Halloo

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I.am.airam.
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Halloo

Beitragvon I.am.airam. » 18. August 2016, 20:22

HI mein Name ist Maria... Ja wie fang ich an :D
Ich finde das Forum hier interessant.. Und würde gerne mal loswerden was mit mir los ist meiner Ansicht nach, da ich das Gefühl habe hier treiben sich schön viele theoretiker rum^^
Ich bin 18 und schon seid längerem (2 oder 3 Jahren) etwas labil.. Es fing alles mit ner harmlosen Identitätssuche an und mitlerweile habe ich das Gefühl in mir gefangen zu sein ohne Sehnsucht nach draußen zu haben. Vielleicht weil ich Gefangenschaft akzeptiert habe? Sie in meinem selbstfindungsprozess als unausweichliche Nebenwirkung der Individuation akzeptiert habe? Das sind keine rhetorischen Fragen. Ich weiß es wirklich nicht..
Außerdem wollte ich wissen ob sich jemand von euch mit dem identifizieren kann was ich jetzt schreibe.
Ich bin in letzter Zeit sehr auf Distanz gegangen zu den Menschen um mich herum. Anfangs waren es simple Gedanken und gedankliche Gesellschaftskritik. Doch ich habe die Abgrenzung immer mehr gebraucht und mitlerweile bin ich wie eingefroren.. Ich merke es wenn mir mein Gesicht wehtut nachdem ich mich mit Leuten unterhalten habe. Das Lächeln muss verkrampft gewirkt haben.. Ich merke wenn es ganz besonders schlimm wird, wenn ich unter Druck stehe und mein Bein rechtes Bein anfängt wehzutun. Dann tut auch mein Kopf weh meine Augen brennen, ich nehme die Menschen nur noch als sich verhaltene zu analysierende Wesen war.. Und ich merke dass wenn es dochmal so weit kommt dass ich ein einigermaßen echtes Lachen hervorbringe dass ich eine instinktiv zutückweichende Körperhaltung bekomme und ich dann erst einmal einige Momente mit diesem Lachen beschäftigt bin, es zu verarbeiten, vielleicht um mich wieder davon zu distanzieren.. Die größten Probleme habe ich wahrlich auf dieser Ebene. Das ist im Moment ein großes Problem, zumindest für den Teil von mir der mit beiden Beinen im Leben stehen will, denn ich bin umgezogen. In die anonyme Großstadt. Ohoh die Vereinsamung greift mich langsam obwohl ich noch bei meinen Eltern wohne. Bin nun seit einem Jahr dort und die male die ich etwas mit anderen unternommen habe kann man an zwei Händen abzählen. Abgesehen davon dass die zukunt mir unsicher erscheint, da ich au h in der Schule schlechte Leistungen erziele.. Wieder zurück zu dem was ich eigentlich schreiben wollte. Ich weiß nicht ob es eine Depression ist oder nur die Verstärkung Schizoder Muster.. Ich habe oft Phasen in denen ich sehr großen Schmerz empfinde. DieseR Schmerz quält mich, doch wenn ich ihn nicht habei fühle ich mich noch leerer weshalb ich ihn mir oftmals selber zufüge (in Form von negativem Gedankenkarussel welches ich kurz danach verurteilen und einordnen kann).. DEr andere Teil von mir ist dass ich auch teilweise sehr komplexe Gedanken habe, aber das sind eher kurze Phasen. Ich glaube meine Gedanken manifestieren sich in klumpigen Gefühlen die ich mit mir rumtrage.. naja.. Ich habe auch teilweise komplexe Gedanken, diE Wenn ich ihnen unnachgiebig nachgehe, nachgebe, in der Zerteilung von allem enden. Worte sind der Hammer um sie zu zerlegen, Menschen sind auch sehr gut geeignet, die ganze gedankliche Welt lebt von Definitionen die immer genauer sowie gleichzeitig bezeichnend sein müssen, das ganze Chaos lebt von einer peniblen Ordnung der Wahrnehmung, lebt von differenzierung und stirbt in der Ordnung der letzteren um den Widerspruch erneut zu erfüllen.. Ich mag es nicht besonders zu denken wie ich denke. Ich mag es nicht besonders zu sein wie ich bin. Ich kann mich zwar abheben, für was beSseres halten, doch das kann jeder der in seiner eigenen Haut steckt, deshalb weiß ich aus einem allgemeineren Blickwinkel heraus dass es schöner wäre glücklich zu sein.
Doch ich habe keine Ahnung woher Menschen ihr Glück beziehen, beziehungsweise kann ich mich (auch gewollterweise) mit simplen GlückLichmachern nicht mehr aufrechterhalten.. Ich renne immer wieder gegen gleiche Wände.. Und die Beginnen übeRall doch am härtesten ist meine Haut. Mein Gesicht. Da kommt niemand durch. Ja.. Ich weiß "etwas" unstrukturiert.. Aber ich würde mich über Anmerkung oder sonstiges freuen.. :glück:

