Hi Rapante
Rapante007 hat geschrieben:Jepp.....es sind auch für mich beide Zustände sehr unangenehm.....wobei ich die 2te Phase......die "depressive" Phase als wesentlich schlimmer erlebe, da ich ja in der vorhergehenden Phase so gut wie nix merke......
Für MICH ist dieser erste Zustand soetwas wie ein "ZIELZUSTAND" ich habe dannn ein Ziel vor Augen, dass ich unbedingt und um jeden Preis erreichen möchte...ohne dabei daran zu denken, mich um mich und meine Bedürfnisse zu kümmern bzw. sie in irgendeiner Form zu merken....d.h. nicht, dass das bei anderen auch so zu interpretieren ist....ich kann mir gut vorstellen, dass jede Phase individuell unterschiedlich erlebt und konstruiert wird.......bei mir sind es auf alle Fälle massive Traumata die "dahinter" stecken.......
Ja, zum ersten Teil, da habe ich mich sehr "vermischt" ausgedrückt.
Ich meinte mehr, dass ich den Aspekt - beim ersten Zustand treibt einen ein Ziel an-
an mir geprüft habe, und das durchaus bei mir entdecken kann,
denke aber wie du, dass viele Bausteine bei Menschen eher individuell sind und es evtl
mal Ähnlichkeiten gibt, aber nicht die genau selbe Zusammensetzung.
(Mann, mann, abweichen fällt mir aber auch echt schwer, scheint auch ne Art
Prägung zu sein)
Ich würde den ersten Zustand bei mir sonst eher als "Funktionsmodus" beschreiben.
Es sind die tief verwurzelten Anpassungsstrategien bei mir ( Perfektionismus,
Leistungsstreben, unemotional), die eine Art Sicherheit vermitteln, und in denen
ich mich besser fühle.
Der andere Zustand ist mehr "oh ich falle zusammen" -> die Sicherheit geht flöten
und tief beunruhigend und verletzlich.
Darum hab ich bei mir so festgestellt, dass oberflächliche Aktionen, wie z B
aus der Verhaltenstherapie- "einfach mal Pause machen" - nicht so einfach
fruchten, weil das Sicherheitsbedürfnis, dass innere getriebene,
damit nicht bedient sind und sich dann quasi eine innere (teils unbewusste)
Panik aufbaut.
Ich denke bei Trauma sind die Reaktionen noch komplexer / verzahnter.
Ich vermute, dass man (evtl auch im therapeutischen Kontext?) da eher
die innere Panik und das direkt gekoppelte "Überlebensmodus Strategien"
beleuchten kann.
Rapante007 hat geschrieben:......daher glaube ich, brauche ich eine Möglichkeit, wie ich dieses "Muster" schon vor dem massiven Anstieg in die erste Phase wirksam unterbrechen kann.....aber das glaube ich wird irre schwer....falls jemand anderes oder du Tiffi damit bereits Erfahrungen gesammet hat...ich freue mich über gute Ratschläge zum selber ausprobieren.......
Mir wurde, als ich deinen Text las, diese Wippe bewusst- aus dem einen was dann zum anderen
kippt.
Als würde sich der Körper beim extremem "Nicht Fühlen" dann wieder in die andere Richtung ausschlagen.
Ich vermute auch, würde man beide Zustände viel unmittelbarer integrieren, wäre weniger Wippe.
Aber wie genau? wäre da auch interessiert an anderen Meinungen.
Da sehr sensibles Thema und Thema auch leicht abweichend von "Gefühl und Verstand", wäre das
ggf. was für ein neues Thema im privaten Bereich des Forums?