Hi ihr
Ich bin Lyeve, 22 Jahre alt und mir wurde eigentlich eine Soziale Phobie diagnostiziert. Allerdings finde ich, dass die Diagnose nicht so richtig zu mir passt, da ich nicht wirklich einsam bin und Freundschaften mir eher egal sind. Auch bin ich sehr stark in meiner Fantasiewelt gefangen und tu Dinge lieber allein. Was mich allerdings irritiert ist, dass ich mir Kritik wirklich extrem zu Herzen nehme...
Um herauszufinden, welche Diagnose denn nun die richtige ist, schau ich mich mal hier um. Irgendwie will nichts so richtig passen.
Liebe Grüße
Lyeve
Huhu
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Re: Huhu
Grüße, Bürger!
Vielleicht könnte man ja auch sagen, dass Du einfach Du bist -> mit Deinen eigenen Vorlieben, Abneigungen und Macken.
Aber ich wünsche Dir, dass Du Deine benötigten Antworten schnellstmöglich findest und auch etwas damit anfangen kannst!
Was meinst Du damit, dass Du Dir Kritik sehr zu Herzen nimmst - Du versuchst "krampfhaft", es zu verbessern, oder Du bist nicht kritikfähig?
Vielleicht könnte man ja auch sagen, dass Du einfach Du bist -> mit Deinen eigenen Vorlieben, Abneigungen und Macken.
Aber ich wünsche Dir, dass Du Deine benötigten Antworten schnellstmöglich findest und auch etwas damit anfangen kannst!
Was meinst Du damit, dass Du Dir Kritik sehr zu Herzen nimmst - Du versuchst "krampfhaft", es zu verbessern, oder Du bist nicht kritikfähig?
Auch eine 99,9%ige Sicherheit beherbergt 100% Ungewissheit.
- orinoco
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Re: Huhu
Hallo und willkommen Lyeve,
Das würde ich jetzt nicht als ungewöhnlich bezeichnen, wenn man davon ausgeht, dass wir eigentlich ganz "normal" reagieren.
Kritik kann in der Form eben auch als Ablehnung daher kommen bzw. leicht als solche interpretiert werden. Und das macht einem hochsozialen Lebenwesen Angst und Stress. Und wenn man dann noch ein Problem mit der Stress-Regulation hat, dann geht das einem schon wirklich nahe.
Außer, dass das Kind eben einen Namen haben muss, sind klassische Diagnosen für mich überbewertet und für ein besseres Selbstverständnis nur begrenzt hilfreich. Und es gibt eben auch unzählige Mischformen, weil Menschen in ihrer Individualität und mit ihrer individuellen Geschichte sich selten in ein einfaches Schema pressen lassen. Es gibt hier aber sicher viele hilfreiche Anregungen.
Liebe Grüße
Orinoco
Lyeve hat geschrieben:gefangen und tu Dinge lieber allein. Was mich allerdings irritiert ist, dass ich mir Kritik wirklich extrem zu Herzen nehme...
Das würde ich jetzt nicht als ungewöhnlich bezeichnen, wenn man davon ausgeht, dass wir eigentlich ganz "normal" reagieren.
Kritik kann in der Form eben auch als Ablehnung daher kommen bzw. leicht als solche interpretiert werden. Und das macht einem hochsozialen Lebenwesen Angst und Stress. Und wenn man dann noch ein Problem mit der Stress-Regulation hat, dann geht das einem schon wirklich nahe.
Lyeve hat geschrieben:Um herauszufinden, welche Diagnose denn nun die richtige ist, schau ich mich mal hier um. Irgendwie will nichts so richtig passen.
Außer, dass das Kind eben einen Namen haben muss, sind klassische Diagnosen für mich überbewertet und für ein besseres Selbstverständnis nur begrenzt hilfreich. Und es gibt eben auch unzählige Mischformen, weil Menschen in ihrer Individualität und mit ihrer individuellen Geschichte sich selten in ein einfaches Schema pressen lassen. Es gibt hier aber sicher viele hilfreiche Anregungen.
Liebe Grüße
Orinoco
Verständnis ist für den Traumatisierten, was die niedrige Bordsteinkante für den Rollstuhlfahrer.
t+ - mein Traumablog (nichtkommerziell und werbefrei)
Disclaimer "Lesen auf eigene Gefahr!" - unbedingt lesen!
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Re: Huhu
Hallo!
In jedem Falle ist es hilfreich, sich mit der einen oder anderen psychoanalytischen Kategorie auseinanderzusetzen.
Wenn auch nicht sofort, so merkt man doch mit der Zeit, wo man sich zugehörig fühlt und wo nicht. Wenn es an zu vielen Stellen nicht passt, forscht man eben weiter. Und wie Orinoco bereits erwähnt, sind eigentlich alle Menschen eine Mischform aus dem großen Pool der Kategorien und Schubladen der Psychoanalytik, die lediglich als Orientierung hilfreich sind. Niemals sollte man sich zu sehr auf eines versteifen; auch wenn der Mensch auf der Suche nach sich selbst gerne dazu neigt.
Jedenfalls viel Erfolg
In jedem Falle ist es hilfreich, sich mit der einen oder anderen psychoanalytischen Kategorie auseinanderzusetzen.
