Re: Was ist mit mir los?
Verfasst: 4. Dezember 2015, 01:17
...
Um nochmal auf meine Aussage mit dem Empathie-Vermögen zurückzukommen, vllt hab ich hier eher Sensibilität mit Empathie verwechselt^^ Also ich nehme schnell Stimmungen und Gefühle anderer wahr und kann mich oft ganz gut in Situationen hineinversetzen... Ich weiß nicht, was genau verstehst du unter dem Begriff Empathie im weitesten Sinne?
Widerspricht sich denn Empathie-Fähigkeit und Schizoidie, bzw auf welche Art und Weise?
Menschen mit schizoider PS ( zumindest die, die ich kenne... )
Nicht dass der SPS dieses nicht "selber" empfinden könnte, oder sich vorstellen könnte, wie sich dies anfühlte ---- jedoch möchte er dies nicht ( eben weil er weiß, wie schrecklich sich dies anfühlt ) ---und er die Fähigkeit hat DIES vorher zu bedenken
D.h. doch wahrnimmt , was man als sensibel--- in bezug auf andere--- bezeichnet
tournesol hat geschrieben:Puuuh dem muß ich widersprechen---- Sorry lieber Insuffizienz
M.E. scheint dies nur so ( für andere )
Menschen mit schizoider PS ( zumindest die, die ich kenne... ) zeichnen sich zumeist durch eine überdurchschnittliche Inteligenz und Logik-Fähigkeit aus Dieses bringt eine ausgeprägte Beobachtungsgabe und Vorstellungskraft mit sich.---
Und somit auch " Die Sicht auf die Gefahr, die sich an das Eine , oder Andere anknüpft"
So z.B. Beobachtungen über Sentimentalität und Sensibilität ( wie Du grade beschrieben hast...)
Nicht dass der SPS dieses nicht "selber" empfinden könnte, oder sich vorstellen könnte, wie sich dies anfühlte ---- jedoch möchte er dies nicht ( eben weil er weiß, wie schrecklich sich dies anfühlt ) ---und er die Fähigkeit hat DIES vorher zu bedenken IN DUALITÄT ...
Damit ist auch Angst beim SPS verbunden....,Angst es nicht zu schaffen dies zu unterdrücken...
Und gleichzeitig wird er damit zum Außenseiter " eben weil er es zumeist schafft ES zu unterdrücken..."
Dies heißt m.E. jedoch nicht , dass der SPS es nicht fühlt...nicht spürt, hmm !
D.h. doch wahrnimmt , was man als sensibel--- in bezug auf andere--- bezeichnet IST.
Jedoch drückt ein SPS dies nicht " sentimental!" aus---- Dies ist m.E alles
Und dann nochmal in Bezug auf Schizoidie, hab hier im Forum schon viel den Begriff Hoch und Hypersensibilität gehört, ist es demnach häufig, dass schizoide Menschen hypersensibel sind? Bzw wie genau hängt das zusammen? Ich hab nämlich auch mal drüber nachgedacht, kann eine sehr sensible Veranlagung nicht gerade eine schizoide Entwicklung fördern? Denn wenn man von Kind an so viele Reize und Gefühle der Eltern verstärkt wahrnimmt und diese halt auch noch sehr ungeschickt und "falsch" oder widersprüchlich sind, muss das ja schon nen krassen Einfluss haben sag ich mal so ganz grob^^
orinoco hat geschrieben:Ich bezeichne mich als schizoid-depressiv (also vorwiegend schizoid, weniger depressiv).
10. Dez 2015, 17:55 » Grübelmonster hat geschrieben:orinoco hat geschrieben:Ich bezeichne mich als schizoid-depressiv (also vorwiegend schizoid, weniger depressiv).
Eigentlich sind das ja Gegenpole oder? Also schizoid ist ja die Angst vor dem Ich-Verlust, und der depressive Typus die Angst vor der Individuation... Also wie genau verhält sich das dann bei dir? Oder meinst du depressiv dann in einem anderen Sinne?
MirrorMirror hat geschrieben:Darf ich?
Es gibt den depressiven Typus nicht. Das kann jeden treffen. So vielfältig die Ursprünge, so verschieden der Verlauf. Es gibt keine Schublade für Depressionen und wer wie ist wenn er eine hat.
Ich persönlich bin chronisch depressiv und habe einen schreienden Drang alleine zu sein. Umgebung macht mir Stress. Weinende Kinder jagen meinen Herzschlag in die Höhe, teilweise bis zur Flucht aus der Situation. Es kommt noch eine ständige Angst dazu.
Das eine bedingt das andere. Hätte ich eines nicht, ich hätte das andere nicht.
Das eigene Ich ist schwertbeschädigt, Kompensation haut nicht wirklich hin und daraus hat sich eine Isolation entwickelt. Weil nur die die Schmerzen halbwegs lindert.
Katalogisieren lässt sich sowas nicht. Das ist alles viel zu komplex.