Empfinde keine Trauer und Anteilnahme

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
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Ambivalenz
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Re: Empfinde keine Trauer und Anteilnahme

Beitragvon Ambivalenz » 3. April 2015, 03:02

@krebsi
Wirklich interessant an den vielen Beiträgen, mit denen du diesen Thread bedacht hast, ist das Fehlen einer Schilderung deiner eigenen Gefühlswelt hinsichtlich derartiger Geschehnisse.
Da du die Frage SPS für dich selbst ja mit "eher ja" beantwortest hast, wäre etwas in dieser Richtung wünschenswert gewesen.
Ich wage nämlich keck die Behauptung, dass die meisten SP(S)-Betroffenen hier sind, um ihre Erfahrungen usw zu vergleichen/auszutauschen.

Also:
Was hast DU gefühlt, bezüglich der Germanwings-Sache? Hattest du "Mitgefühl"? Und falls du dies bejast: Mit wem? Warum?
Ja, das "warum" ist ernst gemeint! Da du gern psychologische Erklärungen gibst, wird es dir bestimmt ein Anliegen sein, darzulegen, welche Ursachen du für dein individuelles Mit-Leiden siehst.
Zuletzt geändert von Ambivalenz am 3. April 2015, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Empfinde keine Trauer und Anteilnahme

Beitragvon Imagohominis » 3. April 2015, 10:04

*Off Topic*
Wenn du meine Beiträge richtig durchlesen und dabei auch nachdenken tust, dann wirst du auch feststellen, dass ich nur den gemütlosen Gefühlszustand des Psychopathen dem anästhetischen Gefühlspol bei Schizoiden gegenübergestellt habe. Also es sollte nur ein Vergleich sein, mit dem ich eine Diskussion anregen wollte.

Wenn ich gewusst hätte, dass einige hier gleich so paranoid reagieren und alles was ich schreibe als negativ deuten und verdrehen um mich als Bösewicht darstehen zu lassen, dann hätte ich das nicht gemacht. Sorry.


Hm, der Aspekt der relativen Wirklichkeitswahrnehmung scheint hier immens zwischen uns zu divergieren! Ich kann nicht ersehen, dass man dich als einen Bösewicht hinstellt! Ich halte dich nicht als einen Bösewicht.
Die Problematik mit der Psuedopsychologie ist jedoch legitim, weil alle Aussagen ohne Quellenbeleg getroffen werden. Demnach ließen sich alle Behauptungen, Thesen und Annahmen als eine ungesicherte Meinung darlegen, die sehr wohl zu kritisieren ist! Aber diesen Fehler macht man in Foren ständig.
Dieser Thread ist jedoch immens vom ursprünglichen Thema abgewichen, da wir uns immer mehr von einer persönlichen auf eine (pseudo)sachliche Ebene distanziert haben. Es wäre - denke ich im Sinne aller - sinnvoll, wenn wir uns über persönliche Gedanken und Gefühlen (oder über deren Abwesenheit) austauschen, anstatt uns ständig auf fremde Gedanken zu beziehen! Das Diffamieren der Integrität anderer User ist ermüdend und in letzter Konsequenz sinnlos.
In einem Internetforum ist es unmöglich, die Gefühle und Gedanken des anderen auf Authentizität zu prüfen, weshalb es unlogisch ist, dies auch nur annähernd zu versuchen! Stattdessen sollten wir versuchen, die geschilderten Gedanke und Gefühle anderer als deren Schilderungen zu akzeptieren.

In einer Analogie: Wer nicht mehr miteinander, sondern gegeneinander spricht, hat das Gespräch längst verlassen.. (Um es zu betonen: Damit meine ich niemanden speziell, sondern eigentlich jeden... Gespräche sind nun einmal keine Ein-Mann-Angelegenheit)
*On topic*

Ich bin mittlerweile froh, dass die Meldungen über die Germanwingsmaschine nachlassen.. Ich bin während den Dauerausstrahlungen über Germanwingsnachrichten auf CNN ausgewichen, aber ich bin nun froh, wieder Nachrichten in deutscher Sprache hören zu können! :Blümelein:
Zuletzt geändert von Imagohominis am 3. April 2015, 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Empfinde keine Trauer und Anteilnahme

Beitragvon krebsi » 3. April 2015, 13:45

Imagohominis hat geschrieben:Hm, der Aspekt der relativen Wirklichkeitswahrnehmung scheint hier immens zwischen uns zu divergieren! Ich kann nicht ersehen, dass man dich als einen Bösewicht hinstellt! Ich halte dich nicht als einen Bösewicht.
Die Problematik mit der Psuedopsychologie ist jedoch legitim, weil alle Aussagen ohne Quellenbeleg getroffen werden.


