Hallo

Bist du neu eingetroffen oder hast du vor uns wieder zu verlassen?
Hier kannst du dich vorstellen bzw. verabschieden.
silbermond44
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Hallo

Beitragvon silbermond44 » 19. September 2016, 14:07

Hallo

mein Name ist Silbermond44 und ich bin seit gestern hier angemeldet ich bin über die Jette hier aufmerksam geworden.

ich leide schon mein ganzes leben unter schweigen war immer ein Einzelgänger hatte immer Probleme auf andere Menschen zuzugehen es gab eine kurze Zeit wo ich normal war Soziale Kontakte hatte bis zur Grundschule aber dann nicht mehr da war ich immer alleine und hatte auch keine Freunde in der Schule war ich immer nur ein Mitlaufer und Aussenseiter. Kennt jemand das von euch auch in mir war auch immer eine interesselosigkeit Lustlosigkeit Gleichgültigkeit warum das so ist weis ich nicht. Ob ich eine schizoide PS habe weis ich auch nicht mir hat noch keiner eine Diagnose mitgeteilt hab Therapie gemacht und war auch in einer Tagesklinik hat aber nicht wirklich geholfen die können einem auch keine Freunde herzaubern und wenn man selber kontaktunfähig ist wie soll man da raus kommen wir habt ihr die Diagnose schizoide PS' erhalten und was macht ihr dagegen

Silbermond44

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Re: Hallo

Beitragvon Aion » 19. September 2016, 15:15

Herzlich willkommen im Forum, Silbermond44!
Du schreibst, Du leidest unter (Deinem?!) Schweigen - das ist doch ein Anknüpfungspunkt, wo man schauen kann: "Ich möchte was sagen - was möchte ich sagen? Was hält mich davon ab? Wie kann ich das überwinden?" Ich denke, dafür gibt es auch ganz gute Trainingsangebote.
LG
Aion

Insuffizienz
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Re: Hallo

Beitragvon Insuffizienz » 19. September 2016, 15:17

Also ich war als Kind äußerst lebendig und emotional, könnte mich schnell begeistern.
Im Verlauf dann der späteren Kindheit und Pubertät dämpfte sich das ganze, Depressionen bestimmten nun mein Leben. Mein schüchterner Charakterzug verstärkte sich, das Erleben des Lebens wurde fad, weniges konnte mich minimal begeistert, Lustlosigkeit, Desinteresse gegenüber allem waren, Angst vor Sozialkontakten und psychisches Leid beschreiben diese Zeit bis zur Jugend. Mittlerweile hat es sich langsam gebessert. Ich empfehle erst einmal an der eigenen Einstellung zu arbeiten bzw. die landläufige zu überdenken.
Man kann auch mit wenigen sozialen Kontakten und wenigem sozialem Kontakt zufrieden sein. Man muss auch niemandem etwas beweisen und kann entsprechend die Sozialkontakte wählen, falls sie sich ergeben sollten.
Das Lebensglück ist nicht das, was die kapitalistische Gesellschaft vorgibt, Karriere, Eigentum oder andere Ziele, die man im Rahmen der Konkurrenz verfolgt. Es kann nämlich das Genießen von Musik, der Beobachtung der Natur, das Ausüben jeglicher Kunst/Kultur (Malen, Singen, Musizieren, Tanzen, Reden, Denkspiele spielen, Wissen erarbeiten, Philosophieren, Basteln, Handwerken etc.) oder was auch immer. Das ist kein Aufruf, sich mit den unfairen Zuständen einer kapitalistischen Gesellschaft zufriedenzugeben. Sondern der Vorschlag, zumindest aufoktroyierter, falscher Vorstellungen derselben aufzudecken. Okay, jetzt bin ich wieder abgeschweift. :D

tiffi

Re: Hallo

Beitragvon tiffi » 20. September 2016, 17:22

Hallo silbermond,

hmm, ich kenne es eher dass ich meine Innenwelt interessanter finde, und nicht zu sehr
unter Kontaktlosigkeit leide. mich das "normale" und das zu imitieren (einen Kaffee trinken gehen,
so bestimmte Kontakte) zunehmend eher genervt haben, und ich mich darin nicht so frei gefühlt habe,
auch nicht so sehr gehemmt. eher so "das nervt und ist nicht so meins" Es ist mir zu turbulent, die Themen sind nicht so meins, das Gefühl dabei.

