit dem veränderlichen umgehen lernt.

Eine kalte und abgewandte Familie signalisiert dann eher "du bist nicht ok" - "wir sind auch nicht ok"
(oder wir sind außerordentlich ok, gibt ja auch sowas wie besser sein, die moralische Instanz sein,
aber andere klein halten); und "die Welt ist auch nicht ok", die ist hart und wir müssen auch
hart sein. Vertrauen aufbauen geht dann so auch nicht.

Bzw beim schizoiden gibt es dann schon eher das experimentieren und in sich etwas finden müssen
bei soviel Ablehnung, weil keine Unterstützung da ist, alleine, ohne feedback, muss zuviel schultern,
was sicher auch Verunsicherung ist.

Beim zu behütenden Umfeld kommen eher so Sachen wie "wir sind so richtig ok" (wir wissen wie Leben
läuft); "du bist ok, wenn du ganz auf uns hörst", und "das Leben ist ok, wenn man unsere Methode
anwendet" (ausschließlich diese).
Ich denke, dass das auch sehr verunsichert. Weil man ja auch Dinge entdeckt, die man nicht
so ok findet bei den "Vorbildern" und weil einiges einengt und irgendwie doch viel Angst und rigides
da ist.


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