Also man hat mir schon unterstellt, dass ich hier versuche die User zu manipulieren und mit ihnen spielen. Das ich nicht respektvoll,höflich bin und nur provozieren tue. Ausserdem soll ich bewusst stigmatisierende Begriffe verwenden um andere unter einem Deckmantel zu beleidigen.
Du kannst es auch gerne nachlesen. Einige Kommentare über mich wurden bereits auch wieder rausgenommen. Wahrscheinlich haben sie selber gemerkt, dass sie etwas zu impulsiv und unüberlegt reagiert haben.

Und was ich hier in meinen Beiträgen schreibe, ist keine Pseudopsychologie. Wer zweifel an der Richtigkeit hat, kann ja selber danach googlen und wird meine dargelegten Beschreibungen bestätigt sehen. Und wer über eine von mir dargelegten Sache nichts finden kann (solches Fachwissen findet man nicht immer im Internet), der kann mir gerne noch mal die Textstelle meiner Beschreibung zitieren und um eine Quellenangabe bitten. Für denjenigen würde ich mir auch gerne die mühe machen und eine Quelle als Beweis aus meiner Sudienliteratur raussuchen.

Mir ist es ja auch selber wichtig, dass meine Beiträge nicht als Pseudopsychologie oder Wichtig-tuerei abgestempelt wird.

Natürlich ist in der Psychologie auch nicht alles 100%tig gesichert und es wird auch immer wieder manches durch neue Erkenntnisse wiederlegt. Aber das was ich hier geschrieben habe, ist meiner Meinung nach noch Aktuell und auf dem neuesten Stand.

Ambivalenz hat geschrieben:Also:
Was hast DU gefühlt, bezüglich der Germanwings-Sache? Hattest du "Mitgefühl"? Und falls du dies bejast: Mit wem? Warum?
Ja, das "warum" ist ernst gemeint! Da du gern psychologische Erklärungen gibst, wird es dir bestimmt ein Anliegen sein, darzulegen, welche Ursachen du für dein individuelles Mit-Leiden siehst.


Ich selbe habe natürlich aufgrund meiner kombinierten Persönlichkeiten auch Probleme immer Mitgefühl zu empfinden. Egal ob die Empathielosigkeit bei mir nun durch schizoide, paranoide, sadistische oder narzisstische Motive sind. Aber aufgrund meiner histrionischen Persönlichkeitszüge bin ich auch zur normalen Empathie fähig. Wenn ich ganz Ehrlich bin, dann hat mich der Flugzeugabsturz auch nicht weiter emotional Bewegt.

Aber ich tue nicht einfach behaupten, dass andere Menschen ihre Anteilnahme und Mitgefühl nur vorspielen oder Heuscheln, was viele hier gepostet haben. Und ich tue auch nicht die Emotionen und Gefühlsregungen anderer Menschen als übertrieben, hysterisch oder rum-jaulerei abwerten. Nur weil man selber dazu nicht fähig ist, muss man solche Gefühle nicht bei anderen leugnen oder abwerten. Solche Gefühlsregungen sind nun mal bei den meisten Menschen wirklich vorhanden und gehören auch zu einer normalen, gesunden ausgeglichenen Persönlichkeit.

Natürlich gibt es auch Menschen, die ihre Gefühle nur vortäuschen und auch ihre Anteilnahme nur vorspielen. Ich seber habe das auch schon gemacht um mir Vorteile zu verschaffen.
Aber zu behaupten, dass alle Menschen so wären und nur schauspielern bei Gefühlsregungen, ist wirklich sehr paranoid.

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Re: Empfinde keine Trauer und Anteilnahme

Beitragvon NoEvol » 3. April 2015, 15:20

3. Apr 2015, 13:45 » krebsi hat geschrieben:Aber zu behaupten, dass alle Menschen so wären und nur schauspielern bei Gefühlsregungen, ist wirklich sehr paranoid.

