Ein Grauwolf streift durchs Dickicht...

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Grauwolf
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Ein Grauwolf streift durchs Dickicht...

Beitragvon Grauwolf » 13. Februar 2016, 18:52

Nabend allerseits.

Nennt mich Grauwolf; ich bin 33 und durch einen kürzlich erfolgten Aufenthalt in der Psychiatrie erfuhr ich von meiner schweren Depression und schizoiden PS. Letzteres überraschte mich ein wenig; weiß noch nicht was ich davon halten soll.
Durch die jahrelange Suche auf eigener Faust, nach einer Antwort auf die Frage was zum Geier mit mir nicht stimmt, hätte ich eher sowas wie eine Sozialphobie vermutet, schlimmstenfalls eine selbstunsicher-vermeidende PS. Eine SPS schloss ich eigentlich immer aus. Naja, so kann`s gehen... :rätseln:

Auf der anderen Seite kann ich mich dennoch in vielen Dingen dort wiederfinden. Die Freudlosigkeit, sozialer Rückzug, Schwierigkeiten mit den Gefühlen,...
Auf der einen Seite bin ich gerne allein, zu viele Menschen um mich herum und damit einhergehend die hohe Lautstärke kann ich nur bedingt ertragen. Ab einen gewissen Punkt wird mir aber alles zuviel und möchte dann am liebsten wieder nach Hause und mich die nächsten Tage verkriechen.
In den letzten Jahren ist es aber sehr schlimm geworden und ohne hier im öffentlichen Forum zu sehr ins Detail zu gehen, es hat schlussendlich neben der Depression mit dafür gesorgt, dass ich in der Psychiatrie gelandet bin.

Auf der anderen Seite sehne ich mich nach ein wenig Gesellschaft, auch eine Beziehung mit einer lieben Partnerin würde ich gerne irgendwann eingehen wollen. Bislang ist es aber nie dazu gekommen. Mein Wesen macht es nicht einfach überhaupt mal Kontakt aufzunehmen, geschweige denn Zuneigung ausdrücken zu können. Besonders Letzteres finde ich bedenklich, denn nicht mal zur näheren Verwandtschaft kann ich ausdrücken was ich empfinde, wenn ich denn mal was empfinde; dies zu definieren ist auch nicht grade leicht. Oft frage ich mich ob ich überhaupt etwas empfinde oder ob ich mich einfach nur anpasse. Ich weiß es oft nicht.

Die Depression ist zurzeit aber mein ärgstes Problem. Es ist schwierig den Alltag zu bewältigen, wenn man kein Antrieb hat und null Sinn in alles sieht, was man tun könnte. Manchmal glaube ich, ich könnte wieder so stark rückfällig werden, dass ich wieder in der Klinik lande. :(

Naja, ich denke das reicht erstmal für die Vorstellung. Ins Detail werde ich dann im Mitgliederbereich gehen. Mal schaun, vielleicht schreibe ich heute noch was dazu.

LG, Grauwolf

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Re: Ein Grauwolf streift durchs Dickicht...

Beitragvon knallschnute » 14. Februar 2016, 09:14

Hallo Grauwolf,

vielen Dank für deine lange Vorstellung und :herz: -Lich Willkommen im Forum!

In den letzten Jahren ist es aber sehr schlimm geworden und ohne hier im öffentlichen Forum zu sehr ins Detail zu gehen, es hat schlussendlich neben der Depression mit dafür gesorgt, dass ich in der Psychiatrie gelandet bin.

Immerhin ist es dir gelungen dir helfen zu lassen und nun mehr Klarheit für deine Situation zu schaffen! Das ist toll!
Wenn du weiterhin den Mut hast auch mal aus dem Dickicht hervor zu treten, wirst du es auch durch die schwere Zeit schaffen! Danach kann es ja nur besser werden... :Sonne:

Liebe Grüße und alles Gute! :glück:
Knallschnute
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Re: Ein Grauwolf streift durchs Dickicht...

Beitragvon sdsdsdsv » 14. Februar 2016, 09:18

[align=justify]Ungefähr so wäre es mir wohl auch ergangen, wenn die äußeren Umstände andere gewesen wären.

Willkommen im Forum, Grauwolf! Bild[/align]

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Re: Ein Grauwolf streift durchs Dickicht...

Beitragvon Grauwolf » 14. Februar 2016, 09:29

Vielen Dank für die nette Begrüßung. :)

sdsdsdsv hat geschrieben:[align=justify]Bild[/align]


:cool:

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Re: Ein Grauwolf streift durchs Dickicht...

Beitragvon tournesol » 14. Februar 2016, 09:44

:herz: lich Willkommen Grauwolf :winken:

Schön , dass Du hergefunden hast :Sonne:

Lieber Gruß Tournesol

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Re: Ein Grauwolf streift durchs Dickicht...

Beitragvon Ambivalenz » 15. Februar 2016, 01:50

Willkommen im Forum. :grüner hut:
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Re: Ein Grauwolf streift durchs Dickicht...

Beitragvon Doppelgesicht » 26. Februar 2016, 02:09

Hi Grauwolf,

"Leben" (!) nicht grübeln! Wenn Du in Deiner Psyche zu sehr gräbst und graben läßt, fällt sie Dir - gerade bei einer zusätzlichen Depression - wie ein Kartenhaus auseinander. Schaffe Dir Freiräume, hast Du einen Betreuer ? (z.B. für Behördenangelegenheiten) Auch wäre über eine Erwerbsminderungsrente bei derartigem Krankheitsbild nachzudenken. Depression ist in erster Linie Stress, versuch Dich zu konzentrieren auf Genuß, erlebe Genuß. Stress ist kein Genuß, wenn Dich viele Menschen "nerven" meide sie. Akzeptieren und damit leben, nicht eine Programmierung ändern wollen. Ich sag mir immer: "Ich will mir auch morgen noch meinen Kaffee selber kochen und keinen fragen müssen, wann ich aufs Klo gehen darf" Klinik besonders die sogenannte "geschlossene" das ist wie Knast, sehr erdrückend, wie die Stimmung in diesen ganzen Fernsehdokus (Oak Hight - der sicherste Knast der USA oder ähnliches ... gruselig!) Du hast das ja auch erlebt, Klinik, und nun, kurz nach 2 Nachts, ich könnt jetzt auch raus gehen, die Vorstellung schon, das ist Genuß, ich bin frei ... so baue ich mich auf. Das Leben ist schön wenn man frei ist!! =) ... und jetzt koch ich mir nen Kaffee (das versuch zu dieser Zeit mal in der Klinik - kiecher ^^ )


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