Wenn auch nicht sofort, so merkt man doch mit der Zeit, wo man sich zugehörig fühlt und wo nicht. Wenn es an zu vielen Stellen nicht passt, forscht man eben weiter. Und wie Orinoco bereits erwähnt, sind eigentlich alle Menschen eine Mischform aus dem großen Pool der Kategorien und Schubladen der Psychoanalytik, die lediglich als Orientierung hilfreich sind. Niemals sollte man sich zu sehr auf eines versteifen; auch wenn der Mensch auf der Suche nach sich selbst gerne dazu neigt.
Jedenfalls viel Erfolg
OMNIA VINCIT AMOR
- tournesol
- alteingesessen
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- Registriert: 23. Februar 2012, 17:01
- Wohnort: Berlin
Re: Huhu
Hy Lyeve und herzliches Willkommen !
Ich würde mich eher darauf "spezialisieren " zu schauen WIE und MIT WAS Du Dich wohl fühlst ---- Und versuchen DIESES für DICH umzusetzen !!! Als einen Namen dafür zu finden---für DAS-- womit Du Dich nicht wohl fühlst .
Betonung dabei AUF DU !
Dein Kritik-Problem ist m.E. auch darin begründet, dass Dir selbst ! befiehlen willst " es anderen Recht zu machen".... und mit deren Kritik für Dich übernimmst, was diese " als falsch an Dir finden..." ( sonst würdest Du Dir -deren Kritik- gelassen anhören können ; und diese mit Deinem Sein-Möchten abgleichen können ( vielleicht ist ja darin was dabei, worauf Du selbst für Dich noch nicht gekommen bist ? Und was Du gut gebrauchen kannst FÜR DICH !!! ) Du würdest es damit "nicht als Angriff gegen Dich empfinden müssen--- und als Angriff gegen Dich selbst benutzen....." müssen ! Hmm , sondern sogar ALS GESCHENK ! ?
Lieber Gruß Tournesol
Ich würde mich eher darauf "spezialisieren " zu schauen WIE und MIT WAS Du Dich wohl fühlst ---- Und versuchen DIESES für DICH umzusetzen !!! Als einen Namen dafür zu finden---für DAS-- womit Du Dich nicht wohl fühlst .
Betonung dabei AUF DU !
Dein Kritik-Problem ist m.E. auch darin begründet, dass Dir selbst ! befiehlen willst " es anderen Recht zu machen".... und mit deren Kritik für Dich übernimmst, was diese " als falsch an Dir finden..." ( sonst würdest Du Dir -deren Kritik- gelassen anhören können ; und diese mit Deinem Sein-Möchten abgleichen können ( vielleicht ist ja darin was dabei, worauf Du selbst für Dich noch nicht gekommen bist ? Und was Du gut gebrauchen kannst FÜR DICH !!! ) Du würdest es damit "nicht als Angriff gegen Dich empfinden müssen--- und als Angriff gegen Dich selbst benutzen....." müssen ! Hmm , sondern sogar ALS GESCHENK ! ?
Lieber Gruß Tournesol
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Re: Huhu
Huch, schon so viele Antworten
Erstmal vielen Dank für die lieben Willkommenswünsche!
Da habt ihr wohl Recht, diese ganzen Diagnosen passen wohl wirklich höchst selten zu 100% auf eine Person.
Dass mit-Kritik-nicht-umgehen-können an sich nicht ungewöhnlich ist, weiß ich wohl. Ich meinte auch eher, dass es für die schizoide Persönlichkeitsstörung ungewöhnlich ist. Jedenfalls habe ich auf vielen Seiten schon gelesen, dass einen Kritik dann eher weniger berührt. Ich breche bei Kritik jedes Mal in Tränen aus und denke, dass meine komplette Person dann schlecht ist und dass mich die andere Person ablehnt.
@tournesol: Da hast du Recht, positive Dinge für sich umzusetzen ist viel wichtiger. Ich arbeite daran Nur manchmal hab ich ein starkes Bedürfnis danach, mich zu "definieren" und herauszufinden, warum ich mit der Welt da draußen nicht so gut zurecht komme.
Liebe Grüße
Lyeve
Erstmal vielen Dank für die lieben Willkommenswünsche!
Da habt ihr wohl Recht, diese ganzen Diagnosen passen wohl wirklich höchst selten zu 100% auf eine Person.
Dass mit-Kritik-nicht-umgehen-können an sich nicht ungewöhnlich ist, weiß ich wohl. Ich meinte auch eher, dass es für die schizoide Persönlichkeitsstörung ungewöhnlich ist. Jedenfalls habe ich auf vielen Seiten schon gelesen, dass einen Kritik dann eher weniger berührt. Ich breche bei Kritik jedes Mal in Tränen aus und denke, dass meine komplette Person dann schlecht ist und dass mich die andere Person ablehnt.
@tournesol: Da hast du Recht, positive Dinge für sich umzusetzen ist viel wichtiger. Ich arbeite daran Nur manchmal hab ich ein starkes Bedürfnis danach, mich zu "definieren" und herauszufinden, warum ich mit der Welt da draußen nicht so gut zurecht komme.
Liebe Grüße
Lyeve
Drynke a litel tea!
Reade about the past!
Staye yn tonighte!
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