Warum verstellt man sich?

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
Benutzeravatar
Huch
engagiert
engagiert
Beiträge: 205
Registriert: 30. Dezember 2012, 03:33

Re: Warum verstellt man sich?

Beitragvon Huch » 2. Mai 2013, 12:40

Hallo,
Ja Icebaby, das wäre wohl richtig und konsequent, aber vielleicht haben die meisten Bs die Erfahrung gemacht, daß es nicht ganz so klug ist, gleich am Anfang derart die Hosen runter zu lassen? Es ist ja nicht jeder so wie Du.
Some of them want to be abused

Benutzeravatar
icebaby
erfahren
erfahren
Beiträge: 348
Registriert: 23. Februar 2012, 15:14

Re: Warum verstellt man sich?

Beitragvon icebaby » 2. Mai 2013, 14:46

Hey Huch :winken:
ach, sehe das eigentlich nicht als "hosen runterlassen" :verlegen: - es wäre einfach ehrllich...und es würde sich dann das finden, was zusammen passt - und, geht es nicht um genau das?

was nützt es schon, wenn man am anfang, alles ein wenig "verschleiert", ein paar ausreden hier, ein paar ausreden da, ein paar verschobene treffen...klar, das geht natürlich auch eine weile gut - ein paar mal sagt man, man sei beruflich unterwegs, ein paar mal stehen verwandtenbesuche an, ein paar mal ist man stark verkühlt... aber, was dann? A. möchte jedes wochenende mit B. verbringen - möchte mit der zeit verbindliches hören, sie hat vielleicht kinder und sucht etwas "beständiges" - was ist dann - nach einem halben jahr? noch immer beruflich so eingespannt? noch immer verwandtenbesuche? noch immer krank? A. wird das auf dauer nicht verstehen, es auf sich beziehen (A. "dann bin ich wohl doch nicht die richtige, irgendwas mache ich falsch, sonst würde er doch gerne mehr zeit mit mir verbringen) - und nach ein paar monaten gibts wirklich "torpedotage" - heisst ja nicht, dass schluss gemacht wird - es stellt sich trotzdem ein ungutes gefühl ein -

ist halt meine sicht der dinge ...
denken aber viele frauen so - die wahrheit ist meistens gar nicht mal so schlecht ... und wenn es dann passt - dann passt es eben wirklich!

liebe grüsse :Sonne:
icebaby
so sollen denn meine meinungsäusserungen nur das mass meiner sehkraft offenlegen, nicht das mass der dinge, die welt - der spiegel meines selbst.

Benutzeravatar
Schattentanz
Moderator
Moderator
Beiträge: 1159
Registriert: 16. Januar 2013, 17:02

Re: Warum verstellt man sich?

Beitragvon Schattentanz » 3. Mai 2013, 21:10

... viele interessante Beiträge.

@tournesol
Der Fragesteller hat dabei die wahnwitzige Idee, der Partner könne ihm/ihr seine Zweifel nehmen.....bzw. er /sie hätte diese NUR, weil der Partner(in) sich nicht klar zu ihm/ ihr bekenne.

Dieses ganze Drama entsteht immer wieder in uns, da wir versuchen unsere INNEREN Probleme ,durch Äußeres zu lösen.... :liebäugeln: und zu gern die Problematik bei anderen , als bei uns selbst zu erkennen gewillt sind ...HMM !

"drängende Fragestellung" trifft es sehr gut. Beim Lesen deiner Antwort ist mir auch nochmal klarer geworden, warum ich es so lästig finde, wenn jemand solche Fragen stellt, mit denen er sich erhofft seine eigene Unsicherheit durch andere zu beseitigen ... ich glaube mich stört daran, dass mir plötzlich die Verantwortung für das Selbstwertgefühl des Fragenden zugeschoben wird (ohne dass ich das möchte!). Ist schließlich seine höchstpersönliche Angelegenheit, nicht meine. Zumindest bei Fragen, wie die nach der Figur/Körpergewicht usw..



Die einzig mögliche Lösung da...wäre m.E. "Den Frager in den Arm zu nehmen !Und zu sagen "Liebling ....Du zweifelsgradan Dir :herz: Weißt Du, es tut mir weh,dass Du an Dir zweifelst und mir solche Fragen stellen mußt.....Ich liebe Dich, wie Du bist. Ich finde Dich einfach wundervoll...!!! :herz: :herz: :herz: :Sonne:

Der Ansatz ist zweifellos gut, aber ich würde die Reaktion für mich modifizieren müssen (weniger "kitschig", hat icebaby schon richtig bemerkt ;) ), weil ich dann einfach nicht so reagieren könnte - es sei denn ich würde meine eigenen Gefühle komplett unterdrücken und schauspielern. Aber das Schauspielern ist (emotional) anstrengend und hat seinen eigenen Preis. Ist manchmal aber äußerst praktisch. hmm ...

