Hi ich bin der Jonas

Bist du neu eingetroffen oder hast du vor uns wieder zu verlassen?
Hier kannst du dich vorstellen bzw. verabschieden.
Jonas
suchend
suchend
Beiträge: 1
Registriert: 12. April 2016, 21:52
SPS: Ja

Hi ich bin der Jonas

Beitragvon Jonas » 12. April 2016, 22:35

Kurz über mich
Ich bin 20 Jahre alt
Habe vor 2,5 Jahren jeglichen sozialen Kontakt abgebrochen
Ich genieße oft allein zu sein meine Ruhe zu haben aber es gibt Phasen wo ich mich sehnlichst nach Kontakt zu anderen sehne
Hab 3 Bezugspersonen in meinem Leben (Mutter, Tante und eine gute Freundin) wobei ich weder mit meiner Mutter noch mit meiner Tante über alles reden kann bei der Freundin sieht es anders aus da ich mich mit ihr identifizieren kann (sie hat selbst eine Persönlichkeitsstörung)
Naja was soll ich sagen ich hab mit 12 angefangen zu trinken zu meinen schlimmsten Zeiten hab ich 2 Kästen Bier oder 3-4 Flaschen vodka gebraucht um betrunken zu werden ich bekomme häufig aggressive Blackouts auch unter geringen alkoholmengen hab dadurch fast zwei Menschen umgebracht wovon ich den einen kannte und der andere mit völlig fremd war bzw ich in 2 Minuten bevor ich ihn fast erwürgt hätte das erste mal gesehen hab zum Glück kamen beide Male andere zur Hilfe um mich abzuhalten ... Leide seitdem viel an selbstzweifel vor allem da ich merke das ich auch komplett nüchtern immer schneller hochfahre wegen Kleinigkeiten (endet häufig in Kreislaufproblemen Schweißausbrüche usw da ich mich mit aller Macht Versuch unter Kontrolle zu halten)
Gefühle Ansich kann ich nur bedingt bzw unter inneren Zwang gegenüber anderen zeigen und ich verachte Menschen die in der Öffentlichkeit Schwäche zeigen wobei es belanglos ist ob charakterlich oder geistig
Ich fühle mich oft sehr unwohl wenn ich mit Leuten in einem Raum bin auch wenn ich mich garnicht mit ihnen unterhalte
Ich fühle mich von Tag zu Tag einsamer und empfinde mein Leben immer häufiger als Last
Seit 2,5 Jahren trinke ich nur noch sehr selten und wenn dann nur 1-2 Bier alle 1-2 Monate
In vielen Situationen hilft mir das ich meine Gefühlswelt von meinem Denken komplett abspalten kann und dadurch nur noch körperlich dabei bin und alles genau analysieren kann bzw fast immer zu meinen Bedingungen Situationen bewältige
Ich werde oft als sympathisch und hilfsbereit in alltagssituationen empfunden da ich mich selbst zwinge "gut rüberzukommen" wobei mich das oft extrem nervt bzw ich mich selbst verabscheue da es unweigerlich Situationen gibt die ich nicht allein bewältigen kann vor allem in der Arbeit
Ich hasse es wenn Leute zu mir kommen um mit mir ihre Emotionen zu teilen da ich mich komplett hilflos fühle und zeige zu 99% weder durch Gestik oder Mimik das es mich interessiert bzw ich mich in sie hineinversetzen kann was dazu führt das ich für emotional kalt gehalten werde obwohl ich dass nicht bin ich kann es nur nicht zeigen weil es mich innerlich zereißt sobald ich meine eigenen Gefühle an mich ran lasse
Hab letztes Wochenende meiner Mutter von meinem Problemen erzählt und nur als am Tag davor an das Gespräch dachte hatte ich einen Nervenzusammenbruch.. Während dem Gespräch ging es recht gut da ich meine Gefühle komplett unterdrückt habe
Dazu kommt das ich unbewusst bei jedem Menschen nach Mängel und Schwächen suche und sobald ich sie gefunden habe sind sie "unten durch" und ich von Haus aus jeden neuen Kontakt mit großen Misstrauen entgegen komme und es oft Monate dauert um Vertrauen zu entwickeln und beim kleinsten Fehlschlag ziehe ich mich komplett zurück
Warum ich hier bin naja es gibt ein nur einen Grund ich bin nahezu am Ende mit meinen Kräften und möchte/muss eine Therapie machen wenn ich mich nicht selbst aufgeben will und wollte euch nach euren Erfahrungen fragen ...

Benutzeravatar
orinoco
Administrator
Administrator
Beiträge: 934
Registriert: 14. Februar 2015, 14:50
SPS: Ja
Wohnort: Verkehrsverbund Rhein-Neckar KL/PS/NW/MA/HD

Re: Hi ich bin der Jonas

Beitragvon orinoco » 13. April 2016, 10:51

Hallo Jonas,

erst mal herzlich willkommen.

Hier im Forum findet du sehr viel an Erfahrung zu dem Thema, auch zur Frage der Therapie, mitunter auch sehr kontrovers. Es lohnt sich da das Forum durchzustöbern. Vielleicht findest du da schon viele Antworten auf deine Fragen oder eben Anregungen und Erkenntnisse, die dir weiterhelfen.
Mein Tipp ganz unabhängig ob Therapie oder nicht: versuch dich selbst besser zu verstehen. Je besser du das kannst, um so besser kannst du mit deinen Problemen umgehen. Und wenn du eine Freundin hast, mit der du alles besprechen kannst, dann ist das Gold wert. Denn das beste was jedem Menschen passieren kann, ist eine unterstützende Beziehung. Vielleicht begebt ihr euch auch zusammen auf Erkenntnisreise. Vier Augen sehen mehr als zwei.

Liebe Grüße

Orinoco
Verständnis ist für den Traumatisierten, was die niedrige Bordsteinkante für den Rollstuhlfahrer.
t+ - mein Traumablog (nichtkommerziell und werbefrei)
Disclaimer "Lesen auf eigene Gefahr!" - unbedingt lesen!


Zurück zu „Vorstellung/Abschied“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 23 Gäste