Re: Ursachenverständnis = Konfliktverständnis
Verfasst: 27. Juni 2019, 18:37
sehr interessante Anstöße wieder.
Ich denke, das werde ich bewusst / unbewusst mal wirken lassen.
aber andererseits, das sollte eher die Ausnahme sein? Dass die Menschen WIRKLICH so negativ / kritisch
sind? Da bin ich mir nicht sicher.
Gestern bei meiner Situation mit dem Geschäftsführer dachte ich z B von einer Seite : Jetzt hab ich mal
die Sachen schleifen lassen, weil ich nicht viel von den Vorgaben halte.
Und ich dachte immer so psychologische Theorien sagen sowas wie "deine Angst ist nur im Kopf,
trau dich mehr und die anderen sind ganz freundlich eigentlich und gar nicht so schlimm wie im Kopf"
Und ich hab mich mehr getraut und weniger vorauseilend angepasst, und die anderen waren sogar
SCHLIMMER als in meinem Kopf.
Außerdem dachte ich bei Chef an Profilierungsneurose um jeden Preis; ich finde schon, dass es auch
Merkmale wie Umsicht, dem anderen Raum lassen, Empathie, Wirkung des eigenen Auftretens abwägen
gibt.
Ich HASSE eine starke Profilierung.
Diese Profilierung in guten Aspekten zu sehen, als Entwicklung der Persönlichkeit, hmm, das ist auf jeden Fall
ein Denkanstoß für mich.
Aber MUSS denn wirklich das andere niedergemacht werden, damit man sich selbst profilieren kann?
Ich glaube : nicht.
Mir ist das zu plump. Zu "andere Arten" feindlich. Ich mag mehr Integration.
Ich glaub ich würde bei meiner Profilierung eher mal experimentieren, würde aber eher nicht oder nur kurz
Umwelt aus dem Blick verlieren und mich dann darüber austauschen, wenn ich merke, ich hab doch mal
kurz Bodenhaftung verloren.
Nur mein Egotrip- das kann ich mir z Zt noch nicht so befriedigend vorstellen.
Ich käme mir einfach zu krass vor.
Hab aber wohl eher eine Ich-Schwäche.
Auf der anderen Seite, als "Täter" des kritisch seins und negativ sehens:
Ich hab einen Bekannten, wo es größtenteils harmonisch läuft, und wo ich selber ab und an bei mir
Attitüden merke, dass ich was kritisches an ihm sehe, sammle und ihn irgendwann angreife.
Für mich sind das Phasen, die ich falsch und destruktiv finde, die die Beziehung eher belasten,
wo ich das Gefühl hab, dass so alte Dinge / Abwehrmechanismen mich steuern. Für normal halte ich die nicht und
würde die ungern normal haben wollen.
Ich würde das in meinem Kopf lieber stoppen wollen statt ausagieren.
Vielleicht stoßen da zwei Wertvorstellungen und Handhabungen aufeinander. Und deswegen kommt es
in dem Moment zum Konflikt. Aber das "den anderen negativ empfinden, abwerten, stark kritisieren,
ihn als dumm oder böswillig empfinden" - und das hab ich auch empfunden in dem Moment, das ist doch
ein stranger Film und ich fühle mich zerrissen.
Andersrum ist mir ja gestern als "Opfer" die ganze Vorverurteilungskiste, das abgelehnt werden, ummöglich
befunden werden passiert. In einer Mission der fraglosen Selbstgerechtigkeit wo alles links und rechts
niedergemacht wird. Fühlt sich mega beschissen und ungerecht an. Also gerade, wenn man nicht auf Augenhöhe
begegnen kann, da der andere in Machtposition. Ansonsten brauch ich das aber auch nicht.
Auf mich wirkt das, als hätten sie in sich so einen Schutzraum und könnten andere bis zu einer gewissen Grenze,
aber nicht ganz und ehrlich, heranlassen.
