Meine Geschichte ..

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ladybird

Meine Geschichte ..

Beitragvon ladybird » 21. Februar 2013, 13:02

Puh, jetzt kommt eine wirklich nicht einfach zu glaubende Geschichte. Leider muesst ihr euch sie komplett durchlesen, wenn ihr wirklich die Absicht habt, mir zu helfen. Ich bin ein 15 Jaehriges Maedchen, absolut gesund und intelligent genug, um ueber so ein Thema zu reden - und muss dringend etwas ueber jemanden herausfinden.


Es geht um den ersten und einzigen Jungen, den ich jemals geliebt habe, L. Ich habe kurz nach meinem 12. Geburtstag damit angefangen, es hat mich so schwer, heftig und ehrlich getroffen. Ich WEISS, dass die erste wirkliche Liebe immer als riesig und heilig empfunden wird, aber Liebe war es trotzdem. Mein Ausserwaehlter war 16 Jahre alt, ich kannte ihn ueber eine gemeinsame Schulaktivitaet, nicht besonders attraktiv, das war sowas von egal. Natuerlich hat er sich nicht auf dieselbe Weise fuer mich interessiert, ich war noch ein Kind. Aber ich wollte nicht ohne ihn zu kennen weiter durch mein Leben rasen, deshalb hab ich ihm einfach geschrieben. Schueler.cc war das damals noch. Er war damals ein totaler Einzelgaenger, und es erschien mir wie ein Wunder, dass er angefangen hat, mir so viel zu schreiben. Wir schrieben tage und naechtelang. Er hat mir soviel ueber das Leben gelernt, mich zu der geformt, die ich bin (im Geist). Es war wie wenn wir eins sind, er der Kopf, ich das Herz. Ich allgemein alles was er zugelassen hat an Lebensfreude. Jedesmal in unseren Gespraechen ging es hauptsaechlich um mich. Nicht weil ich arrogant bin, weil er das... unbewusst so bestimmt hat. Bekannte, die von unserer Freunschaft wussten, fanden das alle sehr sehr komisch. Weil sie ihn komisch fanden. Weil er das wahr. Weil er mitten in der Aula wie ganz fuer sich alleine war. Unnoetige Gesprache wurden gemieden, andere haben ihn eigentlich immer nur genervt, er hat mir in unseren vielen Schreibnaechten beigebracht, dass er seine eigene Welt hat, ueber die er "regiert". Ich habe mich wie ein kostbarer Teil davon gefuehlt. Im rueckblick war er wahnsinnig sturkoepfig und narzisstisch. Er war ausserdem suechtig, in allem eine Struktur zu erkennen. Logik, logik, logik. Wissenschaften. Mathe. und Physik, sein Heiligstes. Denn das konnte er benutzen, um menschliche Gefuehle zu erklaeren. Triebinstinkt und so weiter, selbst Freundschaften waeren nur Nutzbeziehungen. Krasser Atheist war er auch, was oftmals zu Diskussionen bei uns gefuhrt hat (ich bin Christin aber das ist an dieser Stelle nicht wichtig). Oh, ich habe ihn wie verrueckt geliebt, ungelogen. Und krampfhaft versucht, irgendetwas nur halbwegs nettes aus ihm herauszubekommen. Ich wollte ihn aufbrechen. Aber er konnte das nur so, so schwer. Hat mich vor allem Boesen auf der Welt beschuetzt, und dann konnte er mich irgednwann "seine kleine" nennen. Ich war seine engste und einzige Vertraute. Er hat sich verliebt, ja, aber er hat diesem nie besonderen Wert zugemessen oder wirklich laenger ein Maedchen gewollt. Als wir uns dann ziemlich genau 2 Jahre gekannt haben, hab ich das erste Mal eine Umarmung von ihm bekommen. Ich war 14, langsam auf dem Weg eine Frau zu werden, und konnte nur noch Weinen vor