Hommi stellt sich vor

[Hommi]

Liebe Forumsmitglieder,

Ich bin seit ein paar Tagen im Forum angemeldet, weil ich gemerkt und gesehen habe, dass ich wohl
auch einige schizoide Züge habe. Jahrelang habe ich mich gefragt warum ich so bin wie ich bin.
Seit einigen Monaten beschäftige ich mich intensiv mit psychischen Störungen und lese sehr viel darüber.
Zunächst habe ich mich sehr dagegen gesträubt zu glauben, dass ich schizoide Persönlichkeitsmerkmale habe.
Aber irgendwann ist dann der Groschen gefallen und ich habe mich und mein Leben sehr ehrlich in der Rückschau reflektiert. Dabei habe ich viele Mosaiksteine gefunden, die zusammengefügt so ein Bild ergeben.
Ich möchte euch einige Beispiele nennen und bin erst einmal froh, dass ich bei euch mit keinem Stirnrunzeln
oder komischen Blicken rechnen muss.
Als Kind habe ich schon gerne alleine gespielt, hatte aber auch Freunde mit denen ich viel zusammen war.
Aber meine Grundstimmung in der Kindheit war schon so, dass ich nicht richtig dazugehöre (Fußballverein,
Schule, Kindergruppe). Ein Beispiel ist mir in Erinnerung geblieben. Ich wollte an einem Tag nicht in die Schule gehen und habe mich in dieser Zeit in einem Wald versteckt (so mit 8 Jahren).
In der Jugendzeit war es so, dass ich keine große Lust hatte auf Partys zu gehen, weil ich mich dort nie
wohl gefühlt habe. Ich hatte auch Probleme Mädchen anzusprechen, ich war schüchtern. Aber ich war kein
wirklicher Außenseiter und auch nicht verschroben oder komisch (zumindest ist das meine Eigenwahrnehmung).
Die Schule habe ich ganz gut geschafft, war ein mittelmäßiger Schüler, mitunter, wenn meine Motivation besser wurde, auch ein guter Schüler.
Das anschließende Studium habe ich auch geschafft, aber in dieser Zeit noch stärker gespürt (20-25 Jahre alt),
dass ich nicht so bin wie die anderen. Feiern im Studentenwohnheim habe ich gemieden. Bei Saufgelagen war ich nie dabei. Ich tat mich schwer damit entspannt Kontakte zu Mitstudenten aufzunehmen. Ich war am liebsten damals zurückgezogen mit meiner Freundin zusammen. Allerdings hatte ich in der Studienzeit einen engen guten Freund, mit dem ich mich sehr gut verstanden habe. Der war aber so ähnlich drauf wie ich.
Im späteren Berufsleben musste ich kontaktfreudig agieren. Das ist mir oft schwer gefallen.
Feiern, Feste, Jubiläen habe oft unter Mithilfe von Notlügen abgesagt, weil es mich nach wie vor sehr anstrengt,
mit anderen Menschen zu reden mit denen ich aber eigentlich gar nicht reden möchte.
Smalltalk ist nicht mein Fall, ich kann es auch nicht ertragen, wenn mir jemand die Hucke voll quatscht.
Ich rede aber durchaus gerne mit Menschen, die mir symphatisch sind und die Interesse an Themen haben, die mich auch interessieren. So ein Austausch macht richtig Spaß. Aber der Austausch von Belanglosigkeiten
und vor allen auch dummes Gelaber ist nervtötend.
Ich muss jetzt zur Arbeit, ich schreibe vielleicht später noch mehr zu mir.
Danke für euer Interesse.

[tournesol]

lich Willkommen lieber Hommi

Schön, dass Du hier bist

Danke für Deine gründliche Selbstreflektion....Gedtrachtung von Dir über Dich
....gerne mehr davon !:)

Lieber Gruß Tournesol

[Insuffizienz]

Hi Hommi,

cool, dass du Abschnitte deiner Autobiographie presigegeben hast, war sehr interessant!
In eigentlich allen Punkten kann ich mit dir konform gehen, bin gespannt auf mehr!

[knallschnute]

Hallo Hommi,

ich heiße dich auch herzlich Willkommen!

Deine Erzählungen aus der Vergangenheit kommen mir und vielen anderen Usern sicherlich bekannt vor, ein Stirnrunzeln würde wohl eher bei gegenteiligen Erzählungen folgen.

Auf einen weiteren Austausch bin ich ebenfalls gespannt, allerdings würde ich dich bitten weitere Einzelheiten in den passenden Unterforen zu posten (vielleicht mit einem Link hierher, sofern du magst), da wir im Vorstellungsbereich nach einer Weile die Threads schließen.

Liebe Grüße,
Knallschnute