Hierbei zweifelt weder SP noch "normaler Partner"----mehr, oder weniger,,,,,,,sondern lediglich "auf andere Art".
Und jeder beharrt auf der seinen (grins)Jeder weigert sich, die Sprache des anderen zu lernen.....oder überhaupt nur als "ebenso richtig " anzuerkennen...., ohne die Seine als wertvoller ,oder riichtiger zu bewerten----hmmm.

Treffer, versenkt [;)] ! Ja ich hätte in der Tat ein Problem damit manche Formen von "Liebesbekundungen" als gleichwertig zu meiner Art zu akzeptieren. Und ich müsste mich stark zusammenreißen, um mich nicht darüber sarkastisch auszulassen und sie abzuwerten. Die Liebesbekundungen der "Bussi-bussi, Hast du gut geschlafen, Süße/Mausibär" [ :schweigen: ]- Fraktion sind da das beste Beispiel. ... äh ja an dieser Stelle schreibe ich deshalb auch besser nicht weiter, was mir dazu alles einfällt.

@icebaby
stimmt, ich bin wirklich aufrichtig interessiert und deine antwort war sehr aufschlussreich - danke :Blume: du hast alles sehr intelligent forumliert - dürfte wirklich ein grosses plus bei sp sein. eben toll durchdacht, auch deine beispiele.

Danke für das Lob. Ambivalenz hat es aber schon angesprochen - das "Intellektuelle, Überlegte" ist Fluch und Segen. Für mich mehr Segen, aber es hat eben spezifische Nachteile. Geht z.B. sehr zu Lasten von Spontanität ... und in manchen Situationen wirkt man dann so, als ob man eher taktisch statt authentisch-emotional handeln würde.

bei einfachen torpedo fragen, wie zb das zitierte "findest du mich dick"? ist doch auch ein selbstzweifel des fragenden da...und wenn ich die person liebhab, werde ich ihr sagen, dass sie mir so gefällt, wie sie eben ist - genau so, ob ein paar kilo mehr oder weniger, spielt doch keine rolle. jeder wünscht sich doch, dass er so, wie er ist angenommen wird. und dass ihm das hin und wieder auch gesagt wird. eine frau hört das eben auch manchmal gerne -

Anlügen möchte ich keinen, verletzen aber auch nicht. Und gerade beim Körpergewicht sind viele extrem empfindlich.
Persönlich würde niemals auf die Idee kommen andere zu fragen, ob ich "zu dick" bin, weil mir nur wichtig wäre, dass ich mich selbst nicht zu dick finde. Schon allein, weil jeder ein eigenes Schönheitsempfinden hat. Was ich als ideal empfinde, ist für andere ggf. suboptimal bis hässlich/unattraktiv usw..

Mal davon abgesehen - was bringt es anderen diese Frage zu stellen? Entweder finde ich mich selbst zu dick - dann tröstet es mich sicherlich nur wenig, wenn andere das anders sehen. Erst recht, weil viele es einem nie sagen würden, dass sie einen zu dick finden. Oder aber ich finde mich absolut ok bzw. super figürlich, dann können andere mich mal äh gerne haben, wenn sie da anderer Ansicht sind. Entscheidend ist doch nur, was man selbst dazu denkt. ... und wenn man schon Selbstzweifel hat, dann müssen andere davon zu allem Überfluss nicht auch noch erfahren. Ist dann eben mein persönliches Problem, das ich nur alleine lösen kann. Andere können da höchstens Hilfestellung leisten.

und ein paar erklärende worte, gleich am beginn einer eventuell vielversprechenden beziehung - das wäre auch super. wenn mein freund mir am anfang zb gesagt hätte, "du, nimm es nicht persönlich, es gibt einfach zeiten, wo ich gerne für mich alleine bin, wo ich auch nicht viel sms schreiben mag. das kann auch ein paar wochen dauern, aber ich bin sicher wieder da... ." - das wäre echt schön gewesen, und hätte mir einige ziemlich verzweifelte nächte, erspart...

Mit dieser Erklärung (für Phasen des Rückzugs) habe ich allgemein sehr gute Erfahrungen gemacht. Es ergibt sich aber (allgemein auf Beziehungen zu anderen bezogen)nicht immer ein passender Moment, um sich zu erklären. Manchmal fehlt auch schlicht die Lust oder das Bedürfnis dazu. Bei einer (beginnenden) Partnerschaft würde ich es allerdings recht früh erwähnen, aber am Anfang vielleicht auch selbst etwas kommunikativer, nähesuchender als üblich sein (einfach aus der Situation heraus; ohne mich damit absichtlich zu verstellen).