Wenn ich selber das Gefühl hab, jemand ist sehr dominant oder stachelig oder ich finde vieles an ihm / ihr
nicht gut, hab ich gar nicht das Bedürfnis dann nah zu sein und erst recht bin ich dann nicht ruhig
und gelassen. Keine Ahnung wie sowas funktioniert.
Bogen oder streue nur gezielt Informationen. Manchmal um mir einen Spaß zu machen auch falsche
Informationen, weil das dann auch von mir weiter weg ist und ich mal sehe, was Person / Gruppe daraus macht.
Vertrauen und Sicherheit kommt da auf jeden Fall nicht auf.
Ich denke aber schon, es gibt andere Menschen, die einen eher wohlwollend betrachten.
Heißt ja auch nicht ständig bestätigend, aber auch nicht so negativ, um sich selbst zu profilieren.
Ich denke, richtig gute Freunde gibts auch nicht viel. Ich bin da mit zwei oder drei schon zufrieden.
eine Art innere Sicherheit erhält. Nach meinem Empfinden aber irgendwie eine "billige" Version,
zweischneidig, zu hohe Kosten, wenns auf dem Rücken anderer läuft.
Vermutlich könnte Darstellung auch nicht angreifend laufen. Z B einen Blog eröffnen oder ähnliches.
Was aber bekannnterweise dann auch einen "Shitstorm" auslösen kann, weil man sich doch
gezeigt hat und das auf das Profil der anderen trifft.
Persönlich empfinde ich Konfrontation mit der Profilierung anderer als anstrengend.
Ich denke dann eher "och nee jetzt nicht". Aber der Angriff ist ja da.
Und vielleicht findet man dann eher seine eigene Position, also dass es einen Effekt haben könnte.
Kann mir aber nicht vorstellen, dass ich mich jemals in so einer Dynamik zuhause fühlen würde.
Mehr so abhaken unter "ist scheiße, aber kommt ab und an mal vor".
Man wird ja schon auch zu einer Position provoziert. Aber will man das immer?! Nur weil der andere
gerade heroisch angeritten kommt und irgendwie seinen Tunnelblick hat und irgendwas auf einen
projiziert?
Vielleicht lernt man auch, dass man nicht wirklich ganz vernichtet wird und die Scham auch nicht ganz
zutrifft. Dass das so eine erste Reaktion ist, aber dass man das überstehen kann.
Ich denke trotzdem, es gibt eine andere Wahl des Umgangs im sozialen Bereich.
Ich denke man kann auch durch Kreativität sich ausdrücken,
und Fürsorge und sich verbinden und ruhig unterhalten die Persönlichkeit entwickeln und die Welt eines anderen kennenlernen und für sich differenzieren lernen.
Kenne das von SHGs dass da eine andere Kultur aufgebaut wird.
Aber unreflektiert und "draußen" ist das mit der Profilierung, Unterstützung für eigene Sicht suchen ect,
Feindbilder abgrenzen wohl doch der Regelfall.
Pubertät, da fängt sowas aggressiveres an, denke ich auch.
Gibts denn danach nicht noch ne Phase? Also nachdem die Persönlichkeit mal ausgebildet ist und sich
settlen kann? Ich dachte, da käme dann mehr Toleranz, Verständnis und Offenheit.
stattfindet und ja auch gelernt wird in Schule / Oberstufe / Studium.
Meinung finden, Fakten, abgrenzen,eher so ne Art Battle.
Hier scheint es die Kunst zu sein, das nicht persönlich zu nehmen.
Ich weiß von Buddhisten, dass "argumentieren" ein Teil der Praxis ist. Also neben Meditation/Wahrnehmen und geistiger
Erkenntnis. Kann schon sein, dass da etwas herausgeschliffen wird. Da läufts dann eher bewusst und
reflektiert ab, man weiß, dass man ein Ziel erreichen will und der andere einem eigentlich hilft.
"richtige Meinung".
Aber Selbstbewusstsein kann auch mehr sein Bewusstsein über sich selbst, den eigenen Empfindungen
folgen können, Wahrnehmungen deuten. Raum einnehmen.
Also Realität prüfen / sich zeigen.
