Bis jetzt war ich nur ein stiller Mitleser aber wollte mich nun auch einmal vorstellen.
Ich bin 21 Jahre alt und leide schon seit langem unter den Symptomen einer schizoiden
PS, bzw. Eher unter den Problemen die sie im zwischenmenschlichen Kontakt mit sich bringt.
Vor einigen Monaten war ich aufgrund einer schweren Depression/Burnout zur Behandlung in einer
psychosomatischen Klinik. Dort wurde zumindest festgestellt dass ich unter Alexithymie leide, für eine schizoide PS sei ich aber angeblich noch zu “menschlich“ im Kontakt, wobei natürlich nicht berücksichtigt
wurde dass das lediglich geschauspielert ist, die Alexithymie halte ich eher für einen Teil des
Krankheitsbildes.
Was mich darunter so leiden lässt, ist dass die anderen Menschen zwar bemerken dass etwas an mir anders ist aber es absolut nicht einordnen können. Da kommt es häufig vor dass man für arrogant gehalten wird weil man keine Gespräche mit ihnen führt, der nächste hält einen für selbstverliebt weil man selbstsicher wirkt oder man erntet Unsympathie weil man in Situationen in denen ein normaler Mensch emotional reagiert eher unberührt wirkt.
Dann kommt noch die Einsamkeit. Meistens bin ich sehr gern allein, da ich dann nicht laufend meine Fassade aufrecht erhalten muss und ich mich immer gut selbstbeschäftigen kann. Aber dann kommen auch die Augenblicke in denen ich mir wünschte nicht jegliche Kontakte die ich hatte abgebrochen zu haben, bzw. ich einfach nicht zur gemeldet zu haben. Dadurch habe ich im Augenblick überhaupt keine Freunde, abgesehen von einigen Affären die sich von Zeit zu Zeit ergeben.
Das lustige daran ist dass niemand mit dem ich sonst in der Ausbildung (schulisch) zu tun habe auch nur das geringste davon ahnt und ich dort vollkommen anders eingeschätzt werde.
Also friste ich mein einsames Leben weiter vor mich hin, bei dem ich trotz alles Freiheiten, das Gefühl habe etwas zu verpassen.