@Ambivalenz:
Als Schizoide(r) dagegen, hört man sich per se bereits in hohem Maße arrogant oder zumindest besserwisserisch an. Wann immer ich mir mein eigenes Geschreibsel anschaue (von der Art zu sprechen, auf Tonbandaufnahmen, will ich lieber gar nicht erst reden), bekomme ich das kalte Grausen. Sicher die Information ist da, wird aber größtenteils von einem Stil überdeckt, der einen glauben lässt, da wäre jemand mal kurz von seinem/ihrem noblen Elfenbeinturm heruntergeschwebt, um dem gemeinen Pöbel intellektuelles Salz in die Wunden zu streuen. :angst:

Ach was, das kann gar nicht sein *hust*... außerdem könnte hinterher noch jemand auf die Idee kommen, dass wir Gefühle (auch für andere) haben, emotional handeln (können) ... und ganz schokierend: Sowas wie eigene Schwächen & Unsicherheiten haben. Eine schreckliche Vorstellung :erschrocken: *schnell wieder verdräng* [;)]

... dass mit den Tonbandaufnahmen kenne ich auch. Finde es vor allem bei den Situationen krass, wo ich noch weiß, was ich innerlich ungefähr gefühlt habe und wie sich meine Stimme dann zeitgleich für andere auf der Aufnahme anhört.

Warum habe ich kauziges B denn nun (damals in grauer Vorzeit ;) ), als es solche Zeitpunkte gab, nichts gesagt? Wollte ich die Stimmung nicht zerreden? Dabei hätte ein "Ich bin froh, das es dich gibt..." ausgereicht - war es doch haargenau mein Gefühl in diesem Augenblick.
Die Antwort ist: B ahnte/glaubte, daß es A im gleichen (da innigen) Moment ebenso erging - und das reichte ihr. Als B ist es einem wichtiger, lieben (überhaupt etwas fühlen) zu können, als geliebt zu werden (zumal man als B dazu neigt, letzteres sowieso für unwahrscheinlich zu halten ). Aber A, die genauso geliebt werden will, wie sie selbst liebt (um zum Doppeltorpedo zurückzukommen) wird bloßes Ahnen/Glauben nicht reichen.

Tja, dass eine solche Rückmeldung der eigenen positiven Gefühle an nahestehende Menschen wichtig ist, vergisst man leicht wenn man introvertiert, egozentrisch veranlagt ist und generell nicht gerne über Gefühle redet. Das daran denken in den entscheidenen Situationen + über den eigenen Schatten springen ist eben nicht sooo einfach .... . Schätze Tornesol wollte auch auf diesen Aspekt hinaus, als sie oben davon sprach, dass jeder der beiden Seiten (SP/ nicht-SP) seine Art häufig zuwenig hinterfragt und auf den anderen eingeht.

Ambivalenz hat recht, dass man sowas aber lernen kann ohne dass man sich dabei verbiegen müsste. Fällt mit einer gewissen Übung auch leichter und kitschig muss man deshalb ja auch nicht gleich werden. So ein Feedback ist für das Gegenüber wie hier gezeigt wichtig. Bin bei diesem Thema aber selbst viel zu oft auf der Seite, die kein derartiges Feedback gibt. Teilweise auch exakt deshalb, weil ich es unangenehm bis peinlich finde, meine Zuneigung auf diese Weise zu zeigen. Man merkt es bei mir (falls man mich sehr gut kennt) besser am Verhalten, nicht an den Worten.

@icebaby & Huch:
Ihr habt beide recht. Man sollte es schon im eigenen Interesse sagen statt sich immer wieder in Ausreden für Absagen zu flüchten. Aber wann ein guter Zeitpunkt ist, mus man eben individuell entscheiden. Sicher eher früher als später, aber nicht gleich beim ersten Treffen oder so. Denke es dürfte sogar einfacher sein das zu sagen, wenn man selbst noch kein sehr starkes Interesse an dem anderen hat, seinerseits verliebt ist. Dann hat man ja noch nicht viel zu verlieren. Im Zweifel passt es eben nicht, ist dann eben so.

ps.: Hätte nicht gedacht, dass sich aus dem "Schiffe-des-Partners-mit Torpedos-versenken" so eine rege Diskussion bzw. Austausch ergibt. Sehr interessant & schön!
Wer nie vom Weg abkommt, bleibt auf der Strecke.

Benutzeravatar
icebaby
erfahren
erfahren
Beiträge: 348
Registriert: 23. Februar 2012, 15:14

Re: Warum verstellt man sich?