Freude. In dieser Nacht hab ich eine Nachricht bekommen, in der er das erste Mal ausgesprochen hat, dass er mich liebt. "Nicht koerperlich, nicht bruederlich, nicht vaeterlich. Aber ich liebe dich nicht rational sondern emotional und er wuerde sein Leben fuer mein Glueck geben" Nicht Rational. Das war... unglaublich. alles war rational. Unsere Vertrautheit hat angehalten. Wir waren nun auch oeffentlich wirklich wichtig fuereinander. (irgendetwas beziehungsaehnliches hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon abgeschrieben, ich hatte meinen ersten Freund, in den ich echt verschossen war, und hab verstanden, dass das, was ich und L. hatten, viel zu gross fuer nur Liebe waere) Eigentlich waren wir sogar alles fuereinander. Er ... war alles fuer mich. Und ich die, zu der er rennen wollte, wenn die Welt in ein paar Stunden untergeht. Die letzte, die dann in seinen Gedanken sein sollte. In dieser Zeit war er auch offener gegegenueber anderen in seinem Jahrgang. Er hat sich auf... zumindest Bekanntschaften eingelassen. An seinem 18. Geburtstag hat er einen Brief von mir bekommen, in dem ich zum ersten Mal versucht habe, unsere Verbindung in Worte zu fassen. Dinge wie, dass fuer mich ohne ihn nichts gut und richtig ist. Es war kalt draussen, nacht, wir waren betrunken, 4 Jahre auseinander, die besten Freunde unterm Sternenhimmel, die sich dazu noch abgoettisch lieben, und haben den Brief zusammen gelesen, immer wieder, bis wir uns weinend in den Armen lagen. Und uns versprochen haben, uns nie zu verlieren. Naja, Ende vom Lied: 4 Monate spaeter hat er sein Abi gemacht, wollte danach in die NACHBARSTADT zum Studieren. Und er hat den Kontakt zu mir abgebrochen. Bam bam bam bam. Mit Saetzen wie "ich will dich nicht alleinlassen, aber ich muss. Ich bin dabei, mir abzugewoehen, dich zu lieben. Vernunft regiert mich". Ich hab die Welt nicht mehr verstanden, auch wenn er immer davon geredet hat, dass es irgendwann enden wird, wie alles endet... ich dachte wir haetten die KRaft geabt dagegen vorzugehen, weil er sich endlich auf mich einlassen konnte. Es hat nicht funktioniert. Ich war darauf ca. ein halbes Jahr ein abgefucktes Elend, wollte mir mehrfach das Leben nehmen, um wieder seine Aufmerksamkeit zu erlangen, um das Leben wieder in ihn zurueckzuholen, aber selbst das haette nichts gebracht. Weil er wieder der war, der er bevor er mich kennengelernt hatte, war. Der starre, stumpfe, mitleidslose, kalte, sinnlose Mensch, der er schon immer war. Der Vernunftige. Im Oktober habe ich mich komplett dieser Geschichte gestellt, endlich Wut zugelassen, verstanden, dass er ein Arschloch ist. Ich habe aufgehoert ihn zu lieben. Wirklich einfach aufgehoert. Mich seit Monaten nicht mehr gemeldet. Seit Wochen nicht mal mehr an ihn gedacht. Aber was haette ich mit ... einem kranken Arschloch gemacht? Ich habe gestern nacht schlecht von ihm getraumt, er hatte einen Teufelsumhang. Dann heute, weil ich zu viel Zeit hatte, und mich fuer Psychologie interessiere, im Internet gesurft. Und da war es. Diagnose Schizoide. Mindfuck. Das ist es. Und ich habe es nicht gemerkt, weil er mit Abstand der intelligenteste und beeindruckendste Mensch ist, dem ich bis jetzt begegnet bin. Wie koennte nur etwas falsch mit ihm sein.

