Vielleicht ist es auch gut so

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Sempiternal
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Vielleicht ist es auch gut so

Beitragvon Sempiternal » 27. Mai 2016, 17:57

Hallo Leute,

ich möchte mich hier kurz mal vorstellen.

Ich bin 33 Jahre, männlich und glaube dass ich SPS habe, denn bei der Analyse konnte ich mehr als 4 Fragen mit Ja beantworten. Auch die Beschreibungen passen auf mich haargenau bzgl. des "Krankheitsbildes".

Nun zu dem Knackpunkt: Ich denke die meisten hier sind in Therapie und arbeiten an sich. Genau diesen Weg möchte ich allerdings nicht gehen, da ich persönlich denke, dass schon "alles" so seine Richtigkeit hat, gerade auch weil wir so drauf sind, wie wir eben sind. SPS hat ja nicht nur Nachteile, sondern auch viele Vorteile.

Das ist so meine grundsätzliche Einstellung und ich habe mich hier angemeldet um mehr von euch und eurem Leben zu erfahren, so dass ich noch mehr Vorteile entdecken kann :lachen:

Natürlich gehts mir auch oft mies, bin grundsätzlich sehr melancholisch. Aufgrund der Einsamkeit sah und lernte ich jedoch Dinge, die ein anderer nicht lernen würde und der tappt dann in eine Falle nach der Anderen. Alles hat seine Vor und Nachteile.

LG!

:erklärbär2:

Helen
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Re: Vielleicht ist es auch gut so

Beitragvon Helen » 27. Mai 2016, 19:43

Willkommen Sempiternal, :winken:

auch ich habe eine SPS. Kann aber damit leben, da ich allein wohne und wenig Kontakt zu anderen habe.
Ich war verheiratet, bin aber verwitwet.
Falls du Fragen hast, frage.LG Helen

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Re: Vielleicht ist es auch gut so

Beitragvon Sempiternal » 27. Mai 2016, 19:51

Hallo Helen :winken: ,

ja geht mir auch so, wenig Kontakt und Single Leben seit 3 Jahren. Aber ist ja nicht unbedingt die schlechteste Lebensform :lachen:

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Re: Vielleicht ist es auch gut so

Beitragvon Clara » 28. Mai 2016, 13:18

27. Mai 2016, 17:57 » Sempiternal hat geschrieben:Nun zu dem Knackpunkt: Ich denke die meisten hier sind in Therapie und arbeiten an sich. Genau diesen Weg möchte ich allerdings nicht gehen, da ich persönlich denke, dass schon "alles" so seine Richtigkeit hat, gerade auch weil wir so drauf sind, wie wir eben sind. SPS hat ja nicht nur Nachteile, sondern auch viele Vorteile.


Hallo und willkommen, Sempiternal :winken:

Für mich sind "an sich arbeiten" und Therapie zwei völlig unterschiedliche Dinge. Für mich allein möchte ich schon so einiges herausfinden und (besser) verstehen lernen. Aus Neugier und nicht aus einem Leidensdruck heraus. Darum sehe ich für mich eine Therapie auch nicht als wirklich sinnvoll an, weil ich nicht geheilt werden muss oder ext. Hilfe brauche.

Was mich letztendlich zu einem Therapeuten getrieben hat, war der ext. Druck der Arge. Dort wurde dann meine Selbstdiagnose bestätigt, jetzt warte ich sehr geduldig auf einen Therapieplatz. Lust habe ich nicht dazu, nötig ist es, um die EU-Rente beantragen zu können. Ich könnte mir vorstellen, dass auch andere aus ähnlichen Gründen eine Therapie machen.

Ich kann dich also sehr gut verstehen. Wer keinen Leidensdruck hat (egal mit welcher Diagnose), braucht keine Therapie.

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Re: Vielleicht ist es auch gut so

Beitragvon Sempiternal » 28. Mai 2016, 14:35

Hallo Clara,

ja cool, dann sehen wir es ja ähnlich. Ich meine, Therapie ist ja nicht schlecht, das will ich auch damit nicht sagen...wie du ja auch sagst, man sollte nicht ins Auge fassen, dass man "geheilt" wird, sondern eher inspiriert wird (ob mit Therapeut oder ohne) tiefer zu schauen.

Was mich letztendlich zu einem Therapeuten getrieben hat, war der ext. Druck der Arge.