Beitragvon icebaby » 4. Mai 2013, 15:37

hallo schattentanz,
stimmt, finde es auch gerade schön und interessant! die torpedos haben was :begeistert:
du findest es lästig, wenn dir jemand solche fragen stellt (nach dem gewicht etc.) - ich kann das gut nachvollziehen, ist wirklich die sache des fragestellers, ob er sein gewicht in ordnung findet. wenn du aber in den fragesteller verliebt bist, und er in dich - ist es dann anders? A. geht es dann nicht primär um sein gewicht...A. möchte dann vielleicht wirklich nur hören, dass B. ihn in ordnung findet... (zwischentöne)

und klar, beim satz (... "dass du an dir zweifelst...") ist es auch nicht wichtig, den satz wortwörtlich so zu sagen... es geht wieder um den inhalt - eben, dass A. aus irgendeinen grund gerade verunsichert ist, und von B. eben gerne hören würde (auch modifiziert :cool: ) dass A. die einzige, der einzige ist...

wenn es aber gerade nicht möglich ist, bitte keine gefühle deswegen unterdrücken! und auch nicht schauspielern - sondern vielleicht wieder mal mit der guten alten wahrheit probieren...auch B. sollte sich doch gut fühlen, er soll sich nicht verstellen - wenn man sich verstellt, kann man sich nicht gut fühlen! im job ist es vielleicht manchmal nötig sich zu verstellen, ich kann auch meinem chef nicht immer meine meinung aufs auge drücken...
aber privat, bei freunden, bei freundinnen und auch bei meinem freund, wäre es doch schön, sich so, wie man eben ist, angenommen zu fühlen! wenn ich mich da auch verstellen müsste, das wäre anstrengend, also bitte lieber nicht... A. wird das zu schätzen wissen .
ein ehrliches "du sorry, aber derzeit hab ich es nicht so mit liebesgequatsche... ich mach jetzt ein wenig /dies oder das/" wäre mir hundertmal lieber, als "emotional anstrengendes schauspielern" noch dazu, wenn du schreibst, "es hat seinen preis" - es mag vielleicht kurzfristig praktisch sein - aber was ist der effekt? B. meidet die "emotional anstrengenden treffen" dabei könnte das treffen auch schön sein, wenn B. eben so sein darf, wie er ist, und es eben einfach sagt... und auch A. würde davon profitieren... weil B. eben dann öfter A. sehen möchte (eben weil nicht anstrengend, B. darf so sein, wie er eben ist)

uuuuffff, in der theorie alles super, in meinem leben derzeit leider wieder ein wenig bergab... eigentlich wäre ja ein ausflug geplant gewesen. mein freund hat leider tagsüber keine zeit - aber wir sehen uns am abend ... mein freund derzeit wieder ein wenig zurückhaltender als sonst.

noch ein danke an schattentanz :kleeblatt:
liebe grüsse

icebaby :Sonne:
so sollen denn meine meinungsäusserungen nur das mass meiner sehkraft offenlegen, nicht das mass der dinge, die welt - der spiegel meines selbst.

Benutzeravatar
Schattentanz
Moderator
Moderator
Beiträge: 1159
Registriert: 16. Januar 2013, 17:02

Re: Warum verstellt man sich?

Beitragvon Schattentanz » 12. Mai 2013, 02:34

@icebaby:

du findest es lästig, wenn dir jemand solche fragen stellt (nach dem gewicht etc.) - ich kann das gut nachvollziehen, ist wirklich die sache des fragestellers, ob er sein gewicht in ordnung findet. wenn du aber in den fragesteller verliebt bist, und er in dich - ist es dann anders? A. geht es dann nicht primär um sein gewicht...A. möchte dann vielleicht wirklich nur hören, dass B. ihn in ordnung findet... (zwischentöne)


Dass mit den Zwischentönen ist schwierig für mich. Erstens weil A zwar nach dem "Gewicht" fragt, aber eigentlich ein (generelles) "Zuneigungsfeedback" hören möchte. Mir geht es da häufig wie den meisten Autisten - ich würde gar nicht erst auf die Idee kommen, dass es A um etwas anderes als sein Gewicht/Figur gehen würde. Wenn A von mir wissen möchte, ob ich ihn insgesamt mag, dann sollte er/sie mich besser direkt danach fragen und nicht den Umweg über die Figur nehmen. Das wäre in meinem Fall für alle Beteiligten zielführender. Ich wüsste dann, worum es A geht und A würde die Antwort bekommen, um die es ihm/ihr tatsächlich geht. Ob das die erhoffte Antwort ist, steht auf einem anderen Blatt.

Der indirekte Weg kann natürlich auch manchmal funktionieren, aber darauf bauen würde ich an As Stelle nicht. Kann man versuchen, aber nicht enttäuscht sein, wenn man dann nur bzgl. der Figur eine Antwort erhält. Muss man eben nochmal anders, direkter fragen.

