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Weltenwanderer
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Hallo

Beitragvon Weltenwanderer » 2. April 2018, 14:55

Hallo in die Runde,
beim Stöbern durch das Internet bin ich auf diese Seite gestoßen und bin nach einigem Überlegen zu dem Schluss gekommen, dass das etwas für mich sein könnte.
Vor etwa 14 Jahren bekam ich die Diagnose SPS. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass es für Menschen, die so sind wie ich, eine Diagnose gibt. Seit ich denken kann, ist mir bewusst, dass ich anders bin als Andere. Was anderen Freude macht, ist für ich der pure Stress. Ob spielen mit anderen Kindern im Kindergarten, Kindergeburtstage und später Arbeitsgemeinschaften, Disko oder Klassenfahrten - für mich war das alles der blanke Horror. Nur erklären konnte ich das niemandem. Ich habe keine leichte Zeit hinter mir, inzwischen aber gelernt, mich anzupassen. Ich glaube, Außenstehende halten mich für einen fröhlichen, kontaktfreudigen Menschen. Nur wenigen habe ich mich anvertraut. Auch wenn das Leben immer noch kompliziert ist, hilft es weiter, wenn man weiß, dass es dafür eine Erklärung - sprich Diagnose - gibt. Ich würde auch gerne nach außen offensiver damit umgehen. Aber die Bezeichnung "schizoid" schreckt andere ab. Schön wäre es, wenn es einen neutralen Begriff, wie z.B. beim Asperger-Syndrom, gäbe.
So, das war es erst mal zu mir. Ich bin gespannt auf Erfahrungen von Menschen, denen es so geht wie mir und freue mich auf dieses Forum.

Themis

Re: Hallo

Beitragvon Themis » 2. April 2018, 17:43

Hallo Weltenwanderer,

willkommen im Forum! :winken:

So, wie Du Dich beschreibst, dürftest Du hier viele mit sehr ähnlichen Erfahrungen finden.

Hm, aus meiner eigenen Erfahrung stimme ich Dir mit dem Diagnose Äußern zu. Zwar bin ich keine "reine" SPS, aber das "sch..."-Wort allein weckt leider bei den meisten Menschen sofort Assoziationen zu Schizophrenie = "Verrücktheit". :genervt: Nicht viel positiver aufgenommen wird "PS", in den Köpfen bleibt offenbar hängen "Störung = Vorsicht!" :roll:
Da ist es ganz schwer, das wieder gerade zu rücken. Ich habe es nur einmal probiert und werde es nicht wieder tun.

Aber gut, andere gehen ja auch nicht mit ihren Diagnosen hausieren. Ich habe mir inzwischen angewöhnt, wenn ein Kontakt enger wird und dann eben die "Mängel" zutage treten, zu sagen "ich bin halt etwas stachlig" oder "ich habe Schwierigkeiten mit Gruppen" bzw. "mit allzu viel Nähe". Das wird zwar nicht wirklich verstanden, aber doch irgendwie akzeptiert.

Dir jedenfalls guten Austausch hier! :Sonne:

Grüße,
Themis.


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