Dødsmarsj

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Dødsmarsj
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Dødsmarsj

Beitragvon Dødsmarsj » 21. Juli 2014, 12:07

Hallo.

Ich möchte mich als Neuling kurz vorstellen.

Ich bin männlich, 38 Jahre alt und gerade vom Psychologen zurück. Bisher war von Depression ausgegangen worden, doch irgendwie fehlt da das Lebensverneinende, der Wunsch, nicht zu sein, um es als Wald-und-Wiese-Depression zu katalogisieren. Also musste es was anderes sein. Der Psychologe tendierte aufgrund meiner Beschreibungen zur paranoiden oder schizoiden PS.
Nachdem ich nun heute wieder dort war und einen Test gemacht habe, bestätigte eine andere Psychologin, dass das alles schon viel von SPS hat, aber nicht nur bzw. nicht eindeutig, weil, so sagte sie mir, schizode Persönlichkeiten keinen Wunsch nach sozialen Kontakten hätten, ich mich aber schon nach sowas wie einer besten Freundin sehne, wobei es mehr als eine aber schon nicht mehr sein darf, denn das wäre zu viel.

Nun ist es an mir, rauszufinden, ob ich hier grundsätzlich richtig aufgehoben bin, oder ob die SPS doch nicht wirklich das ist, was mich ausmacht. Vielleicht erfahre ich durch Euch mehr darüber.

Gruß, Dødsmarsj

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Schattentanz
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Re: Dødsmarsj

Beitragvon Schattentanz » 21. Juli 2014, 16:09

Hallo Dødsmarsj,

herzlich willkommen. :glück:

Naja der Kontaktwunsch oder oft: Nichtwunsch^^ ist recht unterschiedlich unter schizoid geprägten Menschen (auffällig ist aber sicher, dass es insgesamt vergleichsweise wenig soziale Eingebundenheit sowie einen Wunsch der Person danach gibt, zumindest bzgl. naher Kontakte zu anderen).

Persönlich denke ich, dass man es nicht so starr in Kontaktwunsch: Ja oder Nein und damit schizoid (-) oder (+) einteilen kann. Denke, dass es da viele Schattierungen gibt, auch situationsbezogen verschieden bei ein- und derselben Person. Das gilt auch für eine vorhandene oder nichtvorhandene Sehnsucht nach einer Freundin/einem Freund, auch platonisch/kumpelmäßig gemeint, nicht nur in Bezug auf eine Partnerschaft. ... Ich weiß aber andererseits nicht, wie eng dieser Aspekt in der Diagnostik gehandhabt wird bzgl. einer SPS. Zumindest steht z.B. der Wunsch nach einem Partner dieser Diagnose nicht entgegen.

Dødsmarsj hat geschrieben:[...] ich mich aber schon nach sowas wie einer besten Freundin sehne, wobei es mehr als eine aber schon nicht mehr sein darf, denn das wäre zu viel.

Mehr als eine aber nicht mehr? Also mehrere Freundinnen insgesamt (in deinem Leben), aber jeweils nur eine zur selben Zeit? Oder wie meinst du das?


Freundliche Grüße
Wer nie vom Weg abkommt, bleibt auf der Strecke.

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Re: Dødsmarsj

Beitragvon Dødsmarsj » 21. Juli 2014, 17:24

Naja, erstmal meine ich mit "Freundin" nicht "Sexualpartnerin", denn das geht ohnehin überhaupt gar nicht. Ich wünsche mir Nähe eines Menschen, wäre sie aber in Reichweite, würde ich sie abblocken. Die Vorstellung, nicht mehr bestimmen zu können, wann ich alleine sein kann und ständig einen Menschen an meiner Seite zu haben, würde mich wahnsinnig machen. Das ist das größte Problem, sich Nähe zu wünschen, aber dabei allein sein zu wollen.

Zu Deiner Frage: Ja, eine Freundin, mit der ich tiefste Sehnsüchte teilen kann, die aber akzeptiert, wenn ich alleine sein will und die mich nicht zwingt, irgendwelche sozialen Termine wahrzunehmen. Ideal wäre, Sie und ich in einer Hütte in Island mit ganz viel Ruhe voreinander wenn nötig und keine weiteren Menschen um mich rum.

Mein schönster Urlaub war 2006, am Eyjafjallajökull in Island, Ende Mai, vier Grad, Eisregen und ich alleine an einem Gletschersee mit kleinen Eisbergen. Das ist es, was ich will.

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Re: Dødsmarsj

Beitragvon tournesol » 21. Juli 2014, 21:38

:herz: lich Willkommen bei uns, leber Dodsmars :winken:

Schön, dass Du hergefunden hast :)

Lieber Gruß Tournesol

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Re: Dødsmarsj

Beitragvon Dødsmarsj » 22. Juli 2014, 01:14

Vielen Dank

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Re: Dødsmarsj

Beitragvon knallschnute » 22. Juli 2014, 10:42

Hallo Dødsmarsj,

ich wünsche dir im Forum einen anregenden Austausch und dass du auf deinem persönlichen Weg die Antworten findest, die du suchst! :Blümelein:

Sei herzlich Willkommen und fühle dich hier gut aufgehoben!

Lieben Gruß,
Knallschnute
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Re: Dødsmarsj

Beitragvon sdsdsdsv » 22. Juli 2014, 14:05

[align=justify]"Todesmarsch"? Bild[/align]

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Re: Dødsmarsj

Beitragvon Nebeltal » 22. Juli 2014, 18:47

Frauen eignen sich leider nicht so gut als reiner Freund. Wobei ich mich mit denen teilweise auch wohler fühle, als mit meinen männlichen Artgenossen. Männer wirken auf mich teilweise primitiver, die Meinung bestätigt sich jedes Jahr aufs neue wenn man am "Männertag" (eigentlich ja christi himmelfahrt ) das Haus verlässt.

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Re: Dødsmarsj

Beitragvon Dødsmarsj » 24. Juli 2014, 01:45

Es ist die Anwesenheit des weiblichen Geschlechts, die mir gefällt. Alleine die Anwesenheit und geistige Zuneigung des weiblichen Geschlechts wäre genug. Eine Partnerschaft schließe ich ohnehin generell aus, eben weil es dann mit dem Alleinseinwollen vorbei ist, es sei denn, die Partnerin wäre auch schizoid und man wüsste, wann man sich allein zu lassen hätte. Ja, das wärs, eine gute Freundin, mit der man zusammen alleine sein kann. Klingt das komisch oder ist das nachvollziehbar?

tiffi

Re: Dødsmarsj

Beitragvon tiffi » 24. Juli 2014, 06:08

Hallo Dodsmarsj
und auch noch ein willkommen hier.

sehr gut nachvollziehbar.
jemand der mich in Gesellschaft einbinden würde (und wäre es nur seine) wäre für mich
dauerhaft auch unerträglich.
solche Beziehungen haben nie so eine magische 9 Monatsgrenze bei mir überschritten (als Fern-
beziehung).

lebe nun fast drei Jahre mit meinem jetzigen Freund zusammen, er hatte nie Freunde,
hat sich im Erwachsenenalter noch Asperger diagnostizieren lassen,
und das passt mit den Berührungspunkten und Freiräumen.
manchmal kommen halt Zweifel auf dass man nicht im geringsten das "gesellschaftliche
Modell" von Beziehung lebt. aber es ginge eben auch nicht.

aber da sich da fast schon ein Thema rauskristallisiert, dazu vielleicht dann weiter
im Austausch-forum.
VG
tiffi


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