Ml88 hat geschrieben:Für mich ist es sehr schwer Kontakte aufzubauen und noch schwieriger ist es für mich, wenn man jemanden gefunden hat, den Kontakt zu pflegen und zu behalten.
Wenn ich in meiner idealen Welt leben könnte würde ich überhaupt keine Kontakte haben. Ich zwinge mich regelrecht dazu Freundschaften zu akzeptieren. Weil man das in einer menschlichen Gesellschaft machen muss.
Ml88 hat geschrieben:Niemand versteht mich wirklich. Selbst, wenn sie meinen, dass sie dies tun, merkt man schlussendlich das sie es nicht können. Vielleicht kennt ihr selbst die Sprüche "Du bist komisch", "Ich verstehe dich nicht", Du bist selbst Schuld, es liegt an dir".
Mir sind andere Menschen ein Rätsel, das ich jeden Tag lösen muss. Lese, analysiere, teste meine Mitmenschen. Ich beobachte sie wie ein Forscher. Emotionale Menschen schrecken mich ab. Ich weiß nicht warum sie z.B. weinen. Intellektuell kann ich es mir erschließen, aber mir fehlt das „emotionale Verständnis“. Wenn es mal jemand in mein Zentrum geschafft hat (wie auch immer) dann bin ich extrem froh wenn diese Person auch wieder verschwindet.
Um zu verstehen was so komisch bei SPS ist dann schau dir mal die Filme „Die Wand“ und „Under the Skin“ an. Beide Filme drehen sich um das was da so „anders“ ist.
Ml88 hat geschrieben:.... oder es wird noch unangenehmer, man wird abgelehnt! Manchmal mit plötzlichem verschwinden im Leben und manchmal, muss man erleben, wie über dich, gelästert wird und dementsprechend sich jeder von dir abwendet.
Normales menschliches Verhalten. Es interessiert mich nicht mehr wirklich. Ich verdufte wenn es „politisch“ wird.
Mein Tipp: kaufe dir ein gutes Buch zum Thema Kommunikation, z.B. Forgas: soziale Interaktion und Kommunikation. Ist theoretisch aber erklärt viel. Lerne Mikromimik zu lesen, so erkennst du wie der andere tickt um ihn etwas zu manipulieren. Ist wie Schach spielen. Böse ist es nur wenn der Gesprächspartner seine Mimik kontrolliert > — <
Ml88 hat geschrieben:Egal wie, dass Gefühl hört nie auf, anders zu sein, fehl am Platz.
Doch, liebe/lieber MI88, es hört auf - das Gefühl fehl am Platz zu sein. Es wird dir einfach egal. Du bist jünger. Später wirst du lernen deinen Platz auf diesem fremden Planeten zu finden, deine Nische.
Ml88 hat geschrieben:Das der Wunsch allein sein zu wollen, in dir, einfach nur noch wächst. ABER, es führt zu einer großen Einsamkeit und beeinträchtigt allgemein dein Leben.
??? Kann nur für mich reden: ich bin NICHT einsam. Einsamkeit ist toll. Sie ist Ruhe und Frieden. Sie ist das Paradies! Ich liebe es morgens um 6 Uhr am Bahnhof zu stehen und auf meine Bahn zu warten. Ich bin dann fast alleine.
Ich bin verwirrt. MI88, was sagtest du wie alt du bist? Wurdest du auf F60.1 (SPS) diagnostiziert?