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Re: Halloo

Beitragvon hinterdemmond » 19. August 2016, 11:50

die jugend ist die schlimmste zeit meines lebens gewesen. will nie wieder 17-18 sein oder 20 (da wollte ich sterben). ab mitte zwanzig ging es dann aufwärts und auf fast allen fronten, auf denen ich verzweifelt gekämpft hatte, wendete sich langsam das blatt. ab 30 fing das leben an. du musst bei zeiten die richtigen entscheidungen treffen, welche das sind, kannst nur du allein rausfinden.
und selbst starker gegenwind ist kein problem, habe ich rausgefunden. man muss nur die segel richtig aufstellen.
auch im abseits sterben helden. (clickclickdecker)

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Re: Halloo

Beitragvon knallschnute » 20. August 2016, 22:40

Hallo i.am.airam,

willkommen im Forum und danke für deine Vorstellung! :)

Beim Lesen deines Textes kam mir schon irgendwie der Gedanke, dass es nach Depression klingt, aber ich möchte mich da auch nicht zu stark aus dem Fenster lehnen und da etwas behaupten, dass ich aus der Ferne gar nicht wissen kann.
Hast du denn jemanden mit dem du im realen Leben reden kannst, der dich gut kennt und eine gewisse Wesensänderung feststellt, die ihn beunruhigt? Oft ist sowas dann ein Zeichen, dass man sich evtl. in die falsche Richtung entwickelt.
Ich habe als junger Mensch auch meine Identitätskrisen gehabt und mich stark von gleichaltrigen Leuten zurück gezogen. Es gab hierfür viele Gründe - selbst heute weiß ich nicht so genau, warum ich damals überwiegend für mich sein wollte.
Heute suche ich zwar auch nicht unbedingt die Begegnung mit anderen Menschen, aber ich bin selbstbewusster geworden und im Umgang mit anderen Leuten nicht mehr so ängstlich. Stressen tut es mich jedoch immer noch, wenn ich im Kontakt bin. (Aber hier geht es ja nicht um mich - sollte nur ein Beispiel sein, dass dir zeigt, wie schwer für viele die "Jugend"/ Identitätsfindung ist.)

Jedenfalls hoffe ich, dass du für dich einen gangbaren Weg findest, bei dem du dich in deiner Haut wohl fühlst und nicht komischer, als die Leute um dich herum.

Liebe Grüße,
Knallschnute
Mopsinator

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Re: Halloo

Beitragvon tiffi » 22. August 2016, 15:50

Hallo Maria!

Doch ich habe keine Ahnung woher Menschen ihr Glück beziehen, beziehungsweise kann ich mich (auch gewollterweise) mit simplen GlückLichmachern nicht mehr aufrechterhalten.. Ich renne immer wieder gegen gleiche Wände.. Und die Beginnen übeRall doch am härtesten ist meine Haut.

das find ich anschaulich formuliert. wobei sich das sicher auch nicht leicht anfühlt.
bekommst du denn sonst in deinem Leben feedback (zu deinen inneren Themen) und Unterstützung?

Manches wird auch leichter oder spannungsräumer, wenn man da einen Raum für hat.
das theoretische Lösen hilft da aus meiner Erfahrung eher weniger.

Gruß :erklärbär2:

tiffi

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Re: Halloo

Beitragvon Indigocat » 22. August 2016, 18:41

I.am.airam. hat geschrieben:Abgesehen davon dass die zukunt mir unsicher erscheint, da ich au h in der Schule schlechte Leistungen erziele.. Wieder zurück zu dem was ich eigentlich schreiben wollte. Ich weiß nicht ob es eine Depression ist oder nur die Verstärkung Schizoder Muster.. Ich habe oft Phasen in denen ich sehr großen Schmerz empfinde. DieseR Schmerz quält mich, doch wenn ich ihn nicht habei fühle ich mich noch leerer weshalb ich ihn mir oftmals selber zufüge (in Form von negativem Gedankenkarussel welches ich kurz danach verurteilen und einordnen kann).. DEr andere Teil von mir ist dass ich auch teilweise sehr komplexe Gedanken habe, aber das sind eher kurze Phasen.