Ich denke, das muss aber nicht gleich in einen Profilierungskonflikt ausarten, das muss nicht aggressiv sein.
Aber kann.
Gibt ja auch die Gewaltfreie Kommunikation, und das die Giraffe so das sanfte ist, sein lassend,
bedürfnisorientiert, respektvoll. Und der Wolf eher so das aggressive, weniger Rücksicht nehmend.
Und auch der Wolf hat dann so seine guten Aspekte. Wenn man das - auch - kann.
Beide Positionen haben einen Kern / eine Basis und sind doch subjektiv.
Wer weiß ob man einen einheitlichen Maßstab hat mit der Person, mit der man streitet?!
Wo solls dann ein objektiv richtig geben? Wenn die Werte / Basis / Ausrichtung unähnlich ist?
dann eher "richtig" wissen, und die abstoßenden / falschen Außenseiter definieren.
Ich mag diese Art von Gruppendynamik nicht und noch weniger das "militant richtige".
Respektvoll nicht einer Meinung zu sein, scheint schwerer zu sein.
Und meist gibt man sich mit den Menschen, die zu anders sind oder "komisch" dann auch nicht ab oder
hat sie oberflächlich dann schon unter "ja ja, Ohren zu und durch, nicht so wichtig" abgestempelt.
Ich denke, das werde ich bewusst / unbewusst mal wirken lassen.
Hm, ich denke, so etwas befürchte ich auch oft, erlebe es auch manchmal bis häufig, denkeToWCypress81 hat geschrieben:Das ich durch entsprechende "negative" (traumatische) Erlebnisse (und die falsche Erziehung) der Ansicht war und (nach wie vor) bin, das absolut KEIN Mensch wirklich ehrlich ist, jeder Mensch nur eine Fassade vor sich her trägt. - Unter der Fassade, der Mensch AUSSSCHLIEẞLICH auf Negatives dem Gegenüber hin KONZENTRIERT ist bzw Negatives "wittert", und somit (in meiner "gestörten" Denke/Empfinden) auch (der Mensch) permanent Negatives den Menschen gegenüber im Kopf HAT.
aber andererseits, das sollte eher die Ausnahme sein? Dass die Menschen WIRKLICH so negativ / kritisch
sind? Da bin ich mir nicht sicher.
Gestern bei meiner Situation mit dem Geschäftsführer dachte ich z B von einer Seite : Jetzt hab ich mal
die Sachen schleifen lassen, weil ich nicht viel von den Vorgaben halte.
Und ich dachte immer so psychologische Theorien sagen sowas wie "deine Angst ist nur im Kopf,
trau dich mehr und die anderen sind ganz freundlich eigentlich und gar nicht so schlimm wie im Kopf"
Und ich hab mich mehr getraut und weniger vorauseilend angepasst, und die anderen waren sogar
SCHLIMMER als in meinem Kopf.
Außerdem dachte ich bei Chef an Profilierungsneurose um jeden Preis; ich finde schon, dass es auch
Merkmale wie Umsicht, dem anderen Raum lassen, Empathie, Wirkung des eigenen Auftretens abwägen
gibt.
Ich HASSE eine starke Profilierung.
Diese Profilierung in guten Aspekten zu sehen, als Entwicklung der Persönlichkeit, hmm, das ist auf jeden Fall
ein Denkanstoß für mich.
Aber MUSS denn wirklich das andere niedergemacht werden, damit man sich selbst profilieren kann?
Ich glaube : nicht.
Mir ist das zu plump. Zu "andere Arten" feindlich. Ich mag mehr Integration.
Ich glaub ich würde bei meiner Profilierung eher mal experimentieren, würde aber eher nicht oder nur kurz
Umwelt aus dem Blick verlieren und mich dann darüber austauschen, wenn ich merke, ich hab doch mal
kurz Bodenhaftung verloren.
Nur mein Egotrip- das kann ich mir z Zt noch nicht so befriedigend vorstellen.
Ich käme mir einfach zu krass vor.
