ich bin 31 und seit letzter Woche weiß ich, dass ich an SPS leide. Da ich aber schon seit frühester Kindheit Probleme habe ist es doch eher ein alter Bekannter dem ich erst seit kurzem einen Namen geben kann.
Wie genau sich das alles bei mir entwickelt hat kann ich selbst noch nicht genau sagen, weil ich vorher nie in Behandlung war. Ich kann nur von mir sagen, dass ich noch nie in der Lage war anderen meine Probleme anzuvertrauen. Ich hab immer mit mir selbst und dem Leben gekämpft und hätte das auch schon das eine oder andere mal verlieren können.
Soziale Interaktionen fallen mir zwar nur selten schwer, aber ich empfinde sie trotzdem die meiste Zeit als unangenehm und vermeide sie wo es nur geht. Ich verbringe meine Zeit mit mir, am liebsten den ganzen Tag Musik hören, wovon ich auch sagen würde dass mich das glücklich macht.
Leider besteht die Welt nicht nur aus Musik genießen und so kamen seit letztem Jahr, das Studium geht auf sein Ende zu, wieder die alten Probleme zum Vorschein: Was soll danach aus mir werden? Wie soll ich im Beruf mit anderen Menschen klar kommen? Und noch vieles mehr was ich nicht mal alles benennen könnte weil mir meine Ängste selbst nicht ganz klar sind.
Ende April habe ich mir dann endlich Hilfe gesucht und bin seit ein paar Wochen in der Tagesklinik und hab dadurch dann auch das erste mal mit einer Ärztin ausgearbeitet was mit mir wohl nicht stimmt.
Jetzt habe ich schon ein paar Tage überlegt ob ich mich hier anmelde und dann auch was schreibe, aber zu verlieren hat man ja nichts
Vielleicht erzähl ich auch irgendwann noch etwas mehr aber für eine Vorstellung soll das wohl reichen.