Hallo zurück ...

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Doppelgesicht
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Re: Hallo zurück ...

Beitragvon Doppelgesicht » 29. Februar 2016, 21:36

Ja, leider auch sehr überzogen bei Kritik, besonders in Verbindung wenn ich dabei "alt aussehe". Einen Irrtum kann ich eingestehen, da steh ich auch zu, ich kann nicht alles wissen oder wissen wie es richtig ist aber Redewendungen z.B. "das ist ja nun völliger Quatsch den du da absonderst" da bin ich schon auf Temperatur (ich sonder dir auch gleich was ab, weil, das kann man auch anders sagen) da lauf ich schon Gräben in die Auslegware. In solchen Situationen hat man schon öfter über mich gesagt "inhaltlich richtig aber vom Ton völlig daneben" ich bin ein Hitzkopf, da fühl ich mich angegriffen, so als wenn ich mit Schlagring eins auf die Nase krieg, da zieh ich die Schrotflinte mit fuffzehner Körnung. Sowas schaukelt sich dann hoch, läßt man mich aber raus, das ich nicht völlig mein Gesicht verliere, werd ich sofort wieder umgänglich (ich greif niemanden ohne Grund an oder trampel nach, wenn ich flüchten kann, das hängt mit meiner kindlichen und jugendlichen Vergangenheit zusammen ich wurd täglich 10 Jahre lang in der Schule drangsaliert, da haben sich 350 Schüler abgewechselt, das ist in mir drin, mit Heimaufenthalten, weil ich mich anfangs noch gewehrt habe, bis man mir mit Psychopharmaka und russischen Methoden die Krallen geschnitten hat und dann stigmatisiert aus dem Behindiheim zurück in die Knochenmühle der Schule ... finsterstes Mittelalter!!! Ein Tierquäler behandelt seinen Hund besser!!) Deshalb hab ich in Behördenangelegenheiten auch einen Betreuer, weil ich leg mich mit den Leuten zu sehr an, die Ruhe und Gleichgültigkeit hab ich nicht. Und das arbeitet dann bei mir wochenlang, da kriech ich nervlich auf dem Zahnfleisch bei. Ich kann nicht anders, ich bin eigentlich lammfrom, ein Kuschelteddy, weiche angenehme Stimme ... ich hab nur leider eine sehr dunkle, qualvolle Programmierung erfahren müssen, die hat mich nachhaltig verändert, fast völlig zerstört. Wie ein Elefant, der als kleiner Dumbo gequält wurde und nun ausgewachsen losstampft, wenn er angegriffen wird. Auch wenn ich merke, das jemand anderes von einer übermacht gepiesackt wird, sypatisiere ich rasch mit diesem, ich kann das nicht haben, wenn viele auf einen los gehen, nur weil er nicht in deren Bild paßt.

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Re: Hallo zurück ...

Beitragvon vanBloom » 29. Februar 2016, 23:18

In gewisser Weise ist es ja auch normal, dass man reagiert, wenn man irgendwie angegriffen wird. Geht glaube ich jedem mehr oder weniger so (Dir wohl mehr :D ). Die Meisten haben wohl frühzeitige Vermeidungsstrategien, gehen der Situation aus dem Weg, meiden Leute die einen "auf die Palme bringen" oder "schlafen mal ne Nacht drüber".

Deine Emotionen kochen so auf, dass in dem Moment keine Vermeidung in Frage kommt? Du willst, musst dich dann rechtfertigen, wehren, den Druck loswerden der sich aufstaut?

Die Konsequenz ist, dass sich die Anderen dann ihrerseits angegriffen fühlen und einige sich wohl auf dich einschießen werden und du vermehrt Seitenhiebe abbekommen wirst. Es ist kontraproduktiv, da hier ohnehin niemand "gewinnen" kann. Am Ende sind nur alle angepisst, du am allermeisten. Du wirst so nie zu soetwas wie "Genugtuung" kommen, sondern bietest nur Angriffsfläche und verlierst am Ende - du sagst ja selbst, dass es dann so endet, dass du irgendwann alle Beiträge löscht und das Forum verlässt. Den anderen aus nem Forum ist das echt völlig egal, sowas ist am nächsten Tag vergessen. Damit strafst du nur dich selbst. Im Gegenteil empfinden einige mit denen du gestritten hast sogar Befriedigung wenn du gehst - betrachten das als ein Aufgeben, sehen sich als "Sieger" und dadurch im recht.

Ich kenne die Impulisivtät im übrigen auch. Auf meinem ADHS beruhend allerdings. Hab als Kind Tische und Stühle in der Schule zerschlagen und mich mehr als einmal aufs heftigste wegen Quatsch geprügelt. Wenn ich irgendein Spiel verlohen hab, ist das Spielbrett durch den Raum gefolgen...

Merke das heute nur noch Ansatzweise in Diskussionen - also auch in Foren, Facebook. Werde da auch schnell "schnippisch", allerdings Gipfelt das nicht in deinem Extrem. Irgendwann hab ich kein Bock mehr und ignoriere den Threat, die Beteiligten. In der Anonymität des Netzes ist mir relativ egal was man von mir denkt ...
Im normalen Leben komme ich so gut wie nie in solche Situationen. Ist mir nur ein einziges mal als Erwachsener passiert - unter starkem Alkoholeinfluss - dass ich tierisch ausgerastet bin. Seitdem trink ich keinen Schnaps mehr und nie mehr als zwei Bier - und selbst das nur äußerst selten. Muss schon einen Anlass haben.

