Träumt man mit SPS anders?

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
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Re: Träumt man mit SPS anders?

Beitragvon SunlessDawn » 25. November 2014, 01:34

20. Nov 2014, 13:31 » Zarathustra hat geschrieben:Sehr interessanter Thread. :erklärbär2:
...
Geht es euch auch so, dass euch das Träumen stärker 'packt', als die Realität? Ich habe, wenn ich intensiv träume, keinen "harten Übergang" zur Realität, nachdem ich aufwache. Es blendet ganz langsam über. Wie gesagt, ich bin heute aufgewacht - es war 9:30 oder so, habe die Schule verschlafen und konnte gar nicht anders, als direkt weiterzuträumen, denn die Realität existierte gar nicht! Ich musste einfach weiterschlafen. Die Priorität war ganz klar: der Traum ist jetzt 'wichtiger'...

LG


Ja das kenne ich nur zu gut. Im Moment habe ich das Glück des Studentenlebens, jeden Morgen meine Traumwelt weiterzuträumen auch wenn ich schonmal wach war und das ist unglaublich befriedigend. Auf der anderen seite aber auch etwas bedrückend wenn die Traumwelt so viel wichtiger wird als die reale Welt.

Etwas was mir grade wieder eingefallen ist: Wie träumt ihr wenn ihr in einer Beziehung seid? Ich war fast 6 Jahre mit meiner Freundin zusammen und habe fast nie von ihr geträumt, immer nur von anderen Menschen und auch viel von adneren Frauen. Sie hat dagegen sehr oft von mir geträumt und wenn wir uns übers Träumen unterhalten haben konnte ich ihr oft nicht die Wahrheit sagen, da sie selbst auf meine Träume Eifersüchtig gewesen wäre. Ich kann mir mein nicht-von-ihr-Träumen so erklären, dass ich mir in der Beziehung nie unsicher war, was schonmal Träume übers Betrogen/verlassen/was auch immer-werden ausschließt. aber auch über die Zukunft hab ich nciht viel nachgedacht, fällt wieder ein Themenbereich weg. Mehr fällt mir grad nicht ein^^
Würd mich aber schon interessieren ob es eher die Regel ist von seinem Partner zu träumen oder eher unwahrscheinlich oder was auch immer.

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Re: Träumt man mit SPS anders?

Beitragvon Insuffizienz » 25. November 2014, 10:37

SunlessDawn hat geschrieben:Ich war fast 6 Jahre mit meiner Freundin zusammen und habe fast nie von ihr geträumt, immer nur von anderen Menschen und auch viel von adneren Frauen. .


Schonmal darünber nachgedacht, dass die Frauen deine Freundin möglicherweise symbolisch dargestellt haben könnten?
Ich persönlich denke nicht, dass der Mensch von dem man träumt nur diesen darstellen sollte oder nicht anders im Traum in Erscheinung treten kann...

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Re: Träumt man mit SPS anders?

Beitragvon Imagohominis » 11. April 2015, 05:10

Es ist schwierig, ein derartig subjektives Erlebnis wie den Traum in einer differenzierten Sichtweise zu betrachten. Ob man mit SPS anders träumt, kann ich nicht beurteilen, weil hierzu keinen Vergleich habe.

Anders verhält es sich mit Medikamenten: Ich habe durchaus erlebt, dass vorallem Neuroleptika, also vorrangig Antipsychotika, dazu neigen, Träume zu intensivieren.

Träume sind letztlich etwas sehr merkwürdiges. Ich zitiere gerne Freud aus seinem Werk "Traumdeutung", indem er wiederum Gustav Theodor Fechner zitiert: "Es ist, als ob die psychologische Tätigkeit aus dem Gehirne eines Vernünftigen in das eines Narren übersiedelt". Tja, so empfinde ich Träume...
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Re: Träumt man mit SPS anders?

Beitragvon Maikäfer » 14. April 2015, 13:01

Hatte heute einen Traum wo das erste mal paar mal ein Name gefallen ist.
Bis so einen einfachen Weg gelaufen und abgekürzt ist mir eine ausgetrocknete Zombie/Vampirin hinterher.
Eine Frau ist vor mir gelaufen und hat gesagt wir müssen uns dahinten im Gebüsch verstecken.
Auf den letzten drücke bin ich am Gebüsch angekommen, bevor (Wanda) ihre letzten Energiereserven mobilisierte und hinterher sprintete. Die Frau im Busch sagte: "Ach das ist Wanda ...../..."mit Betonung auf ö,ü oder so.
Wollte den Namen aufschreiben aber zu lange gewartet. Am ehernsten ca. Wanda Köhlstein.

Weiß wer wo die Stelle im Wald mit den gestapelten Steinen ganz oben auf der Seite ist?
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Re: Träumt man mit SPS anders?

Beitragvon SunlessDawn » 14. April 2015, 13:53

Namen träume ich auch sehr selten. Als Jugendlicher habe ich mich aber mal in einem Traum verliebt und über das Mädchen weiß ich noch recht viel.
Wenn ihr also mal einer Hanna Schelte aus Österreich begegnet, sagt mir Bescheid, könnte meine Seelenverwandte sein :)

@Maikäfer
Ist das der Ort wo dein Traum stattgefunden hat? Reale Orte von denen ich träume haben immer eine sehr große Rolle in meinem Leben gespielt, ist das bei dir auch der Fall?

@Insuffizienz
Sry für meine späte Antwort. Der Gedanke ist mir noch nicht gekommen. Ich glaube es könnten innere unerfüllte Wünsche gewesen sein. Denn wenn ich heute von meiner Ex träume ist sie immer genau die Person die sie auch in echt war, deswegen habe ich vermutlich immer von dem geträumt was mir bei ihr fehlte.

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Re: Träumt man mit SPS anders?

Beitragvon Imagohominis » 14. April 2015, 17:51

Der Gedanke ist mir noch nicht gekommen. Ich glaube es könnten innere unerfüllte Wünsche gewesen sein.


Das würde jedenfalls der Psychoanalytiker behaupten. Es ist ja interessant, dass du - während du in der Beziehung warst - von anderen Frauen träumtest, aber nun - nachdem sie vorbei ist - von ihr träumtest.... Vielleicht repräsentieren diese Frauen den inneren Wunsch nach dem, was man gerade nicht hat...
Bei Analysen über die symbolischen Bedeutungen von Trauminhalten sind ja oftmals Details wichtig....
Aber ist es nicht so, dass man Träume - je nach Motiv - differenziert deuten kann? Und die Erwägung, ein Traum sei nichts mehr als Gehirnaktivität im Schlaf, muss man ja auch in Erwägung ziehen.
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Re: Träumt man mit SPS anders?

Beitragvon Pavor » 28. April 2015, 03:10

Meine Träume sind sehr intensiv und detailreich ... von Emotionen bis hin zu Gerüchen!
Der Aussage in diesem Thread, dass Träume interessanter und packender sind als die Realität, stimme ich vollkommen zu.
Allerdings habe ich mit der Zeit gelernt, meine Träume besser zu deuten/verstehen, da die Traumsprache sehr 'eigen' ist. :) Der Grund dafür, dass ich mich mit dessen Deutungen beschäftige ist der, dass mir mit der Zeit aufgefallen ist, dass manche meiner Träume nicht von Wünschen oder Erlebnissen berichten ... sondern von zukünftigen Ereignissen und Handlungsvorschlägen ... die dann tatsächlich eintreffen.
Meine Träume haben mich dazu aufgefordert, mich intensiver mit meinem Innenleben auseinanderzusetzen und therapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Diagnose: SPS! ;)
Lg,
Pavor


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