Indigocat hat geschrieben:Insuffizienz hat geschrieben:Wieder habe ich das Gefühl, dass dein Kommentar einzig dazu dient mich abzuwerten oder irgendwie persönlich anzugreifen, da wieder nicht theoretische Fragen, sondern meine Persönlichkeit in den Fokus gerät.
Ich bin darauf gekommen, weil ich eine Diskrepanz zwischen deinem Auftreten hier im Forum (also auch mal kritisieren und offen deine Meinung vertreten - > was ja durchaus gut ist und erlaubt) bei gleichzeitigem Unterbindenwollen von Kritik an deinen Beträgen oder meinetwegen deiner Person ("... es sind nur Gedanken, ich fühle mich gestresst...") gespürt habe. Prinzipiell halte ich auch das für eine Form der Gewalt, austeilen, aber nicht einstecken wollen, und auch das dient der Hierarchiebildung. Unfair natürlich, aber nicht verboten.
Zum einen habe ich deine Kritik verstanden, wie ich bereits erwähnte. Deine Beschreibung finde ich sehr pauschalisiernd und es fällt mir so schwer, darauf genauer einzugehen.
In keiner Weise denke ich, dass ich Kritik an meinen Gedanken negiere. Dafür liegt überhaupt keine Grundlage vor, finde ich.
Ich unterbinde auch keine Kritik meiner Person prinzipiell. Ich möchte jedoch keine offensichtlich ausdrückliche Abwertung erleben, wie es jeder Mensch möchte, dem sein Wohlergehen wichtig ist.
Ich habe zudem nicht "ausgeteilt", sondern Kritik theoretischer Natur geübt. Austeilen bedeutet für mich eher persönlicher Angriff und nicht Diskussion.
Eventuell bist du selber in diesen Gruppen in der Hierarchie soweit oben, sodass du die Unterschiede selber nicht bemerkst?
Ich bin nur im Rahmen des Studiums in einer Gruppe, wenn es um Referate geht. Dort kann man sich relativ einfach einigen, da man sich Themen zuteilt und weitestgehend allein arbeitet. Bis jetzt bin ich auf hauptsächlich zurückhaltende Menschen gestoßen wie mich. Liegt zum einen wommöglich am Fachbereich. Velleicht aber auch an der Region (weit im Norden Deutschland).
Selbst um die eigentliche gute Vorstellung einer hierarchielosen Gruppe zu verwirklichen, müsstest du dich gegen die geborenen Anführer durchsetzen, das geht natürlich nicht ohne Gewalt im weiteren Sinne.
Diese Aussage ist m. E. falsch, denn sie setzt voraus, dass es in jeder Gruppe "Anführer" gäbe. Man müsste also annehmen, dass alle Menschen Anführer sind, sonst wäre deine pauschalisierte Aussage falsch.
Ich kann hier bspw. gewisse afrikanische Naturvölker nennen (z. B. San), die ständig in Gruppen sitzen und über alles diskutieren. Dies ist die Grundlage für einen Libertarismus bzw. die Anarchie, also die Herrschafts- und damit Hierarchielosigkeit.
Vielleicht sollte man erst definieren, was Hierarchie bedeutet. Andernfalls könnte der weitere Disput sinnlos werden, wenn unterschiedliche Definitionen vorliegen.
Ich hab den Smiley immer ein bisschen deplatziert und fast wie Hohn empfunden.
Ich empfinde die Aussage "deplatziert" als abwertend. Sie stellt einzig dar, dass meine schriftliche Form der emotionalen Expression verkehrt/falsch wäre.
Ich kann mir nicht vorstellen, inwiefern man z. B. darin
Wenn ich etwas anmerken darf: Ich könnte ausrasten, wenn Menschen nur körperliche Gewalt als Gewalt definieren. Ich würde mir wünschen, dass psychische Gewalt prinzipiell auch darunter verstanden wird. ;-D
Hohn interpretieren kann.
Anzumerken ist hier, dass ich extra "Wenn ich etwas anmerken darf" vorangestellt habe. Also mir war bewusst, dass die Möglichkeit bestünde meine Kritik persönlich zu nehmen.
Die Frage stelle ich oft im persönlichen Umgang (darf ich etwas anmerken?) und warte auf die Antwort; und ich werde nicht negativ auf eine Negation reagieren, jedenfalls nicht nach außen. Falls ich eine Verneinung doch negativ aufnehme, ich bin ja ein Mensch mit Gefühlen, kann ich aber dafür sorgen, dass die Gefühle bei mir bleiben, wo sie hingehören.
Falls sich jemand trotzdessen verpflichtet fühlt die Frage stets mit einer Bejahung zu beantworten, ist schon mal meiner Intention nach deutlich geworden, dass ich versuche rücksichtsvoll zu sein und auf die Bedürfnisse und den Willen anderer achte.