Meine persoenlich gefundenen Anzeichen:
ich weiss nicht viel uber seine Familie, aber dass er seine Mutter hasst sowie seinen aelteren, oberflaechlichen Bruder. Und dass er keine Bilderbuchkindheit hatte, immer zurueckstecken musste. Er studiert gerade Physik in einer Uni in Bayern und stuerzt sich furchtbar hinein. Er hat den Kontakt zu all seinen Klassenkameraden oder allgemein Menschen, die er gekannt hat, weitestgehend abgerochen und lebt in totaler Einsamkeit, hat auch Weihnachten und Silvester alleine verbracht. Er konnte positive Gefuehle sowie negative nie Ausdruecken. Ausser in seinen Augen, aber die waren meistens gesenkt. Gutes Beispiel, Telefonanruf von mir, als er mir einmal sehr schlecht ging "L., ich liebe dich, warum kannst du nicht einfach hier sein und mich in deinem Arm halten, wenn du weisst, dass ich es brauche?" - "Ich liebe dich auch, aber ich werde es dir niemals zeigen koennen." Er hat ab seinem 14. Lbensjahr eine Spielsucht entwickelt, Zocken, ich weiss, haben viele, abe stand mit auf der Liste. Es ist richtig krass bei ihm, stundenlang, am liebsten Fantasy Welten mit viel, viel Blut. Lehnt emotional intensive oder anspruchsvolle Beziehungen allgemein ab. Hat er bei mir nicht, aber nur so lange, bis ich von ihm gefordert habe, weiter auf mich zuzugehen. Weil ich das wie jeder normale Mensch brauche, daraus bestehen Beziehungen (auch wenn es nur wahnsinns freundschaften sind, man kann doch nicht auf einer Stufe stehenbleiben). Ich haette ihn ja komplett veraendern wollen koennen. Sein heiliges Ich ankratzen, seine Meinungen veraendern, egal was. Ihn selbst zum Wackeln bringen, das einzige, worauf er sich jemals stuetzen wollte. Er hat kaum auf Kritik oder Lob von anderen reagiert, weil es ihm schlichtweg scheissegal war. Er hatte wenig Einfuehlungsvermoegen, manchmal kam es mir so vor, als handle er so, wie er dachte, er sollte, wie wenn er es irgendwo gesehen hat. Stets auf Distanz.

Was meint ihr? KLingt das fuer euch nicht typisch!? Klar, es koennen auch nur Charakterzuege sein, aber ich weiss, wie sehr sie sein Leben beeintraechtigen. Bitte helft mir, mir eine Meinung zu bilden. KEINE weiteren Hilfevorstellungen. Ich habe seit langer Zeit keinen Kontakt mehr zu ihm, weiss nicht einmal, ob er manchmal an mich denkt. Ich kann also nicht einfach mit ihm sprechen. Tut mir leid, dass die ganze Geschichte so stark durcheinander ist, ich bin es nur selbst.

Denn eine Krankheit als Grund von den wahnsinnigen Schmerzen, die er mir mit seinem Verlassen oder manchmalpurer Kuehlheit, zugefuegt hat, wuerde einiges Aendern. Es wird meine Liebe nicht wiederherstellen, aber, aber... ich muss mich damit ausseinandersetzen, um jemals mit der Geschichte abschliessen zu koennen, sonst gehen meine Alptraume eventuell weiter.

Bitte helft mir,
eure ladybird

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Re: Meine Geschichte ..

Beitragvon Mod-Team » 22. Februar 2013, 10:53

Hallo ladybird,

zunächst einmal Willkommen im Forum!

Da du den selben Beitrag bereits in einem anderen Unterforum gepostet hast und Spaming im Forum nicht zulässig ist, wird dieser Thread hier geschlossen. Des Weiteren bitten wir dich, dass du die Regeln des Forums beachtest, das heißt in deinem Fall, dass Bleidigungen (siehe hierzu in den Regeln Punkt 2 und 3), auch gegenüber nicht anwesenden Leuten, zu unterlassen sind!

Wir wünschen uns einen respektvollen Umgang miteinander! Vielen Dank. :rose:

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