Re: Eine These die für mich alles verändert.
Verfasst: 1. März 2019, 01:12
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hinterdemmond hat geschrieben: und wenn ja, warum nicht als netten kumpel, mit dem man über alles reden kann und der einem hilft, wenn man ihn braucht?
Finde ich gut beschrieben, dass es Erlebnisse gibt, die einen rauskatapultieren und dass da die Tendenz ist, wiederToWCypress81 hat geschrieben:Ich fühlte mich ab dem Zeitpunkt aus der Gesellschaft/Gemeinschaft rauskatapultiert, nicht mehr zugehörig und vor allem sah ich mich ab dem Zeitpunkt unter Menschen nur noch von außen. Durch diese gestörte Außen-Ansicht dachte ich unter Menschen nur noch wie ich rüberkommen könnte, was man über mich im negativen alles denken könnte. Sprich: ich leb(t)e (durch die nicht richtige Verarbeitung) bis jetzt immer in ständiger Angst vor Beurteilung anderer, das sehr oft in starke Panik gipfelte.
(...)
Das was ich eigentlich nur will, ist zurück in meinen Körper zu kommen, zu verstehen, das ich wieder in meine Welt, mein Ich eintauchen kann ohne das man mich dort wieder "rausschmeißt".
Das entschuldigt aus meiner Sicht schon sehr die Mobber. Aber mag schon sein, dass auf deren Seite die EinfühlsamkeitToWCypress81 hat geschrieben:Dieses jetzige Verständnis heißt:
Zu verstehen, das jeder in seiner Welt (in seinem Ich), egal ob extrovertiert oder introvertiert - lebt, und VOR ALLEM aus dieser nicht rausgestoßen werden will.
Deswegen - egal wie andere einen angehen, ansehen, angreifen usw. (vor allem wenn man nichts bewusst offensichtliches "verbrochen" hat), man immer davon ausgehen muss oder sollte, das sie das nur aus einer Unsicherheit heraus machen um in ihrer sicheren Welt und/oder damit zusammenhängenden Gemeinschaft/Anerkennung anderer - zu bleiben. Sprich: sich mit ihrer Welt/Ich abgrenzen wollen - der eigenen Sicherheit wegen.
Oder anders ausgedrückt: Jemand der nicht offensichtlich andere verletzt (geistig/körperlich), sondern eher Unruhe durch eine ungewöhnliche art des Verhaltens auslöst - verletzen andere diese Person nur aufgrund ihrer eigenen Unsicherheit, um ihr Ich/Welt/Habitus zu schützen, OHNE, und das ist das wichtigste dabei: sich bewusst zu sein, wie sie dem anderen dadurch schädigen (da das nur aus der zu schützenden Egoperspektive heraus geschieht).
tiffi hat geschrieben:Aber vielleicht hilft ja das Bewusstsein, dass die Aggression zu dem anderen gehört (der ist unsicher), und dass man dann gut bei sich selbst bleiben kann. Also im Wissen, dass das passiert und dass ich an der Stelle bei mir bleiben kann. Mich nicht entfernen muss von mir selbst.
Ich finde das mit dem in mir bleiben und dem wehren zum in mir bleiben für mich nachvollziehbar.ToWCypress81 hat geschrieben:Ja, genau das habe ich damit aussagen wollen.
Das Wissen, das der andere/die anderen nur aus Unsicherheit (weil sie etwas in Gefahr sehen) einen angreifen. Man somit, durch das Wissen, entspannt, das ganze nicht so ernst nimmt und nicht stattdessen durch gegenteilige Befürchtung/Angst/Egoperspektive - sich selbst in Frage stellt/anzweifelt und damit hintergeht, und sich dadurch von außen sieht/man seinen Körper, sein Selbst verlässt.
Genauso (was noch viel wichtiger ist), immer mit dem Wissen unter Menschen heranzugehen - sich wehren zu MÜSSEN - wenn einem etwas verletzt. - Weil, durch dieses Für-Sich-Einstehen und somit auch wiederum bei-sich-zu-bleiben, man durch Selbst-Verteidigung, sich Selbst sichert (Selbstsicherheit) und somit auch zeitgleich sich Selbst-Bewusst ist (bei-sich-bleibt).