Hallo Maria, :winken:
je nachdem, wie alt du bist, wäre es Aufgabe deiner Eltern, dir da unter die Arme zu greifen. Eine psychologische Diagnostik könnte herausfinden, ob eine Depression oder ein anderes Problem dahintersteckt und ein Psychologe könnte dich aus einer Depression auch herausholen. Dass du dich in deiner neuen Umgebung noch nicht so wohl fühlst, kann ich nachvollziehen. Eventuell gibt es aber in deiner neuen Klassen eine andere Person, der es ähnlich geht wie dir, die auch ein bisschen zurückgezogen ist? Eventuell könnte man sich da zusammentun. In Bezug auf die Schulnoten: Auch hier könnten dich die Eltern unterstützen, z. B. durch Nachhilfe. Nachhilfe gibt es auch online, über Skype z. B. Vielleicht bist du aber auch intelligenter und reflektierter als die meisten Menschen in deiner Umgebung und findest deshalb nicht so schnell jemanden, der zu dir passt? Dann könntest du z. B. über ein Hochbegabten-Netzwerk Gleichgesinnte finden.
Geniale Menschen sind selten ordentlich, Ordentliche selten genial. A. Einstein

Insuffizienz
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Re: Halloo

Beitragvon Insuffizienz » 26. August 2016, 13:19

I.am.airam. hat geschrieben:Doch ich habe keine Ahnung woher Menschen ihr Glück beziehen, beziehungsweise kann ich mich (auch gewollterweise) mit simplen GlückLichmachern nicht mehr aufrechterhalten..

Vielleicht ist die Herangehensweise an die Fragestellung zu materialistisch gedacht. "Woher" die Menschen "ihr" Glück "beziehen"?
Dafür gilt es Glück zu definieren, vielleicht als Grundeinstellung, als Grundstimmung, als das Wahrnehmen des Lebens in Glückseligkeit, Zufriedenheit oder Beseeltheit.
Im konsumistischen Sinne ist Glück wahrscheinlich als ein kurzweiliger Spaß gedacht, Gelüste, Leidenschaften nachzueifern. In diesem Fall ist das Glück tatsächlich etwas wie ein konsumierbares Produkt, etwas Konkretes wie eine konventionelle Partnerschaft (versklavender Besitzanspruch an die Liebschaft, vorwiegend psychischer Natur), Erfüllung anderer Träume (ein bestimmtes fremdes Land besuchen, einen hohen Berg besteigen etc.) oder sowas.

Wenn jemanden mein Standpunkt und meine, zugegebenermaßen vergleichsweise geringfügige Erfahrung interessiert, gehe ich auf die erste Definition persönlich etwas ein:
Verschiedene Aspekte haben mir vermutlich aus meiner Depression weitestgehend geholfen, jedenfalls erscheint mein Leben etwas zufriedener.
- Achtsamkeit, Gewahrsein im "Hier und Jetzt", immer wieder bewusst die Umwelt wahrnehmen, zu registrieren, dass man lebt, Geräuschen lauschen, die Natur beobachten, alles aus einer nicht bewertenden Perspektive. Ich nenne sie Urmensch-Perspektive. Die Welt einfach mal wahrnehmen, als wäre man bloß ein Beobachter, zeitlos, ohne Wissen, ohne Ideologien.
Gewahrsein um seinen psychischen Zustand, versuchen so zu leben, dass man möglichst stressfrei durch die Welt geht, stressfrei mit Menschen lebt.
- Wertschätzen, dass man lebt, Leben wertschätzen. Bewusst sein, dass man morgen schon sterben könnte. Jeden morgen aufwachen und sich freuen, dass man lebendig aufgewacht ist und nicht in allzu elendigen Verhältnissen lebt.
- Seine Einstellung, sein Denken reflektieren.
Versuchen keine Erwartungen zu haben, somit nie enttäuscht werden zu können. Abstrus, dass es in den Sprachen das Wort Erwartung und Enttäuschung gibt. Ent-täuschung ist die Aufdeckung der Täuschung, der Illusion. Die Illusion war die Erwartung, eine starre Vorstellung für das Kommende. Wer nicht mehr erwartet, der stellt sich realistischer auf das ein, was kommt. Ist zumindest psychisch besser gewappnet für alle Eventualitäten bzw. vermeidet vermeidbares Leid.
Versuchen nicht mehr so viel in Gedanken zu verharren. Zum einen ist die Zuflucht in Gedankenwelten ein Schutz, besonders für Depressive oder PTBS-Betroffene etc., aber oft lenkt er sich in Leid um. Zwangsgedanken, Kreisen um negative Erfahrungen etc. erscheinen mir jedenfalls als eine Ursache für Leid und Unzufriedenheit.
Versuchen nicht mehr so viel zu bewerten, Abwertungen, Verurteilungen erscheinen mir oft unsinnig und klauen Lebenszeit.

Keine Ahnung, ob das irgendjemandem einen Gedankenimpuls verschafft.


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