Meine Schwester

Bist du neu eingetroffen oder hast du vor uns wieder zu verlassen?
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Ella2810
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Meine Schwester

Beitragvon Ella2810 » 2. September 2016, 09:23

Hallo,
Ich glaube, dass meine Schwester eine sps hat. Brauche Hilfe hier in diesem Forum.
Seit war seit sie klein ist sehr introvertiert, etwas hölzern in ihrem Ausdruck und nie richtig verliebt . Sie hatte zwar auch sex und kurze Beziehungen ab ihrem 18lbj, aber nie mit emotionaler Beteiligung.soweit so gut. Irgendwann hat sie von gleich auf jetzt Panikattacken bekommen. Sie meinte sie würde ein Geheimnis mit sich rumtragen aber jetzt müsse es raus. Seit Jahren empfindet sie Ekel vor uns ( Familie) oder auch bei Partnern. Sie habe oft keine Gefühle für andere Menschen, wir seien ihr auch teilweise egal. Diese Entfremdungsgefühle habe sie seit der Jugend , es ist wirklich stark ausgeprägt . Gestern habe ich mit ihr telefoniert. Sie hat geweint und meinte sie liebt ihre Kinder schon länger nicht mehr , habe keine Lust sich um sie zu kümmern und Zeit mit Ihnen zu verbringen. Sie bekommt regelrecht Übelkeit und muss sich dann übergeben. Als ich einmal mit ihr im Urlaub war hatte sie das auch bei mir. Ekel und Kälte im Kontakt. Diese Gefühle lösen auch massive Ängste aus.
Hat jemand einen Gedanken zu

Lg
Emilia

tiffi

Re: Meine Schwester

Beitragvon tiffi » 2. September 2016, 13:40

Hallo,

hmm mein erster Impuls ist immer, man müsste die Leute in Watte packen können, und Probleme
dürfte es nicht geben, weiß auch nicht wo das immer noch herkommt.

Ich denke, das erschreckt ja auch erstmal, wenn andere Menschen, nahestehende Menschen
Probleme haben oder?


Was hat deine Schwester denn vor, draus zu machen?

sieht sie Gefahr in Verzug für sich oder die Kinder?

Möchte sie in Therapie gehen oder ähnliches?

Siehst du Gefahr (für sie oder für die Kinder)?

Wenn sie sich wirklich überfordert sieht, und alles getan hat um ihre Verantwortung zu
übernehmen, alle Mittel ausgeschöpft (so ist meine Meinung, man ist verantwortlich für sich),
dann kann man ja auch kapitulieren und sagen, bevor meinen Kindern übles geschieht und ich
kriegs gar nicht hin, schalte ich die Jugendhilfe ein, z B.
oder gehe in eine Eltern (Familien)-Beratung, die würden auch je nach Schwere auch weitere Empfehlungen geben.

Im Moment klingts aber nicht ganz so, als sieht deine Schwester da Handlungsbedarf oder sucht Hilfe?
nur so als wollte sie mal was loswerden?
Die Frage ist, wie kannst du dich dazu positionieren? jemand anschieben geht ja schlecht.

Gruß
tiffi

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Re: Meine Schwester

Beitragvon Indigocat » 2. September 2016, 13:57

Ella2810 hat geschrieben:Ich glaube, dass meine Schwester eine sps hat. Brauche Hilfe hier in diesem Forum.


Ein Forum kann ein erster Anlaufpunkt sein, aber die hier erteilten Ratschläge sind Ratschläge von Laien und ersetzen keine professionelle Hilfe.

Sie hat geweint und meinte sie liebt ihre Kinder schon länger nicht mehr , habe keine Lust sich um sie zu kümmern und Zeit mit Ihnen zu verbringen.


Wen sie die Kinder früher geliebt hatte, so kann das auch ein Hinweis auf eine andere Störung, z. B. eine Depression sein. Diese ist ja heilbar. Normalerweise bin ich ja dafür, dass es jedem selber überlassen ist, ob er sich Hilfe sucht oder nicht, aber in diesem Fall würde ich schon wegen der Kinder dringend dazu raten, sich professionelle psychologische und familienbetreuende Hilfe zu suchen. Vielleicht könntest du als Schwester die Kinder hin und wieder mal betreuen, damit die Kinder einen liebevollen Umgang erfahren und einen Ansprechpartner für ihre Probleme haben. Ansonsten bleibt, wie Tiffi schon gesagt hat, das Jugendamt, Sozialpädagogische Familienhilfe oder eine ähnliche karitative Einrichtung. Sagt deine Schwester nur, dass sie keine Lust hätte oder kümmert sie sich tatsächlich nicht mehr um die Kinder?

VG, Indigocat.
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Re: Meine Schwester

Beitragvon MirrorMirror » 2. September 2016, 20:59

Indigocat hat geschrieben:Wen sie die Kinder früher geliebt hatte, so kann das auch ein Hinweis auf eine andere Störung, z. B. eine Depression sein. Diese ist ja heilbar.

Ich möchte wirklich nicht einen neuen Disput anzetteln, aber die Depressionen von Robert Enke waren nicht heilbar. Er hat das seit ein paar Jahren hinter sich, allerdings hat er dafür sein Leben gelassen.
Chronische Depressionen sind nicht zu reparieren. Die haben sich durch einen langen Zeitraum etabliert und hören nicht auf.
Positives Denken ist eine feine Sache. Die Augen vor der Realität sollte man allerdings nie verschliessen. Danke für die Aufmerksamkeit.
Zum Thema......der Schritt von der Kindheit in die Pubertät kann plötzlich vielen Zuständen einen Namen geben. Die Leute heiraten und kriegen Kinder, man macht das so. Gewollt hat man das nicht unbedingt, man hat geglaubt, es müsse so. In der Krise stellt man das dann alles zur Überprüfung und lehnt es ab, man kann es nicht. Emotional nicht zu machen. Das muss man ernst nehmen und sich Hilfe suchen. Es geht um die Kinder und um einen selber.
In betreffendem Fall kann das so gewesen sein, es muss aber nicht.
Manche Dinge sind unrettbar, die kann man nicht gesundbeten. Sollte das hier faktisch so ernst sein.

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Re: Meine Schwester

Beitragvon Indigocat » 3. September 2016, 08:41

MirrorMirror hat geschrieben:
Indigocat hat geschrieben:Wen sie die Kinder früher geliebt hatte, so kann das auch ein Hinweis auf eine andere Störung, z. B. eine Depression sein. Diese ist ja heilbar.

Ich möchte wirklich nicht einen neuen Disput anzetteln, aber die Depressionen von Robert Enke waren nicht heilbar. Er hat das seit ein paar Jahren hinter sich, allerdings hat er dafür sein Leben gelassen.
Chronische Depressionen sind nicht zu reparieren. Die haben sich durch einen langen Zeitraum etabliert und hören nicht auf.
Bild

Ja da hast du recht. Diese lassen sich medikamentös in der Regel unter Kontrolle halten. Prinzipiell sind Depressionen aber heilbar.

Im o.g. Fall weiß man aber nicht, was genau die Ursache ist. War nur eine Vermutung.
Geniale Menschen sind selten ordentlich, Ordentliche selten genial. A. Einstein


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