Das ist der erste Punkt, warum ich mit der (indirekten) Frageart Probleme haben könnte. Ein anderer Aspekt ist, dass ich mich in solchen Fragesituationen je nach konkreter Frageart leicht unter Druck gesetzt fühle. Das hängt stark damit zusammen, dass ich in dem Moment wahrscheinlich keinen Zugriff auf meine Gefühle gegenüber der Person hätte. Blöderweise möchte diese aber von mir genau dazu eine Rückmeldung. Diesen Konflikt hatte Ambivalenz (glaube ich) mal angesprochen. Wenn mir die Person aber viel bedeutet und ich auch erkenne, worauf sie tatsächlich hinausmöchte, dann würde ich trotzdem in meiner Antwort auf ihr Bedürfnis so gut eingehen, wie ich könnte.
Belastend fände ich allerdings, wenn jemand, den ich sehr mag, von mir eine viel (gefühlsmäßig) intensivere Reaktion erwartet, als ich zeigen kann (vorausgesetzt natürlich ich bekomme diese Erwartung überhaupt mit). Schätze dass passiert schnell, wenn man selbst akut nichts fühlt und der andere gerade gefühlsmäßig aufgewühlt ist (positiv/negativ) und vor allem auch eine sichtbare emotionale Reaktion von einem möchte. Kann dieses Bedürfnis sogar nachvollziehen und weiß, dass dies nicht böse gemeint ist. Stressig bleibt es für mich aber trotzdem, weshalb ich diese Art von Gefühlsaustausch am liebsten vermeide ... es sei denn ich habe einen guten Tag :Sonne: .

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Über die Sache mit dem Verstellen muss ich nochmal nachdenken. Deine Antwort dazu hat mich nachdenklich gemacht.

Alles Gute für deine Beziehung und liebe Grüße :glück:
Wer nie vom Weg abkommt, bleibt auf der Strecke.

Benutzeravatar
Ambivalenz
alteingesessen
alteingesessen
Beiträge: 872
Registriert: 4. April 2013, 10:20
SPS: Ja

Re: Warum verstellt man sich?

Beitragvon Ambivalenz » 12. Mai 2013, 11:19

Schattentanz hat geschrieben:und vor allem auch eine sichtbare emotionale Reaktion von einem möchte.

Das dürfte das Hauptproblem sein. Ein persönliches Beispiel aus der Vergangenheit:

Kind A (wie Ambivalenz :lachen: ) bekommt im Alter von ca 5 Jahren etwas von nahen Verwandten (Großeltern, die gerade zu Besuch sind) geschenkt. Kind A "freut" sich tatsächlich - soll heißen: das Geschenk ist in seinen Augen überaus interessant und am liebsten würde es sich sofort damit verkrümeln und beschäftigen. [;)]
Da aber höflich erzogen, ist ihm klar, das dies nicht die feine englische Art wäre und es bedankt sich brav.
Kurz darauf bekommt es eine emotionale Gardinenpredigt von der Mutter zu hören: Warum es sich denn nicht gefreut hätte; das wäre so unfreundlich gewesen! A versteht die Welt nicht mehr (was nicht das letzte Mal in seinem Leben so sein wird :breites grinsen: ) und versichert wahrheitsgemäß, es habe sich doch gefreut! Dies wird mit Unglauben gestraft und am Ende stellt die Mutter entsetzt die Behauptung auf, A hätte keinerlei Gefühle.
Wenn man nun bedenkt, das A bis zu diesem Zeitpunkt tatsächlich nicht auf die Idee gekommen war, sich zu verstellen, und deshalb keinerlei Mimik oder Sprachbetonung von ihm ausging, kann man das Ganze verstehen.
Ab da beobachtete A aufmerksam "die fremde Spezies"(war doch die Theorie aufgestellt worden, A wäre im Vergleich ein Monster; zumindest nicht "menschlich") um es herum. Und das Maskieren und Spiegeln begann.

Ich denke, dass dieses Beispiel gleich mehrere so gern gestellte Fragen beantwortet:
Warum glauben Schizoide, sie müssten sich verstellen? Sie glauben nicht - sie wissen.
Warum reagieren Schizoide ablehnend auf Geschenke, wo man doch keinerlei Gegenleistung erwartet? Doch; man erwartet.
Warum stehen Schizoide Besuch oder gar einem ständigen Zusammenwohnen skeptisch gegenüber? Weil es anstrengend ist. Immer. Man selbst zu sein, erschreckt den/die Anderen. Gerade in einer Partnerschaft möchte man so etwas nicht.

MfG Ambivalenz

ps: Falls es nicht deutlich genug war: Das Schlimmste/Perverse an der ganzen Sache ist, dass man selbst die Gefühle, die man tatsächlich hat, vorspielen muss.
Solange jemand in der Nähe ist.
Kontakt ist somit stets anstrengend. Erholung bietet nur das Alleinsein.
Einsam - fühle ich mich nur unter Menschen. :katze:
Wer leuchten will, der flieht das Licht...
Grey would be the color, if I had a heart.

Benutzeravatar
Maikäfer
alteingesessen
alteingesessen
Beiträge: 895
Registriert: 29. März 2012, 14:59
SPS: Eher Ja

Re: Warum verstellt man sich?