zu dir:
Vielleicht geht es bei dir eher in eine depressive Richtung? Weil du etwas willst, aber zu gehemmt
bist das zu leben?
oder eine Art empfundene Wertlosigkeit, für die anderen nicht genug zu sein?

Ich denke auch, um bei anderen MIT im "außen" zu sein, müsste man erstmal in sich selbst "drinnen"
sein.
Wissen wer man ist, was man fühlt, was einem gefällt und was nicht.
wenn man zu schnell und zuerst nach außen guckt, läuft das auch sehr schnell in Anpassung und Mitlaufen aus. (kenn ich auch).


Vielleicht magst du ja schreiben, was du gerne machst, was dich ausmacht?
Was würdest du denn gerne teilen mit Bekannten oder Freunden, da wo sonst Schweigen ist?
oder nicht schreiben, nur für dich selbst klar werden.


Ansonsten, schweigende Bekanntschaften und schweigende Zugehörigkeit findet man ja
eher über ein Hobby. Vielleicht würde dir das etwas entgegenkommen.
Das Hobby gemeinsam machen und Zeit verbringen, da muss man nicht viel von sich selbst
preisgeben.

noch ein paar Gedanken, wenn man gleichartig und gleichwertig rüberkommen will mit Menschen in bestimmten Situationen, obwohl es einem nicht liegt....
► Text zeigen

Du könntest vielleicht lernen deine Art kennenzulerrnen und wertzuschätzen.
Gehört das Schweigen zu dir, oder ist es ein Hemmnis, ein Minderwert den du überwinden willst.
Das gilt es vielleicht herauszufinden,
wie du bist und was du willst.

LG tiffi

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Re: Hallo

Beitragvon silbermond44 » 21. September 2016, 18:30

erst mal danke für eure Beiträge. Ich kann nicht genau sagen was ich will wer ich bin ich lehne mich halt selber ab das ist alles was ich weis ich hab nie was gemacht hab mich immer nur zuhause eingesperrt hab keine Freunde hab niemand was soll da wertvoll sein

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Re: Hallo

Beitragvon silbermond44 » 21. September 2016, 18:35

erstmal danke für eure Beiträge. Ich sehe da keinen Ausweg mehr. Ich selber spüre mich nicht ausser eine innere leere. Ich bin gefangen in einem Gefängnis so kann ich es nur beschreiben hab Therapien gemacht versucht Kontakte zu suchen aber die leere bleibt trotzdem. Ich war immer nur ein Mitläufer und zuhause hab nie was gemacht hobbies hab ich keine ich selber sehe mich als wertlos und hoffnungslos ich weis nicht wie man das erklären kann wenn man selber nicht weis warum das so ist

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Re: Hallo

Beitragvon orinoco » 21. September 2016, 21:00

Hallo silbermond44,

ja, das ist unser Dilemma, dass man Freunde (also richtige nicht Facebook&Co. u.ä.) und generell alles wichtige im Leben nicht kaufen kann. Und Einsamkeit ist das Tödlichste aller Lebensrisiken. Weil wir eben hochsoziale Säugetiere sind, die alleine nicht überlebensfähig sind. Und deswegen in chronischen Stress geraten wenn wir einsam sind.

