gleich sein, ähnlich sein, anders sein
Verfasst: 17. Mai 2016, 06:28
oder erweiterter Titel eher: gleiches anstreben, ähnliches anstreben, anderes anstreben.
die Vielfältigkeit in Raum und Möglichkeiten. (Schwierigkeit der Vergleichbarkeit von Menschen)
Gedanken die ich für mich gerade erkenne, eigener Standpunkt.
in meinen 20ern ging ich häufig auf Seminare. jedes Jahr so vier mal. Es war eine Überwindung, weil ich
mich emotional unklar fühlte die erste Zeit, sozial unklar, aber im Rahmen eines Seminars konnte ich einiges erfahren (war auch Selbsterfahrung). Insgesamt war es zuerst lehrreich und eine Bereicherung.
ich fand einen der Anleiter sehr gut (weise, spirituell, feinfühlig)
dann so im sechsten Jahr begann ich manches Mal mich auf den Seminaren nicht so wohlzufühlen.
Dinge wiederholten sich oder ich erlebte eine Gruppenkultur, die mich nervte.
(Grenzen zu den Emotionen die ausgedrückt werden durften, Begeisterungswellen wo man hinfahren
musste und welche Personen toll waren).war übrigens ein christlicher Kontext.
Dann kam einmal in einem Seminar jemand aus Israel, und er hatte TN die weit aus Deutschland angereist
kamen,um ihn zu hören.
Er ging für mich mit einem Paradigma und einer Sichtweise und Perspektive vor, die mir nicht lag.
Wo ich nicht drüber wegkam war der Widerspruch, dass der eine Leiter, der schon immer dabei war,
diesen neuen Leiter toll fand. und ich den alten Leiter gut fand von der Perspektive, aber den neuen nicht gut.
Wie konnte das sein?
Wenn der eine- alte-Leiter für mich quasi schon fast an der Ende der Zielgeraden war, und der zweite
neuere Leiter für mich eher an einer Stelle war, die nicht attraktiv war, eher am Anfang der Zielgeraden,
wie konnte es sein dass der alte Leiter den neuen als Vorbild empfand?
der alte Leiter also den neuen so anschaute, als sei der für ihn auf dem Ende der Zielgeraden??
Der Widerspruch entstand aber eigentlich nur, wenn ich davon ausging, dass ALLE
Menschen auf der selben Zielgeraden unterwegs sind,
mit der selben Perspektive.
Wenn alle nur dies und das wollen und ich sie mehr hier oder dort auf der einen Dimension einordne.
Mein damaliger Freund brachte mich darauf, dass es in einem Raum auch mehrere Standpunkte und
mehrere Zielgeraden gibt, die sich entweder überschneiden oder gar nicht berühren.
(und der Freund war noch nichtmals Mathematiker sondern von Haus aus Jurist)
Das war für mich so ein Aha Effekt.
Mein alter Leiter schaut also in eine Richtung wo er den neuen Leiter sieht. ich schaue von meiner Richtung
auf den alten Leiter, in meiner Zielgeraden liegt aber nicht der neue Leiter.
Ich find das auch unglaublich erleichternd in Bezug auf meine Paranoia, dass ich alle Menschen unter
einen Hut bringen muss, und alles was Menschen von sich bringen, auf mich beziehen muss.
Nee. manche Menschen tangieren mich einfach nicht und haben mich nicht zu tangieren, weil sie
ganz woanders unterwegs sind. ich hab nicht für jeden Rezepte sondern höchstens welche für die,
die ähnlich unterwegs sein könnten.
Da muss ich aber sehr respektvoll und achtsam abklappern und fragen ob das so ist.
(aus meinem Standpunkt und der "geloggten Erkenntnis" heraus.)
lernen kann und möchte ich auch nur von denen, die meinen Zielgeraden entsprechen.
und wenn mein aktueller Blickwinkel ist "rumdümpeln und existieren" brauch ich sogar mal gar nix
zu lernen sondern nur zu existieren.
Für mich ist es eine Erleichterung zu erkennen, nicht jeden auf Krampf unter einen (meinen) Hut zu bringen.
ganz verinnerlicht hab ich das noch nicht. manchmal ist da ein Kampf um den einen Hut.
ein Kampf in Bildern und Messlatten, ein Kampf ums rechthaben.
Der Kampf und Krampf ist aber innerlich spürbar und in mentaler Aufregung spürbar.
Außerdem fand ich damals den Sinnspruch für mich treffend, und wenn ich heute drüber nachdenke, heute
auch noch:
In mancher Hinsicht bin ich wie alle Menschen *)
in mancher Hinsicht bin ich wie einige Menschen **)
und in mancher Hinsicht bin ich wie kein Mensch ***)
Quelle: Google sagt das wäre von Siegrfried Brockert; von einem Glücksbuch, hmm, das Buch
hab ich nicht gelesen, aber das Zitat irgendwo gefunden
*) z B atmen, Dinge absondern, am Leben sein und den Tag verbringen
**) z.B. Region, Wertvorstellungen, Bildung, Vorlieben, Abneigungen, Ziele Hobbies
***) z.B Individualität, einzigartiger Blickwinkel, Nervenkostüm, Gehirnprägung, an der jetzigen Stelle
kann nur der erleben, der da ist; niemand teil den exakt selben Raum, fühlt das exakt selbe.