Beitragvon Maikäfer » 12. Mai 2013, 12:59

Man hat einen schönen Arbeitsplatz. Dann wird man eigentlich immer von den gleichen angesprochen, er hat gehört was man für Hobbys hat. Man ist von 0 auf 270 und versucht ruhig zu bleiben. Man ist die ganze zeit am überlegen wo das Leck ist auf das gesagte zustimmt. Dann kommen Anspielungen! Wenn man jetzt nicht innerhalb von paar Minuten aus der Nummer intuitive rauskommt ist man für ein 3/4 Jahr in der größtmöglichen ...... drin und darf in der Zeit symbolisch Klos putzen. :high:
Bild
Die Weisheit jagt mich, aber ich bin schneller
Mit einer Gruppe die sich selbst beschäftigen kann - komme ich zurecht!

Benutzeravatar
icebaby
erfahren
erfahren
Beiträge: 348
Registriert: 23. Februar 2012, 15:14

Re: Warum verstellt man sich?

Beitragvon icebaby » 12. Mai 2013, 16:16

hallo schattentanz,
so rückblickend sehe ich da jetzt schon, dass es wohl wirklich des öfteren kommunikationsprobleme zwischen meinem freund und mir gab. ich war ja anfänglich auch ein wenig schüchtern, und hab mich da sicher nicht immer so deutlich ausgedrückt, wie es eben "eindeutig" wäre... dachte, mein freund versteht schon, wenn ich ihm auf "subtile" art :cool: etwas mitteilen möchte. das hat natürlich nicht funktioniert, und auch mein freund wird sich des öfteren gedacht habe, was meint die frau denn bloss? :rätseln:
für mich ist dieses forum immer wieder eine "erleuchtung". und mir wird immer wieder neues klar, und kann auch viel umsetzen. und dadurch wird meine beziehung viel einfacher. ich vermeide eben subtile zwischentöne, spreche eindeutig aus, was ich gerne hätte - und das funktioniert wirklich besser. es gibt weniger enttäuschungen. A. sagt, was sie gerne hätte, B. sagt, ob das für ihn ok ist oder nicht. für mich ist das wirklich neu! dachte wirklich, dass es freundlicher rüberkäme, wenn frau nicht so direkt ist, wenn sie eben ihre wünsche, subtil, indirekt, zwischentönig ausspricht.
danke, meiner beziehung gehts wirklich gut - liegt vielleicht auch daran, dass ich den einen oder anderen wertvollen tipp von euch umsetze, deswegen bin ich immer noch die gleiche ! :rose:

hallo ambivalenz,
so ein wenig "freude spielen" - das machen doch viele. und ist es nicht ein unterschied, wo man sich ein wenig verstellt? wenn ich z.b. bei meiner nachbarin ein wenig freude über ihre selbstgemachte marillenmarmelade "heuchle", obwohl ich marillen nicht soooooooooooo mag, ist das doch nicht so schlimm? oder beim arbeitskollegen, der mir täglich seine zeitung zum lesen gibt. klar, es freut mich, aber er erwartet sicher nicht ,dass ich deswegen purzelbäume schlage :) ein kures danke, genügt wohl auch...
mir gehts eher um die wirklich wichtigen beziehungen im leben - um die "eine" den "einen" - das es eben da nicht so ist. wenn B. den oder die richtige gefunden hat. dann wäre es traurig, wen ich mich da auch verstellen müsste, nicht so sein dürfte, wie ich bin.
was wäre, wenn B. einfach ist, wie er ist. und A. liest gerade ein buch. B. macht, was er eben gerne macht - A. ist aber trotzdem im raum. muss B. sich dann trotzdem verstellen? selbst wenn A. nur in ruhe ein buch lesen möchte, und die anwesenheit von B. einfach nur schön findet? wäre das auch anstrengend für B.? selbst, wenn A. ihm sagen würde, dass sie absolut keine erwartungen hat. einfach nur gerne mit B. zusammen ist? könnte es nicht sein, ganz direkt gefragt, dass es irgendwo auf der welt, eine spezielle A. gibt, die nicht als störend empfunden wird? wo B. sich sicher fühlt, vertrauen kann, es auch schön findet? könnte denn das nicht auch möglich sein?

noch einen schönen sonntag und lieben gruss

icebaby :stern:
so sollen denn meine meinungsäusserungen nur das mass meiner sehkraft offenlegen, nicht das mass der dinge, die welt - der spiegel meines selbst.

Benutzeravatar
Ambivalenz
alteingesessen
alteingesessen
Beiträge: 872
Registriert: 4. April 2013, 10:20
SPS: Ja

Re: Warum verstellt man sich?

