Wie fängt man eine Vorstellung an.. hm.
Ich bin 39. Seit meiner Kindheit ängstlich und vermeidend (und dann auch wieder nicht).
Ich male und zeichne gern und lese gerne viel - oder sitze letztens viel am PC.
Ich habe zur Zeit bei der Rentenversicherung einen Antrag auf Erwerbsminderung laufen -
obwohl ich lieber einen Antrag auf Rehabilitation eingereicht hätte; nur wollte mein
Jobcenter es so.
Ich denke schon, daß ich introvertiert bin. In meiner Adoleszens hab ich mich von allen
zurückgezogen, weil ich in der Zeit, nicht wie alle Jungen "wie blöd" versucht hatte ein
Mädchen abzubekommen. Ich hab mich da auf Prpgrammieren und Musi machen konzentriert.
Ich habe da gesehehn, wie andere Mitschüler , voll mit Tostesteron, auf einmal nur noch Aggressiv
gehandelt hatten. Derweil hatte ich noch einigermassen einen guten Kontakt zu meinen Mitschülerinnen.
Das änderte sich spätestens mit 16 - da waren alle Mädchen in einer anderen Sphäre ...
ich hörte immer nur "wie scheisse sind alle Jungen,.. mit niemand kann man eine Beziehung haben"
Ich hab mich dort nie eingebracht. Ich fühlte nie den Zwang unbedingt Sex oder eine Freundin
zu haben.
Mit 20 in der Bundeswehr hab ich 3 mal LSD genommen.. beim dritten mal ging alles schief.
Danach hab ich eine Ausbildung zum KRankenpfleger angenommen an einer Uniklinik - musste
das aber abrechen, weil ich mir einen Selbstmordversuch einer guten Freundin zu sehr zu
Herzen nahm - ich hatte keine Kraft mehr.
Dann bin ich ausgezogen und aufs Dorf - .. ein ehemaliger Mitschüler hatte mich eingeladen mitzuwohnen.
Da hab ich ichtig gemerkt - dass ich lieber meine Ruhe habe, als viel Kontakt mit anderen.
(Das ging dann auch in die Brüche - wohl deshalb, weil ich mich abgespalten hatte)
Meine andere Asubildung funktionierte nicht, weil ich es nicht ausgehalten hatte mit 20 anderen
in einem Schulraum zu sein. (medien-Design für Print)
Ich habe auch viel gekifft und habe mittlerweile ein Alkoholproblem: ich kauf mir ne Flasche
Whiskey 1mal in der Woche, damit ich mich ausblenden kann.
Ich hatte schon mehrmals Kontakt zu Psychiatern und allem, und kenne so manches Antidepressiva.
Leider denke ich, dass es sehr schwer ist - dass ich nen Doktor finde, der überhaupt mein PRoblem
erkennt. Es ist ja keine Depression, des ist höchstens ein Symptom.
Freunde hab ich auch nicht mehr; ich grübel viel, schlafe schlecht.
Ich habe nur gerne meine Ruhe. Das macht eine Verhaltenstherapie um so komplizierter; wenn
ich halt keinen Nerv darauf habe mich mitzuteilen.
... ich schreibe dies ohne Plan. Einfach auskotzen.
Vielleicht kann ich mich ja mit so manchem austauschen hier. Wer weiss.
Lieben Gruß, Thorben