Hab aber wohl eher eine Ich-Schwäche.
Das eher oberflächliche und bedeckt haltende erlebe ich oft ähnlich. Sehr einzelne Ausnahmen.ToWCypress81 hat geschrieben:So wie ich mir das immer denke - wissen die Menschen das aber untereinander. Gehen dennoch bzw trotzdem all ihre (meist eher oberflächlichen) Freundschaften ein. Immer mit dem Wissen, das andere einen angreifen bzw hintergehen, bloßstellen oder gar lächerlich machen können.
Sodass diese Menschen ja eigentlich auch immer in einer permanenten Abwehrstellung sind bzw sein müssten. Immer darauf gefasst denunziert (abgewertet) bzw angegriffen zu werden.
Auf der anderen Seite, als "Täter" des kritisch seins und negativ sehens:
Ich hab einen Bekannten, wo es größtenteils harmonisch läuft, und wo ich selber ab und an bei mir
Attitüden merke, dass ich was kritisches an ihm sehe, sammle und ihn irgendwann angreife.
Für mich sind das Phasen, die ich falsch und destruktiv finde, die die Beziehung eher belasten,
wo ich das Gefühl hab, dass so alte Dinge / Abwehrmechanismen mich steuern. Für normal halte ich die nicht und
würde die ungern normal haben wollen.
Ich würde das in meinem Kopf lieber stoppen wollen statt ausagieren.
Vielleicht stoßen da zwei Wertvorstellungen und Handhabungen aufeinander. Und deswegen kommt es
in dem Moment zum Konflikt. Aber das "den anderen negativ empfinden, abwerten, stark kritisieren,
ihn als dumm oder böswillig empfinden" - und das hab ich auch empfunden in dem Moment, das ist doch
ein stranger Film und ich fühle mich zerrissen.
Andersrum ist mir ja gestern als "Opfer" die ganze Vorverurteilungskiste, das abgelehnt werden, ummöglich
befunden werden passiert. In einer Mission der fraglosen Selbstgerechtigkeit wo alles links und rechts
niedergemacht wird. Fühlt sich mega beschissen und ungerecht an. Also gerade, wenn man nicht auf Augenhöhe
begegnen kann, da der andere in Machtposition. Ansonsten brauch ich das aber auch nicht.
Ja, das versteh ich auch nicht so ganz.ToWCypress81 hat geschrieben:Anscheinend können die Menschen aber, dadurch das sie das wissen, oder das von früh auf gelernt haben - dennoch dabei entspannen, wenig oder keinen (???) Stress dabei empfinden und damit umgehen.
Also TROTZ diesem Fakt dennoch die Nähe bzw den Kontakt zu Menschen immer suchen bzw vorziehen.
Auf mich wirkt das, als hätten sie in sich so einen Schutzraum und könnten andere bis zu einer gewissen Grenze,
aber nicht ganz und ehrlich, heranlassen.
Wenn ich selber das Gefühl hab, jemand ist sehr dominant oder stachelig oder ich finde vieles an ihm / ihr
nicht gut, hab ich gar nicht das Bedürfnis dann nah zu sein und erst recht bin ich dann nicht ruhig
und gelassen. Keine Ahnung wie sowas funktioniert.
Ich denke nicht, dass alle so sind. Aber wenn ich merke, dass jemand so ist, mach ich entweder einenToWCypress81 hat geschrieben:Und falls ich nicht falsch liege, wie soll man damit umgehen?
Wie kann man mit Menschen umgehen, freundlich sein, mit ihnen gar "privates" anstatt "Smalltalk" reden - wenn man doch weiß, das sie einen dabei hintergehen bzw eigentlich (wahrscheinlich) negativ (gedanklich) über einen herziehen oder mit anderen darüber (hinter dem Rücken) negativ sprechen.
Bogen oder streue nur gezielt Informationen. Manchmal um mir einen Spaß zu machen auch falsche
Informationen, weil das dann auch von mir weiter weg ist und ich mal sehe, was Person / Gruppe daraus macht.