Beitragvon Ambivalenz » 12. Mai 2013, 21:17

@ icebaby

Ich werde versuchen, mich vorsichtig auszudücken. Sollte dies nicht gelingen; sei versichert: Ich bin weder wütend (zumindest nicht speziell auf dich) noch beleidigt oder gar verletzt. Allenfalls frustriert; macht mir doch dein Beitrag deutlich, dass die A's und die B's am Ende immer aneinander vorbeireden werden. Der kurze, spontane Text von Maikäfer dagegen zeigt mir, dass er sofort verstand.
Wen wundert's? Ist seine Realität der meinen zwar nicht gleich, aber zigmal ähnlicher als es deine und meine jemals waren oder sein werden. Wir können lernen, die Sprache der jeweils anderen zu verstehen; versuchen, uns eine Übersicht zu verschaffen. Aber auch die beste Übersicht ist keine Einsicht.
Ich dachte, deutlicher, direkter, persönlicher könnte man das Hauptproblem nicht erklären/verständlich machen. Ich kann es zumindest nicht.
Darum gehe ich auf deine Vergleiche mit Marmelade/Zeitschrift gar nicht erst im Einzelnen ein; tut mir leid - bin jetzt ehrlich gesagt so weit, zu glauben, dass das vergebliche Liebesmüh wäre. (Wie gesagt, nicht persönlich gemeint, reine Frustration - bin nicht zum Sisyphos geeignet.)
Darum nur kurz:
icebaby hat geschrieben:ein kures danke, genügt wohl auch...

Eben nicht, wie ja wohl die (wahre) Geschichte in meinem vorangegangenen Beitrag bewiesen hat! Ohne passende Mimik und Stimmmodulation reicht es dem "normalen" Gegenüber eben nicht!!! Donnerknispel!
Erzähle mal WWSCDneutrino, sie könne so sein, wie sie ist und bräuchte keine Gesichtsausdrücke/Körperhaltungen/Stimmlagen einstudieren. Wenn ich ihre Texte lese, ist mir teilweise, als würde ich durch ein Portal in die eigene Vergangenheit blicken.

Widmen wir uns also besser deinem Hauptthema (ja, dem Hauptthema der A's hier im Forum überhaupt):
icebaby hat geschrieben:könnte es nicht sein, ganz direkt gefragt, dass es irgendwo auf der welt, eine spezielle A. gibt, die nicht als störend empfunden wird?

Dass dies allein schon die falsche Fragestellung ist, beweist mir nun völlig, das mein ganzer Beitrag ins Leere ging/spurlos verpufft ist.
Denn: Wo habe ich behauptet, eine Partnerin würde als störend empfunden? (edit: Das war überhaupt nicht das Thema meines Beitrags - Partnerschaft (der Traum vom Fliegen) ist für mich/die meisten B's hypothetisch. Das B-Thema lautet: (all)tägliches Überleben (der Traum vom Laufen) in einer "feindlichen/nicht artgerechten" Umgebung. Wenn mein verschwurbelter Beitrag das nicht deutlich machen konnte, müsste es doch zumindest der von Maikäfer schaffen?!)
Ambivalenz hat geschrieben:Man selbst zu sein, erschreckt den/die Anderen. Gerade in einer Partnerschaft möchte man so etwas nicht.

Das Problem/die Angst ist doch, eines Tages wieder vor einer Person zu stehen, die einen entsetzt für eine Psychopathin hält, weil man in seiner Konzentration nachgelassen/sich entspannt hat - und sie deshalb nur in leere, ausduckslose Augen sehen konnte. Bei einer Partnerin wäre das für mich ungleich schrecklicher, als bei einem Elternteil. Im Alter von 5 Jahren hängt die eigene Existenz (versorgungstechnisch) vom Eindruck, den man bei seinen Sorgeberechtigten hinterlässt ab, das ist schon gefährlich genug.
Aber zu erkennen, dass eine Person, die ich tatsächlich liebe, mich für ein "Monstrum" hält - unvorstellbar.
Es geht also nicht darum, eine A zu finden, der man vertrauen kann, sondern eine, der man zutraut, dass sie einem selbst vertraut. Die glaubt, was B ihr sagt. Die Aussagen wortwörtlich nimmt - egal, ob Mimik/Gestik/Tonfall damit übereinstimmen bzw überhaupt vorhanden sind.
Persönlich habe ich die Vermutung, dass in dieser Hinsicht eine Asperger-Persönlichkeit da am kompatibelsten wäre.
Zwei SP's dagegen wären sich wohl zu ähnlich, als dass daraus romantische Gefühle erwachsen könnten; eher schon freundschaftliche. Wer himmelt schon gern sein eigenes Spiegelbild an? Gut, da gibts auch einige - die brauchen dann allerdings auch keinen Partner. [;)]

Zu guter Letzt: Ich hoffe wirklich, dich mit diesem Beitrag nicht in irgendeiner Weise verletzt zu haben. Das fände ich im höchsten Maße bedauerlich, bist du doch eine der wenigen A's, die tatsächlich um Verständnis bemüht sind (sowohl den B's die A-Sicht verständlich zu machen, als auch als A die B's zu verstehen). Da fielen mir auf die Schnelle nur noch tournesol und vielleicht lucy69 (deren Beitrag im no win-Thread wohl einer der besten ist, die ich hier lesen durfte) ein.