Ich hatte das Glück (im Unglück) zwei Menschen in meinem Leben zu haben mit denen ich eine unterstützende Beziehung hatte. Und mit der einen, meiner Zwillingsseele haben wir mal uns gegenseitig aufgeschrieben was wir an dem anderen gut finden und das war sehr viel mehr als man selbst gedacht hat. Natürlich andere als "Mein Haus, mein Boot, mein Auto". Und diesem Sinn kann ich mir auch vorstellen, dass du deine Qualitäten hast. Es fehlt nur jemand der sie für dich aufschreibt.

Bei mir war es bisher Zufall, dass ich solchen Menschen in meinem Leben begegnet bin. Wirklich zwingen kann man das nicht, aber ich kann mir vorstellen, je besser ich mich selbst kenne und verstehe, um so eher werde ich die Leute, die mit gut tun, von denen unterscheiden können, die mir nicht gut tun. Und irgendwann ist dann der (oder die) richtige (hoffentlich) dabei. Wie der Frosch der vom Storch schon halb verschluckt, diesem den Hals zudrückt: "Never ever give up!" Eine höhere Frequenz von Sozialkontakten wäre wahrscheinlich auch hilfreich, aber ich meine das liegt uns eben nicht und wenn wir uns dazu verstellen würden, würden wir nur die falschen Leute dabei treffen und uns Stress machen. Also mehr auf Qualität der Sozialkontakte achten, denn auf Quantität.

Liebe Grüße

Orinoco
Verständnis ist für den Traumatisierten, was die niedrige Bordsteinkante für den Rollstuhlfahrer.
t+ - mein Traumablog (nichtkommerziell und werbefrei)
Disclaimer "Lesen auf eigene Gefahr!" - unbedingt lesen!

tiffi

Re: Hallo

Beitragvon tiffi » 22. September 2016, 18:49

Hallo,

wo ich drüber gestolpert bin ist die Frage, wie du lebst, dass du da nicht rausgehen musst.

Das fände ich aus meiner Perspektive, wo Notwendigkeit zum Job und Einkaufen da ist trotz dem
psychischen Mist und dem was Menschen oft in mir auslösen, traumhaft.
(Mit einem Depri Gefühl und vielen Gedanken kann das natürlich auch zur Hölle werden)

Selbst wenn man H4 bezieht, wird man ja immer noch eingeladen, hat Stress, Anträge, Wische bringen, Stromanbieter ect.
Bei EU Rente wird man lange Zeit durch die Gutachten geschleust usw.

Deswegen dachte ich: Bist du vielleicht noch ziemlich jung und wohnst bei den Eltern?
War erst in die Irre geführt, wegen Bezug auf Jette,
aber so mit den Erinnerungen an Grundschule, das klingt ziemlich jung.
Würdest du dein Alter verraten?

Was auf mich widersprüchlich wirkt ist das "ich weiß nichts von mir" (habe keine Identität, Wünsche, Vorlieben)
d h man hat beste Voraussetzungen dafür 20 h/täglich in China Reis zu ernten und zu pflanzen da eh kein Interesse am Privatleben und kein Profil/keine Grenzen;
und "ich suche Freunde"....was meiner Mng. nach eher ein individuelleres Konzept ist....
Also meine Vorstellung von "Freunde" beißt sich zumindest mit der Vorstellung
" ich weiß nichts und es geht nix und ich suche nichts auf, wo ich Menschen treffen könnte".

Ich hab mich auch gefragt, ob das mit dem "Freunde" eher so ein Ablenkthema oder ein Flucht/Traumthema ist....
wie "es wäre schön wenn....und die dann..(was auch immer, eigentlich keine Ahnung").....

und nicht andere Themen näher und grundlegender wären?
z B bin ich zufrieden mit meinem Umfeld? bin ich gesund?
bin ich zufrieden mit meinem Tagesablauf?
komme mich mit den täglichen Forderungen zurecht?
und benötigt das nicht doch evtl eine größere professionelle Unterstützung, z B einen Betreuer, je nach Alter auch
betreute Jugendhilfe oder Betreutes Wohnen?

VG


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