Wie kann ich mir denn das vorstellen? Hast du das Thema angesprochen?

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Re: Vielleicht ist es auch gut so

Beitragvon tournesol » 30. Mai 2016, 18:22

Hy Sempiternal :winken: :herz: liches Willkommen ....auch noch von mir :)

Ich bin ja hier---wie überall--- " zwischen den Stühlen..." ( nicht bös gemeint :herz: )
Bin ja staatlich anerkannte HP-Psych (geprüft ! )
Arbeite jedoch nur ehrenamtlich , mit Klienten die Austausch möchten , um an sich zu arbeiten !
Und zwar "tue ich dies NUR SO, da ich vom Herzen ---nicht DIES als Krankheit "( die zu entfernen wäre...) sehe und empfinde ;) Sondern als " Lebensart" des Einzelnen , mit der es umzugehen gilt :)
Ich nehme mich davon nicht aus, denn ich finde in mir SP. zugeordnete Eigenschaften en masse...!!!
Ich schau seit Jahrzeiten...sehr genau hin ( nicht nur bei Klienten :lachen: ) sondern ebenso auf mich ;)
Auf meine erlichen Motivationen zu meinem Handeln ( ...und was mich stöhrt, worunter ich leide... )
Betrachte dies ---besonders immer wieder--- von einem anderen Fokus aus :Sonne:
Was mich schon sehr weitergebracht hat :)
Therapeuten finde ich ---gute Austauschpartner , wenn man nicht zu denen mit dem Anspruch geht :" Die therapieren nun meine" Krankheit , wenn ich brav mache, was DIE mir sagen " TZZ :teufel:

Ich war zwar nie in Therapie, jedoch habe ich viele meiner Lehrer, als GUTE Therapeuten empfunden :lachen:

L. G. Tournesol

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Re: Vielleicht ist es auch gut so

Beitragvon Sempiternal » 30. Mai 2016, 19:50

Hallo tournesol :winken: ,

ich finde deinen Text sehr schön. Ich mag deinen Ansatz und so finde ich diese auch vollkommen sinnig. Das du nicht den "Therapeuten" mimen willst, sondern durchaus auch selbstkritisch bist finde ich klasse. Von solchen Menschen nehme ich natürlich auch gerne Ratschläge entgegen :)

Hab einen schönen Tag!

Lg!

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Re: Vielleicht ist es auch gut so

Beitragvon Ambivalenz » 30. Mai 2016, 23:40

Willkommen im Forum!
Sempiternal hat geschrieben:SPS hat ja nicht nur Nachteile, sondern auch viele Vorteile.

So ist es. :glück:
Wer leuchten will, der flieht das Licht...
Grey would be the color, if I had a heart.

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Re: Vielleicht ist es auch gut so

Beitragvon Sempiternal » 31. Mai 2016, 00:08

Hallo Ambivalenz :winken:

ich wollte mir auch mal ne Liste machen, mit Vor und Nachteilen. Da kann ich ja einfach mal hier nachfragen:

Wie sieht es bei euch aus? Mal so ne Liste gemacht?

Ich bin noch nicht ganz fertig, aber ich denke, die Vor und Nachteile wiegen sich auf (verhältnissmäßig). Allerdings sehe ich Probleme, wenn man jetzt hingehen möchte und der total offene social guy sein möchte, der auf allen Partys der Hit ist und der ständig im Mittelpunkt steht...das wird glaub ich nicht funktionieren...aber will man das unbedingt? :feiern:

LG!

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Re: Vielleicht ist es auch gut so

Beitragvon 1stein » 31. Mai 2016, 18:23

Hallo Sempiternal :)
Es ist völlig ok, nicht ständig mit anderen Menschen zu tun haben zu wollen! Wichtig ist, was gut für einen selber ist.
Ich denke aber auch, dass grundsätzlich eine Therapie auch hilfreich sein kann. So kann man zum Beispiel unterstützt werden, weniger Melancholie/Depression zu empfinden. Der Therapeut kann einem auch helfen, weniger Stress dabei zu empfinden, wenn man mit anderen Menschen zusammen ist - und Kontakt mit anderen Menschen lässt sich ja nie ganz vermeiden. Außerdem hat ein begrenzter Kontakt zu anderen Menschen auch seine Vorteile - so hat man etwa Bekannte, die als Umzugshelfer einspringen etc.


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