Möchte mich verstehen

[Winter]

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 Ich bin ja in Therapie und habe inzwischen keine Hoffnung mehr dass sich daran etwas ändern wird. Man kann so viel über die Kindheit weinen wie man will, ich bin offenbar geprägt.

Das muss nicht immer so bleiben. Ich habe auch viele Jahre Therapie + 2 Klinkaufenthalte hinter mir. Natürlich hat jeder seine Prägungen, auch viele Unschöne. Aber einiges mildert sich mit den Jahren.

Keine Reizüberflutung (Geräusche, Licht usw) sind für mich auch sehr wichtig. Mir ist es so als sei keine Haut zwischen mir und meiner Umwelt.
Vielleicht schaffst Du es mit den Jahren Dein Lebensumfeld Dir so zu gestalten, dass es stimmt, zumindest meisten stimmt.

Liebe Grüße

[Zinzin]

Hi Felicitas,

Und ja, es gibt schon diese paar wenigen Menschen deren Nähe ich besser vertrage allerdings beschränken sich meine Kontakte auf etwa ein Mal im Monat, wenn überhaupt.

hast Du mit Menschen täglich zu tun, zB. infolge Arbeit oder Sonstigem?
Wenn ja: Kann mir vorstellen, daß das bereits eine Belastung ist, die freizeitlich auch nicht gerade dazu anregt, privat sich dann noch mit wem zu treffen, weil man ja bereits arbeitsmäßig im Kontakt beansprucht wird.
Strengt Dich das Schreiben hier an?

Ich denke, wenn man es schafft sich in seinem Leben immer mehr Bereiche zu schaffen, in denen man klarkommt, dann stärkt das für die Bereiche, in denen man schwer klarkommt. Man wird "robuster", ohne dafür was zu verlieren oder sich ändern zu müssen. Ich mußte mich viel beobachten um herauszufinden, was mir gut tut und was nicht. Auch das hilft sich zu stärken, auch wenn sich das Nicht-Guttuende nicht vermeiden läßt, aber man kann das Guttuende eigenständig vermehrt suchen.