Hallo, da bin ich!

[Caleb]

Hallo zusammen,

Auch wenn ich ein "Betroffener" bin habe ich mich schon lange nicht mehr mit dem Thema SPS auseinandergesetz.

Meine Geschichte im Kurzformat: Die Diagnose erhielt ich vor ungefähr 10 Jahren. Ich war damals Anfag 20 und steckte in einer tiefen Lebenskrise. Zuerst habe ich mich gegen eine Untersuchung und auch das Ergebins gestreubt weil ich fürchtete als "nicht ganz dicht" gebrandmarkt zu werden.
Nachdem ich mich dann aber in das Thema eingelesen hatte musste ich zugeben, dass die Analyse stimmte, der Psychologe ziemlich genau meine Persönlichkeit wiedergegeben hatte und ich wahrscheinlich sogar ein Musterexemplar für einen Menschen mit schizoider Persönlichkeitsstörung bin.
Mittlerweile lebe ich eigentlich sehr gut damit, vor allem deshalb weil meine Angehörigen und auch ein paar Bekannte und Arbeitskollegen eingeweiht sind und meine Macken und Eigenarten tolerieren.
Dankbar bin ich auch dafür, dass meine Familie (Eltern und eine jüngere Schwester) Verständnis zeigt, wenn ich mich Phasenweise zurückziehe um mich etwas von der Welt zu erholen und dann in meiner Freizeit allein sein und keinen Menschen sehen möchte.

Mein größtes Problem: Ich neige dazu mich immer wieder selbst in Schwierigkeiten hineinzumaövrieren aus denen ich dann keinen Ausweg sehe bzw. denen ich mich aufgrund meiner Ängste nicht Stellen kann. Ich verkrieche mich dann in der Regel und bin auf Hilfe von außen angewiesen. Blöd ist nur, dass es mir äußerst schwer fällt um diese Hilfe zu bitten, wahrscheinlich aus Angst in irgendwelche Abhänigkeiten zu geraten und auch aus Scham dafür, dass ich nicht alleine mit meinem Leben klar komme.

Im Moment habe ich mal wieder eine solche Phase die mich letztendlich dazu getrieben hat mich hier anzumelden nachdem ich das Forum schon ein paar Mal Quergelesen habe.
Vielleicht könnt Ihr mir ja im Laufe der Zeit aus Eurer Erfahrung ein paar Ratschläge geben um die ein oder andere Hürde in meinem Leben zu nehmen.

Ansonsten freue ich mich darauf mich mit Menschen "meiner Art" auszutauschen und mit ihnen ein bischen herumzuphilosophieren.

[Cronn]

Willkommen Caleb, schön dass du hierher gefunden hast!

[Distel1970]

Hallo Caleb,
was sind das für Schwierigkeiten?

Das mit dem "um Hilfe bitten", kenne ich. Ich ergänze noch, dass ich immer Angst vor einer Abfuhr kriege und dann wundere ich mich, dass es scheinbar aber den meisten Menschen gar nichts ausmacht. Sie helfen auch wenn sie dafür Umwege machen oder Zeit investieren müssen. Das irritiert mich.

Viele Grüße