Hm, stimmt.
So habe ich das noch nie gesehen, an sich bewegt mich einfach nicht so viel, wie jene Personen, die ich als "Heuchler" abstempel.
Vielleicht sollte ich das mal überdenken. Ich meine klar, haben sie da wohl eine Gefühlsregung, aber woher diese kommt weiß ich oft einfach nicht und will es auch nicht wissen.
Früher hatte ich das auch alles mal, aber ganz ehrlich...wirklich wiederhaben möchte ich das Ganze nicht.
Ich würde da schon gerne so eiskalt und unempathisch bleiben, wie ich bin :)
Ich denke ein sehr gefühlsbetonter Mensch würde doch auch nicht so sein wollen wie ich, oder?
Warum möchten diese dann von mir, dass ich so bin wie sie, wenn ich mich doch so -wie ich bin- vollkommen wohl fühle? Für mich ist das einfach mein optimaler Gefühlszustand.
Selbst wenn ich mal auf Alkohol oder ähnlichem etwas fühle, bin ich mehr als froh, wenn all das wieder vorbei ist, weil ich es einfach...ja abstoßend finde :x

Folglicherweise sollte ich wohl die Gefühle anderer nicht so verleugnen und sie als Heuchler abstempeln...
Möchte mich aber trotz allen nicht mit diesen auseinandersetzen, erst recht nicht, wenn ich sie mit meinem Verhalten (schutzbedingt) verletze.
(z.B bei Abweisungen von Männern, von denen ich nichts will.)
Wozu auch? Mit dem was sie mir antun setzen sich viele ja auch nicht auseinander....
Liebe Grüße

NoEvol

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Re: Empfinde keine Trauer und Anteilnahme

Beitragvon Imagohominis » 3. April 2015, 15:45

Und was ich hier in meinen Beiträgen schreibe, ist keine Pseudopsychologie. Wer zweifel an der Richtigkeit hat, kann ja selber danach googlen und wird meine dargelegten Beschreibungen bestätigt sehen.


Es stellt sich noch eine Frage der Nützlichkeit: Es ist relativ zwecklos, über eine allgemeine Ätiologie, basierend auf psychologischer Fachliteratur, in diesem Forum mögliche Verhaltens - und Denkweisen zu analysieren, weil jeder Psychotherapeut eine Ferndiagnose oder Fernanalyse anzweifeln würde... Damit möchte ich nicht die Gedanken an sich kritisieren, sondern schlicht die Zweckmäßigkeit. Wir sind hier alle verschlossene Bücher mit mehreren tausenden Seiten Lebensgeschichte und ein wenig davon können wir lesen...
---------------------------------------
Man mag eventuell diese und jene Formulierung in diesem Thread für kapriziös, chauvinistisch, überheblich oder schlicht als simplifizierend begreifen, aber wichtiger als der Gehalt einer Aussage ist natürlich der Dialog, der darauf aufbaut. Reaktionen wie die von MeadeLuxLewis sind m.E. einem Dialog nicht gerade förderlich... Ich denke, wenn Menschen mit Persönlichkeitsstörungen inkl. Komorbiditäten auf einander treffen und somit auch Kontaktprobleme ihr Geschick hier begleiten, stoßen unterschiedliche Bewertungsmuster aufeinander - Konflikte zieht das unweigerlich nach sich....

Eine problematische Angelegenheit sind Kritik und ihre Formulierung, denn vermengt man sachliche Kritik mit einer persönlich-motivierten Kritik, indem man hochtrabend die eigene Aversionen, negativen Gefühle u.a. pointiert statt auf den anderen objektiv einzugehen, steigert man nur den gegenseitigen Argwohn..

Ich würde da schon gerne so eiskalt und unempathisch bleiben, wie ich bin :)
Ich denke ein sehr gefühlsbetonter Mensch würde doch auch nicht so sein wollen wie ich, oder?
Warum möchten diese dann von mir, dass ich so bin wie sie, wenn ich mich doch so -wie ich bin- vollkommen wohl fühle? Für mich ist das einfach mein optimaler Gefühlszustand.
Selbst wenn ich mal auf Alkohol oder ähnlichem etwas fühle, bin ich mehr als froh, wenn all das wieder vorbei ist, weil ich es einfach...ja abstoßend finde


Ich lese zwischen den Zeilen viel Trotzhaltung (Bitte korrigier mich, falls ich mich irre), als ob dich ständig Menschen in deiner aktuellen Gefühlslage herausfordern würden.. Ich versuche es nur zu verstehen, weil ich das persönlich nicht so kenne und auch schlecht nachvollziehen kann. Ist es nicht irrelevant, was andere Menschen von dir wollen?
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Re: Empfinde keine Trauer und Anteilnahme

Beitragvon Ambivalenz » 3. April 2015, 16:46

Es mag etliche Heuchler geben, einige wenige, die tatsächlich berührt sind und die große Mehrheit, die es dem Kollektivismus/Wir-Gefühl zuliebe tut. Und natürlich, weil es "sich so gehört".
Welcher "Normale" wird denn, wenn ihm während eines derartigen Medienrummels ein Mikrophon unter die Nase gehalten wird, sagen: "Wissen Sie, das interessiert mich nicht die Bohne."?
Und wenn doch: Wer glaubt denn ernsthaft, das würde dann gesendet werden?

Zum Thema eigene emotionale Betroffenheit:
Vor etlichen Jahren gab es in Deutschland mehrere (ich glaube, es waren zwei) Amokläufe an Schulen. Fand ich interessant, emotional bewegt hat es mich nicht. Ein Jahr später kam eine Dokumentation im TV a la "was wurde aus..." Darin enthalten war unter anderem ein Interview mit dem Ehemann einer getöteten Lehrerin. Da konnte ich mich viel eher gedanklich hineinversetzen. Wohlgemerkt in die Situation (was würde ich an seiner Stelle gefühlt haben), nicht in ihn selbst (als wüsste ich, was er gefühlt hat und empfände ebenso).
Mit anderen Worten: Ich brauche einen Link/eine Verbindung zum Geschehnis, dann kann es mich auch emotional bewegen.
Wenn "normale" Menschen das nicht brauchen, frage ich mich, wieso zwischenmenschliche Gewalt (Kneipenschlägerei bis Völkermord) gang und gäbe sind.

Was man auch nicht vergessen darf: Man kann nur etwas nachempfinden, was man kennt.
Wer nicht weiß, was eine Zitrone ist und wie sie schmeckt, wird nicht das Gesicht verziehen, wenn er jemanden in eine solche hineinbeißen sieht. (Das ist allerdings nur meine persönliche Vermutung/Behauptung; konnte dahingehend keine wissenschaftlichen Studien im Netz finden. :breites grinsen: )
Zuletzt geändert von Ambivalenz am 3. April 2015, 16:50, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Empfinde keine Trauer und Anteilnahme

Beitragvon NoEvol » 3. April 2015, 16:47

3. Apr 2015, 15:45 » Imagohominis hat geschrieben:Ich lese zwischen den Zeilen viel Trotzhaltung (Bitte korrigier mich, falls ich mich irre), als ob dich ständig Menschen in deiner aktuellen Gefühlslage herausfordern würden.. Ich versuche es nur zu verstehen, weil ich das persönlich nicht so kenne und auch schlecht nachvollziehen kann. Ist es nicht irrelevant, was andere Menschen von dir wollen?


Ja, es ist sehr viel Trotzhaltung und ja, mich haben schon sehr viele Menschen herausgefordert, indem sie mir z.B ihre Verliebheit mit aufzwingen wollten.
Durch Sätze bzw. Vorstellungen (Hoffnungen) ihrerseits wurde ich da oft in Situationen gedrängt, in denen ich nicht sein wollte, weil ich diese Vorstellungen eben nicht erfüllen kann.

Ein "Freund" von mir hat z.B ausführlich ausgemalt, wie schön es doch sein wird, wenn ich mit ihm auf eine Part nach Hessen (sein Heimatbundeslang) fahre, und bei ihm, bei seiner Familie übernachte...
Es wird ja alles "sooo cool" werden, weil die Party toll ist, ich dann auch noch dabei bin und ich super Spaß mit ihm und seiner Familie haben werden...und auch die Katze (vom Nachbarn?) wird mir total gefallen :rätseln:

Ich hab da dann abgelehnt, weil ich wusste worauf das hinlaufen wird:
Er wird sich nur noch mehr Hoffnungen machen, dass da zwischen uns beiden irgendwannmal "mehr" sein wird, obwohl ich das mehrmals verneint habe (mehr als deutlich!)

An sich ist es mir auch vollkommen egal was meine Mitmenschen von mir wollen, einige sind da aber sehr penetrant und nerven mich wegen ein und der selben Sache (z.B Beziehung oder Sex) immer und immer wieder und wundern sich dann, wieso ich sie meide... :kein Plan: Für mich ist das ein Aufzwängen ihrer Gefühle, auf mich.
(Person hat z.B einen Sexualtrieb mir gegenüber und möchte mir diesen 'aufzwingen', damit ich den selbe ihr gegenüber empfinde...und wenn ich dann nicht will, fragt man halt wann anders, und nochmal wann anders...
Und wundert sich dann, wieso der Kontakt abgebrochen wird,, obwohl ich mehrmals gesagt habe, dass ich keinen Sex mit dieser Person haben werden, weder jetzt, noch in Zukunt...)
Was soll man da machen, außer den Kontakt zu meiden?
Liebe Grüße

NoEvol

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Re: Empfinde keine Trauer und Anteilnahme

Beitragvon Nachtgängerin » 3. April 2015, 18:38

[mod="Nachtgängerin"]Hallo Krebsi,


im Zusammenhang mit dem Zitat unten erinnere ich ergänzend an meinen Moderatorenbeitrag post15933.html#p15933.