die Vielfältigkeit in Raum und Möglichkeiten. (Schwierigkeit der Vergleichbarkeit von Menschen)
Gedanken die ich für mich gerade erkenne, eigener Standpunkt.
in meinen 20ern ging ich häufig auf Seminare. jedes Jahr so vier mal. Es war eine Überwindung, weil ich
mich emotional unklar fühlte die erste Zeit, sozial unklar, aber im Rahmen eines Seminars konnte ich einiges erfahren (war auch Selbsterfahrung). Insgesamt war es zuerst lehrreich und eine Bereicherung.
ich fand einen der Anleiter sehr gut (weise, spirituell, feinfühlig)
dann so im sechsten Jahr begann ich manches Mal mich auf den Seminaren nicht so wohlzufühlen.
Dinge wiederholten sich oder ich erlebte eine Gruppenkultur, die mich nervte.
(Grenzen zu den Emotionen die ausgedrückt werden durften, Begeisterungswellen wo man hinfahren
musste und welche Personen toll waren).war übrigens ein christlicher Kontext.
Dann kam einmal in einem Seminar jemand aus Israel, und er hatte TN die weit aus Deutschland angereist
kamen,um ihn zu hören.
Er ging für mich mit einem Paradigma und einer Sichtweise und Perspektive vor, die mir nicht lag.
Wo ich nicht drüber wegkam war der Widerspruch, dass der eine Leiter, der schon immer dabei war,
diesen neuen Leiter toll fand. und ich den alten Leiter gut fand von der Perspektive, aber den neuen nicht gut.
Wie konnte das sein?
Wenn der eine- alte-Leiter für mich quasi schon fast an der Ende der Zielgeraden war, und der zweite
neuere Leiter für mich eher an einer Stelle war, die nicht attraktiv war, eher am Anfang der Zielgeraden,
wie konnte es sein dass der alte Leiter den neuen als Vorbild empfand?
der alte Leiter also den neuen so anschaute, als sei der für ihn auf dem Ende der Zielgeraden??
Der Widerspruch entstand aber eigentlich nur, wenn ich davon ausging, dass ALLE
Menschen auf der selben Zielgeraden unterwegs sind,
mit der selben Perspektive.
Wenn alle nur dies und das wollen und ich sie mehr hier oder dort auf der einen Dimension einordne.
Mein damaliger Freund brachte mich darauf, dass es in einem Raum auch mehrere Standpunkte und
mehrere Zielgeraden gibt, die sich entweder überschneiden oder gar nicht berühren.
(und der Freund war noch nichtmals Mathematiker sondern von Haus aus Jurist)
Das war für mich so ein Aha Effekt.
Mein alter Leiter schaut also in eine Richtung wo er den neuen Leiter sieht. ich schaue von meiner Richtung
auf den alten Leiter, in meiner Zielgeraden liegt aber nicht der neue Leiter.
Ich find das auch unglaublich erleichternd in Bezug auf meine Paranoia, dass ich alle Menschen unter
einen Hut bringen muss, und alles was Menschen von sich bringen, auf mich beziehen muss.
Nee. manche Menschen tangieren mich einfach nicht und haben mich nicht zu tangieren, weil sie
ganz woanders unterwegs sind. ich hab nicht für jeden Rezepte sondern höchstens welche für die,
die ähnlich unterwegs sein könnten.
Da muss ich aber sehr respektvoll und achtsam abklappern und fragen ob das so ist.
(aus meinem Standpunkt und der "geloggten Erkenntnis" heraus.)
lernen kann und möchte ich auch nur von denen, die meinen Zielgeraden entsprechen.
und wenn mein aktueller Blickwinkel ist "rumdümpeln und existieren" brauch ich sogar mal gar nix
zu lernen sondern nur zu existieren.
Für mich ist es eine Erleichterung zu erkennen, nicht jeden auf Krampf unter einen (meinen) Hut zu bringen.
ganz verinnerlicht hab ich das noch nicht. manchmal ist da ein Kampf um den einen Hut.
ein Kampf in Bildern und Messlatten, ein Kampf ums rechthaben.
Der Kampf und Krampf ist aber innerlich spürbar und in mentaler Aufregung spürbar.
Außerdem fand ich damals den Sinnspruch für mich treffend, und wenn ich heute drüber nachdenke, heute
auch noch:
In mancher Hinsicht bin ich wie alle Menschen *)
in mancher Hinsicht bin ich wie einige Menschen **)
und in mancher Hinsicht bin ich wie kein Mensch ***)
Quelle: Google sagt das wäre von Siegrfried Brockert; von einem Glücksbuch, hmm, das Buch
hab ich nicht gelesen, aber das Zitat irgendwo gefunden
*) z B atmen, Dinge absondern, am Leben sein und den Tag verbringen
**) z.B. Region, Wertvorstellungen, Bildung, Vorlieben, Abneigungen, Ziele Hobbies
***) z.B Individualität, einzigartiger Blickwinkel, Nervenkostüm, Gehirnprägung, an der jetzigen Stelle
kann nur der erleben, der da ist; niemand teil den exakt selben Raum, fühlt das exakt selbe.