Habe jedenfalls in der Jugend gelernt mit der Impulisvität umzugehen. Denke das kann dir auch möglich sein.

P.s. nen Betreuer hab ich auch, allerdings auf freiwilliger Basis. Ist kein rechtlich gestellter. Ist sehr hilfreich. Kann ich jedem nur empfehlen, der irgendwie geartete Schwierigkeiten der Alltagsbewältigung hat. Die ersten Schritte sind schwer, man fühlt sich irgendwie endmündigt. Aber das Gegenteil ist der Fall. Man kann auf einmal wieder Dinge tun, die man sonst nicht gemacht hat.

Man muss es ja nicht gleich dem ganzen Bekanntenkreis auf die Nase binden :D
"Wenn der Schnee schmilzt, sieht man, wo die Kacke liegt."
- Rudi Assauer, Focus Nr. 39 (2005)

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Re: Hallo zurück ...

Beitragvon Doppelgesicht » 1. März 2016, 12:56

Entmündigt sein/ fühlen kann ich nicht bestätigen - also nicht seitens des Betreuers. Ganz im Gegenteil, mein Betreuer unterstützt mich aber putzt mir nicht den Hintern , ich find das ist auch gut so. Er ist immer darauf orientiert, mich an selbstständiges Handeln heran zu führen. Die Behörden torpedierten das am Anfang, das hat er denen abgewöhnt. Zu Beginn z.B. hatte ich etwas, ansich lapidares. Da ging es um Zuzahlungsbefreiung bei der AOK (Quittungen hinbringen, mehr war das nicht) wollten die nicht annehmen. "Mit Ihnen unterhalten wir uns gar nicht Sie haben einen Betreuer". Ich sag, ja Betreuer hab ich aber ich bin voll geschäftsfähig ... interessierte die gar nicht. Das hab ich dem Betreuer erzählt, "Wer hat das zu Ihnen gesagt, wo saß die um wie viel Uhr war das - na das ist ja genau das richtige für mich" oh da steppte aber der Papst im Kettenhemd, ich hatte danach keine Probleme mehr mit der AOK ^^ .

Betreuer in Form von Entmündigung, das war früher mal, das ist heute nicht mehr so drastisch. Die Betreuerangelegenheiten sind dazu auch gesplittet. Ein Eingriff in die Geschäftsfähigkeit hat man eigentlich nur, wenn der Betreuer die Bestallung (heißt wirklich so) für Finanzen hat, dann steht der Hinweis "Betreuer: Herr X" auch im Kontoauszug, dann braucht man "Darfschein" vom Betreuer wenn man was größeres kaufen will. Dann gibt es noch die Bereiche der Freizügigkeit der Wohnung (dann kann der Betreuer festlegen: Umzug? Iss nicht, oder ok) und den Bereich Gesundheitssorge. (sowie meinen: Behördenangelegenheiten)

Gefahr von Entmündigung sehe ich nur in anderen caritativen Einrichtungen wie z.B. "Die Brücke" da hatte ich zu Beginn so´n Püppchen, die machte mir die Leute verrückt einschließlich den Betreuer. Bei der fehlte nicht viel, dann wäre ich ich wieder in der Geschlossenen gelandet, die saß schon startbereit am Telefon. Der Betreuer war aber auf meiner Seite (das wußt ich damals nicht, ich sah schon alles den Bach runter gehen) die Frau hab ich rausgeschmissen und mich beschwert, ich möchte eine ander Person haben, aber die intervenierte wohl, die wollte das nicht abgeben und die Brücke folgte ihr "ein Wechsel sei nicht möglich" Sie ging davon aus, ich würde nicht den Schritt gegen, die gesamte Brücke zu cancelen aber genau das tat ich dann mit Rückendeckung des Betreuers. Wäre es nach der Frau gegangen, dann wäre ich weg vom Fenster gewesen.

Was ich jedem halbwegs noch klar denkenden ((ich meine das nicht negativ!!) raten kann: sich zusätzlich abzusichern mit einer Rechtschutzversicherung, das man als Betroffener immer noch ein zusätzliches Netz hat, einen eigenen neutralen Rechtsanwalt. Dann hat man immer noch im Notfall eine Rufnummer wo man - selbst aus der geschlossenen Psychiatrie - noch anrufen kann. Für mich ist das die wichtigste Versicherung überhaupt, ich hab da sogar noch eine Kaution drin von 150.000 Euro, so schnell in U-Haft geh ich nicht. (geh ich auch sowieso nicht, ich stell ja nichts an, habe ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis)

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Re: Hallo zurück ...

Beitragvon Admin » 1. März 2016, 16:01

[mod="Admin"]Hallo zusammen,

hier ist ja nur die kurze Vorstellungsrunde (ob Neuzugang, Verabschiedung, Rückkehr...) und wir bitten daher es bei kurzen Fragen, Begrüßung, etc. zu blassen. Wenn ihr merkt, dass mehr Klärungsbedarf an mancher Stelle besteht, dann macht bitte einen neuen Thread an anderer Stelle auf oder fragt das Mod-Team, ob es Beiträge verschiebt, etc.

Damit das hier nicht ins Unendliche geht, werde ich den Thread sperren. Ich hoffe auf euer Verständnis! Und das Angebot mit dem Verschieben, etc. steht natürlich - gebt einfach Bescheid!

:wellcome back:

Viele Grüße
Admin[/mod]


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