MfG Ambivalenz :rose:
Zuletzt geändert von Ambivalenz am 13. Mai 2013, 11:57, insgesamt 7-mal geändert.
Wer leuchten will, der flieht das Licht...
Grey would be the color, if I had a heart.

Benutzeravatar
knallschnute
Moderator
Moderator
Beiträge: 1512
Registriert: 22. Februar 2012, 21:33

Re: Warum verstellt man sich?

Beitragvon knallschnute » 12. Mai 2013, 21:18

Hallo Icebaby! :)

icebaby hat geschrieben:was wäre, wenn B. muss B. sich dann trotzdem verstellen? selbst wenn A. nur in ruhe ein buch lesen möchte, und die anwesenheit von B. einfach nur schön findet? wäre das auch anstrengend für B.? selbst, wenn A. ihm sagen würde, dass sie absolut keine erwartungen hat. einfach nur gerne mit B. zusammen ist? könnte es nicht sein, ganz direkt gefragt, dass es irgendwo auf der welt, eine spezielle A. gibt, die nicht als störend empfunden wird? wo B. sich sicher fühlt, vertrauen kann, es auch schön findet? könnte denn das nicht auch möglich sein?


Das ist ein guter Gedanke und ein wesentlicher Punkt, bei dem man wirklich darauf achten sollte - als vermeintliche/er A - solche Rückzüge absolut nicht persönlich zu nehmen.
A hat vielleicht die Idee, es wäre damit bereits getan, wenn man Toleranz und Verständnis für die Andersartigkeit des Partners (eben B) aufbringt, aber ich glaube, so einfach ist das nicht. (Oder doch? :angst:)
Die Persönlichkeit des Schizoiden kann nicht einfach durch Annahme und genügend Liebe wegradiert werden. Der Schizoide hat vielleicht gar kein bestimmtes Problem damit ausgerechnet mit der wichtigsten Person zusammen zu sein, auch dann, wenn er nur ein Buch lesen mag, sondern er hat grundlegend das Bedürfnis des Alleinseins. Ich mutmaße mal - vielleicht, weil er sich beobachtet fühlt, weil er seine Sinne wirklich nur auf sich richten mag. Das kann er nicht in Anwesenheit eines Menschen, schon gar nicht, bei jemandem der ihm sehr nahe ist und der ihn somit auch an all seine Unzulänglichkeiten erinnert, allein durch die Anwesenheit.

Ich sehe da persönlich einen großen Unterschied, ob ich mit jemanden gemeinsam in einem Raum sitze und meinen Interessen nachgehe oder ob ich völlig allein und absolut ungestört bin. In letzterem Fall kann ich viel besser entspannen und mich auf meine Aufgaben konzentrieren, als in ersterem Beispiel.
Da B es überwiegend gewohnt ist viel mit sich allein zu sein und sich wenig auf andere einstellen zu "müssen", braucht er nicht nur einen toleranten A, sondern besonders Zeit, sich mit der "neuen" Situation zu arrangieren bzw. sich mit mehr Nähe anzufreunden.
Das höchste der Gefühle ist bei einem Schizoiden bereits die Bereitschaft für das "Wir". Alles was darüber hinaus geht ist nicht vergleichbar mit "normalen" Beziehungen und im günstigsten Fall durch Arrangements für beide Parteien gut lebbar.

Ich habe keine Ahnung was bei mir das Problem ist, aber ich kann sagen, wie es sich bei mir häufig abspielte. Entweder passte ich mich total in der Partnerschaft an und verlor den direkten Bezug zu mir selbst und brach folglich nach einiger verstrichener Zeit aus der Beziehung aus (weil da keine Gefühle mehr waren) oder der Partner war so sehr auf Distanz bedacht, sodass ich diese unbedingt(!) überwinden wollte und damit den anderen evtl. so stark unter Druck setzte, dass dieser von sich aus das Weite suchte.

Das Ideal ist für mich ein Partner, der von sich aus (im richtigen Moment) gehen kann, die Grenzen erkennt - ohne, dass ich dies einleiten müsste - weil ich es schlichtweg nicht kann. Somit rettet er mein innigliches Gefühl zu ihm - sofern er emotional erreichbar ist und einen positiven Umgang mit mir pflegt - bin ich für die Ehrlichkeit seines Rückzugsbedürfnisses dankbarer, als für ein Verstellen bzw. Überwinden seiner wahren Natur, denn dies würde mich und sicherlich auch ihn nicht wirklich näher bringen, sondern ferner, weil pausenlos.

Lieben Gruß und auch einen schönen Restsonntag!
Knallschnute

P.S.: Kannst ja gerne mal auf deine Anmerkung weiter oben in deinem Thread bzgl. deiner Beziehung eingehen... Würde mich nämlich interessieren, ob das momentane "Tief" in deiner Partnerschaft noch besteht und was dazu führte. (Muss aber nicht sein, wenn du nicht drüber schreiben magst...)
Mopsinator


Zurück zu „Schizoide Wesenswelten“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste