Unterschied zwischen SPS und Introvertiertheit

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
spongebob

Unterschied zwischen SPS und Introvertiertheit

Beitragvon spongebob » 21. März 2015, 01:19

Wo genau ist der Unterschied. Welche großen Verhaltensunterschiede gibt es um das zu klassifizieren. Oder ist das ein und dasselbe ?

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Re: Unterschied zwischen SPS und Introvertiertheit

Beitragvon Lemur » 23. März 2015, 02:08

Ich wuerde SPS als extreme Form von Introvertiertheit bezeichnen, eine Introvertiertheit, die auf den Betrachter so wirkt, als habe der Betroffene kein grosses Interesse an seiner Umwelt - und in der Tat ist dieses Interesse bei den Betroffenen auch geringer als bei anderen.

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Re: Unterschied zwischen SPS und Introvertiertheit

Beitragvon Imagohominis » 23. März 2015, 10:32

Schüchternheit ist die Angst vor Extraversion der eigenen Persönlichkeit als Notwendigkeit für soziale Bindungen. Es geht also primär um soziale Ängste, die - so die Definition - kein Leiden versuchen (anders als bei der sozialen Phobie).

Als SPSler gehören Ängste nicht notwendig dazu.. Ich denke, dass SPSler sich eher wegen Interessenlosigkeit oder Aversionen zurückziehen. Aversionen sind aber keine Phobien..

Naja, Begriffe sind Schall und Rauch. Es gibt keinen Modell-SPSler oder Modell-Schüchterner...
Im Grund gibt es keinen Bodhi-Baum
Da ist kein klarer Spiegel auf einem Gestell
Im Ursprung ist da kein Ding
Worauf soll sich Staub legen

MeadeLuxLewis

Re: Unterschied zwischen SPS und Introvertiertheit

Beitragvon MeadeLuxLewis » 24. März 2015, 00:24

Wo genau ist der Unterschied. Welche großen Verhaltensunterschiede gibt es um das zu klassifizieren. Oder ist das ein und dasselbe ?


Introvertiertheit ist ein Merkmal der Schizoiden Persönlichkeitsstörung was auch Sinn macht im Bezug auf Unsicherheit und Angst im Umgang mit den Mitmenschen. Die Frage zeugt auch nicht wirklich von Eigeninitiative kommt man mit Google doch recht schnell zu einem annehmbaren Ergebnis.

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Re: Unterschied zwischen SPS und Introvertiertheit

Beitragvon Sokeri » 26. März 2015, 18:29

@ gesperrteruser

Ich verstehe deinen Post nur bedingt. Introversion bedeutet ja erstmal nur, dass du deine Energie aus dir selber ziehst und sie auf dein Innenleben richtest.
Ja, Introversion ist ein Merkmal SPS und ich bin auch ein introvertierter Mensch.
Aber nicht ängstlich im Umgang mit anderen. Mit denen "muss" ich ja oft genug agieren und hab per se kein Problem mit. Sie langweilen mich nur, deshalb beschränke ich Konversationen auf ein Minimum.

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Re: Unterschied zwischen SPS und Introvertiertheit

Beitragvon NoEvol » 27. März 2015, 10:46

26. Mär 2015, 18:29 » Sokeri hat geschrieben:@ gesperrteruser

Ich verstehe deinen Post nur bedingt. Introversion bedeutet ja erstmal nur, dass du deine Energie aus dir selber ziehst und sie auf dein Innenleben richtest.
Ja, Introversion ist ein Merkmal SPS und ich bin auch ein introvertierter Mensch.
Aber nicht ängstlich im Umgang mit anderen. Mit denen "muss" ich ja oft genug agieren und hab per se kein Problem mit. Sie langweilen mich nur, deshalb beschränke ich Konversationen auf ein Minimum.


Genauso ist das auch bei mir.
Ich bin auch sehr introvertiert, aber weder ängstlich, noch schüchtern.
Ich hab oft einfach eins : kein Bock auf andere Menschen.
Sie nerven mich halt irgendwie, sie sind halt irgendwie "anders", "fremd".
Ich versteh nich wieso ich mich mit Personen abgeben soll, die mir irgendwie nicht "koscher" sind.
Wenn das der Fall ist interagiere ich mit ihnen, will aber nichts mit ihnen in meiner Freizeit unternehmen.
Ich versuche das vielleicht, 1,2 oder 3 mal.
Aber wenn ich dann immernoch merke, dass da irgendwie was nicht passt, dann lass ich das einfach und will auch kein Kontakt mehr zu den Personen haben.
Das ist einfach so. Ich merk sehr schnell, ob ich mich mit jemandem verstehe, oder nicht.
Und wenn das nicht der Fall ist, hab ich KEINE AHNUNG, warum um alles in der Welt, ich mich mit Menschen abgeben sollte, die mir "schaden".

Oft kann sich das auch verändern, da kann es sein, dass Menschen, die einem mal gut getan haben, plötzlich Schaden.
Wenn das der Fall ist, will ich irgendwie überhaupt nichts mehr mit diesen Personen zu tun haben.
Die Distanz, die dann dabei entsteht, ist unüberwindbar, ich nähere mich dann nie wieder auf der selben Ebene.

Schizoide Menschen sind also irgendwie schon immer Introvertiert.
Aber Introvertierte Menschen sind nicht immer schizoid.

Ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber bei mir ist das irgendwie so, als wäre ich zu lebenslänglicher Haft in meinem eigenen Körper verurteilt, ich komm einfach nich mehr richtig raus und keiner weiß, wie ich wirklich bin.
Liebe Grüße

NoEvol

MeadeLuxLewis

Re: Unterschied zwischen SPS und Introvertiertheit

Beitragvon MeadeLuxLewis » 29. März 2015, 21:44

Ich verstehe deinen Post nur bedingt. Introversion bedeutet ja erstmal nur, dass du deine Energie aus dir selber ziehst und sie auf dein Innenleben richtest.
Ja, Introversion ist ein Merkmal SPS und ich bin auch ein introvertierter Mensch.
Aber nicht ängstlich im Umgang mit anderen. Mit denen "muss" ich ja oft genug agieren und hab per se kein Problem mit. Sie langweilen mich nur, deshalb beschränke ich Konversationen auf ein Minimum.


Ja das ist richtig. Unabhängig von deiner oder irgendjemandes Lage und Empfinden unterhalte ich mich gerne im Rahmen der entsprechenden Fachtermini dazu gehört das man Kontextbezogen ruhig mal in dem ein oder anderen Lexika Artikel stöbern sollte um sich adäquat verständlich zu machen. Sprich SPS, sprich Introvertiertheit. Also wenn der Threadersteller schon das Wort klassifizieren gebraucht dann denke ich eben auch in solchem Rahmen.Was soll ich bitte von einer so kurzen, meiner Meinung nach viel zu unbedachten Frage halten ?
Viel schöner wäre es gewesen hätte ich sehen können das sich jemand zumindest ansatzweise mit der Fragestellung und damit auch entfernt mit mir auseinandergesetzt hat und dann hier fragt und anregt. +1 für den Postcouter anyway.

Welt bitte verstehe mich ^^ Ist aber auch total unerheblich.

Was den Rest angeht : Ich befinde mich gerade in einer Art neuerlicher Bestandsaufnahme und checke mein Leben durch. Ich überprüfe alles denn alles andere hiesse für mich "du hast aufgegeben".
Ich möchte mich nicht fallen lassen und ich kann mich auch nicht aufgeben. Tja typisch shizoid halt.
Dieser ständige Analyseprozess hat bei mir niemals aufgehört. Ist wie ein Programm was ewig abgespielt wird und mir fällt es schwer zu begreifen das es "andere gleiche" gibt die das alles anders handhaben.

Wünsche geruhsame Nachtruhe. Es stürmt wie Hölle und nun werde ich in die Untiefen des Sturms abtauchen muha ^^


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