Vertrauen und Sicherheit kommt da auf jeden Fall nicht auf.
Ich denke aber schon, es gibt andere Menschen, die einen eher wohlwollend betrachten.
Heißt ja auch nicht ständig bestätigend, aber auch nicht so negativ, um sich selbst zu profilieren.
Ich denke, richtig gute Freunde gibts auch nicht viel. Ich bin da mit zwei oder drei schon zufrieden.
Hm, das ist möglich, dass das der gute Aspekt ist und man mit Darstellung und ProfilToWCypress81 hat geschrieben:Was könnte denn an einem Konflikt jeglicher Art gut sein?
...Wahrscheinlich das man dem anderen gegenüber sagt, was man am anderen alles nicht gut findet - um... seine EIGENE Perspektive und Meinung DARZUSTELLEN.
Hmm.. ist das vielleicht gar das EINZIGE MITTEL der Selbst-darstellung?
eine Art innere Sicherheit erhält. Nach meinem Empfinden aber irgendwie eine "billige" Version,
zweischneidig, zu hohe Kosten, wenns auf dem Rücken anderer läuft.
Vermutlich könnte Darstellung auch nicht angreifend laufen. Z B einen Blog eröffnen oder ähnliches.
Was aber bekannnterweise dann auch einen "Shitstorm" auslösen kann, weil man sich doch
gezeigt hat und das auf das Profil der anderen trifft.
Persönlich empfinde ich Konfrontation mit der Profilierung anderer als anstrengend.
Ich denke dann eher "och nee jetzt nicht". Aber der Angriff ist ja da.
Und vielleicht findet man dann eher seine eigene Position, also dass es einen Effekt haben könnte.
Kann mir aber nicht vorstellen, dass ich mich jemals in so einer Dynamik zuhause fühlen würde.
Mehr so abhaken unter "ist scheiße, aber kommt ab und an mal vor".
Man wird ja schon auch zu einer Position provoziert. Aber will man das immer?! Nur weil der andere
gerade heroisch angeritten kommt und irgendwie seinen Tunnelblick hat und irgendwas auf einen
projiziert?
Vielleicht lernt man auch, dass man nicht wirklich ganz vernichtet wird und die Scham auch nicht ganz
zutrifft. Dass das so eine erste Reaktion ist, aber dass man das überstehen kann.
Ich denke trotzdem, es gibt eine andere Wahl des Umgangs im sozialen Bereich.
Der einzige denke ich nicht.ToWCypress81 hat geschrieben:- Da das der einzige Weg ist, um die eigene Persönlichkeit zu entwickeln! Durch jene entsprechende "Selbst-Darstellung".
Ich denke man kann auch durch Kreativität sich ausdrücken,
und Fürsorge und sich verbinden und ruhig unterhalten die Persönlichkeit entwickeln und die Welt eines anderen kennenlernen und für sich differenzieren lernen.
Kenne das von SHGs dass da eine andere Kultur aufgebaut wird.
Aber unreflektiert und "draußen" ist das mit der Profilierung, Unterstützung für eigene Sicht suchen ect,
Feindbilder abgrenzen wohl doch der Regelfall.
Pubertät, da fängt sowas aggressiveres an, denke ich auch.
Gibts denn danach nicht noch ne Phase? Also nachdem die Persönlichkeit mal ausgebildet ist und sich
settlen kann? Ich dachte, da käme dann mehr Toleranz, Verständnis und Offenheit.
hm, interessant, Positionierung durch Durchdenken / Abgrenzung / Abwertung, was eher im KopfToWCypress81 hat geschrieben:Diese aber auch entsprechendes vorangehendes SEHEN, DURCHDENKEN, ABWÄGEN und VERLAUTBAREN beeinhaltet! - Das somit ja auch ein ständiges durchdenken von möglichen "Negativitäten" am Gegenüber VORAUSSETZT! - Also das ständig im Hintergrund mitschwingende "Negativ-suchende bzw -witternde" am Gegenüber
stattfindet und ja auch gelernt wird in Schule / Oberstufe / Studium.