Bitte unterlasse diese ständige (ungebetene) Analysiererei.

Gerne kannst du mich oder die Moderation allgemein per PN dazu befragen, falls du nicht verstanden hast, was konkret wir kritisieren.

Ist im Übrigen auch die letzte Bitte, der nächste Schritt ist die Entfernung solcher Beiträge.

Bitte Back to the Topic.


Grüße,

Nachtgängerin.



2. Apr 2015, 17:28 » krebsi hat geschrieben:
Endlich mal ein intelligenter Beitrag, der es auf dem Punkt bringt und auch meine Meinung wiederspiegeln tut.

Es ist eigentlich auch meine Vermutung, dass viele Schizoide ihre Gefühlskälte und Emotionslosigkeit nur vorspielen um anderen gegenüber als unverletzlich oder besonders Hart zu erscheinen.
Dieses verhalten kann man auch bei paranoide Persönlichkeiten beobachten und ist ein typischer Abwehrmechanismus gegen die Urangst vor dem Verletzt werden, die in der oralen Phase nach der Geburt entsteht. Der Schizoide möchte auf keinen Fall Gefühle oder Emotionen preisgeben, die andere als Schwäche sehen könnten. Andere könnte evtl. die erkannte Schwächen ausnutzen und den Schizoiden wieder verletzen. Daher reagiert er auf Ereignisse, die bei anderen eigentlich Gefühle erzeugen, entweder bewusst oder unbewusst mit Kalherzigkeit, kühle Logik und Rationaliserungen. Paranoide sind etwas extravertierter und reagieren mehr nach aussen hin mit aggressionen, querulantischen oder fanatischen Verhalten oder cholerischer Streitsucht.

Allerdings kann sich dieses Verhalten (bewusst Gefühlsregungen vermeiden) auch in der Persönlichkeit des Schizoiden oder paranoiden manifestieren, so das auch unbewusst das Verhalten praktiziert wird. Dann kann man schon eher wirklich von einer Kaltherzigen Persönlichkeit sprechen.

Wie es aber im einzeinen ist, ob das Mitgefühl dauernd fehlt oder nur motivabhängigist oder überspielt wird, weiß man nicht und wird es auch wahrscheinlich nie wissen können.

Denn auch bei einer Psychotherapie oder Psychoanalyse wird der Schizoide oder paranoide immer seine wahren innersten Gefühle der aussenwelt entweder bewusst oder unbewusst als Abwehrmechanismus verbergen.
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Re: Empfinde keine Trauer und Anteilnahme

Beitragvon Schattentanz » 3. April 2015, 23:52

[mod="Schattentanz"]Hallo MeadeLuxLewis,

bzgl. deines Beitrages hier vom 1. Apr 2015, 23:58 weise ich dich auf meinen Moderatorenbeitrag unter deinem Beitrag hin.

Der Übersichtlichkeit halber, habe ich den dort in deinem Beitrag am Ende geschrieben.

Ansonsten schließe ich mich Nachtgängerin an und bitte alle User darum zum Thread-Thema zurückzukehren bzw. mit diesem fortzufahren.

Vielen Dank.[/mod]
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Re: Empfinde keine Trauer und Anteilnahme

Beitragvon Nachtgängerin » 4. April 2015, 04:21

Zum Thema wollte ich noch schreiben, dass auch ich zu "vorgegebenen Terminen" nicht trauern, mitfühlen, Empfindungen zeigen kann, sondern in solchen Fällen allenfalls eine Art "Gesellschaftsdrehbuch" abarbeite (sofern es sich nicht vermeiden lässt).
Der Stress, den ein solche "Gefühle-zeigen-Zwang" in mir auslöst, kann immens sein.

Artverwandt habe ich das einmal in einem Thread thematisiert, meiner Ansicht nach gibt es durchaus Parallelen. (post9615.html#p9615)


Grüße

Nachtgängerin
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