Meinung finden, Fakten, abgrenzen,eher so ne Art Battle.
Hier scheint es die Kunst zu sein, das nicht persönlich zu nehmen.
Ich weiß von Buddhisten, dass "argumentieren" ein Teil der Praxis ist. Also neben Meditation/Wahrnehmen und geistiger
Erkenntnis. Kann schon sein, dass da etwas herausgeschliffen wird. Da läufts dann eher bewusst und
reflektiert ab, man weiß, dass man ein Ziel erreichen will und der andere einem eigentlich hilft.
Nein, denke ich nicht. Also ein Teilselbstbewusstsein entsteht vielleicht über den Kopf /ToWCypress81 hat geschrieben:Ja!.. ein tatsächliches Selbstbewusstsein + Selbstsicherheit kann man wahrscheinlich nur WIRKLICH entwickeln, wenn man in den Konflikt geht!
"richtige Meinung".
Aber Selbstbewusstsein kann auch mehr sein Bewusstsein über sich selbst, den eigenen Empfindungen
folgen können, Wahrnehmungen deuten. Raum einnehmen.
Hm, das spricht mich schon eher an.ToWCypress81 hat geschrieben:Denn wenn man sein Inneres zwar gut kennt, aber immer nur denkt und überlegt was man selbst für richtig und falsch hält, kommt das eher einem "Zweifeln" nahe - da man sich nie absolut sicher ist ob das Durchdachte auch richtig ist - wenn man es in der Realität durch jenen Meinungsaustausch, einem Konflikt entsprechend (zwei Meinungen prallen aufeinander) nicht herrausgefunden bzw überprüft hat.
Also Realität prüfen / sich zeigen.
Ich denke, das muss aber nicht gleich in einen Profilierungskonflikt ausarten, das muss nicht aggressiv sein.
Aber kann.
Gibt ja auch die Gewaltfreie Kommunikation, und das die Giraffe so das sanfte ist, sein lassend,
bedürfnisorientiert, respektvoll. Und der Wolf eher so das aggressive, weniger Rücksicht nehmend.
Und auch der Wolf hat dann so seine guten Aspekte. Wenn man das - auch - kann.
Manchmal gewinnt aber auch nicht immer nur einer und es gibt nicht DAS richtig und falsch.ToWCypress81 hat geschrieben:Sprich: auch durch eine Niederlage - sich selbst - im Wissen, den Emotionen, den Reaktionen und somit in der Selbst-Entwicklung - DURCH DAS ABGLEICHEN VON RICHTIG UND FALSCH (im Konflikt bzw Meinungsaustausch, emotional genauso wie verbal) - voran-/weiterbringt bzw sich entwickelt.
Beide Positionen haben einen Kern / eine Basis und sind doch subjektiv.
Wer weiß ob man einen einheitlichen Maßstab hat mit der Person, mit der man streitet?!
Wo solls dann ein objektiv richtig geben? Wenn die Werte / Basis / Ausrichtung unähnlich ist?
Meist sucht man sich aber doch dann Menschen mit ähnlichem Maßstab und möchte sich in der GruppeToWCypress81 hat geschrieben:Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum so viele Menschen die Nähe zu Menschen suchen (Mal ganz abgesehen von einer Liebesbeziehung, obwohl sicherlich auch dort ein reger (oppositioneller) Meinungsaustausch oft förderlich ist).
Denn es (der Konflikt) fördert (=hilft in der Entwicklung + Aufbau und Sicherung) der eigenen Persönlichkeit.
dann eher "richtig" wissen, und die abstoßenden / falschen Außenseiter definieren.
Ich mag diese Art von Gruppendynamik nicht und noch weniger das "militant richtige".
Respektvoll nicht einer Meinung zu sein, scheint schwerer zu sein.
Und meist gibt man sich mit den Menschen, die zu anders sind oder "komisch" dann auch nicht ab oder
hat sie oberflächlich dann schon unter "ja ja, Ohren zu und durch, nicht so wichtig" abgestempelt.